Archiv der Kategorie: Reisen

Tag 8 der Neuseeland Weinreise, von Wellington nach Blenheim

An diesem Tag sollte es keine Weinverkostung geben, denn die Gruppe machte sich auf den Weg, wieder mit einem, bzw. 2 verschiedenen Bussen von der Weinregion Martinborough über Wellington nach Blenheim, welches die größte Stadt in der Region Marlborough ist. Allein die Busfahrt von Martinborough in die Stadt Wellington dauert so ca. 2,5 Std. wo es bei etwas schlechterem Wetter eher viel Landschaft zu sehen gab.

Hier also nur ein Beispiel der sehr abwechslungsreichen Landschaft. Das erste Ziel war dann die Stadt Wellington die sehr hügelig an die Küste gebaut ist und vor Studenten nur so wimmelt. Unser Busfahrer kutschierte uns an einen Aussichtspunkt, wo auch eine Zahnradbahn seinen Endpunkt hatte und wir einen schönen Ausblick auf Hafen und die Stadt hatten.

Bei der Fahrt dann Richtung Hafen, wo uns eine Fähre zu der Südinsel Neuseelands in die Stadt Picton bringen sollte, begegneten uns die diversen Holzhäuser die an den Strassen stehen.

Wir waren recht früh am Fährterminal, so das es noch eine kleine Wartezeit gab, die wir uns aber schnell mit Gesprächen und sonstigen Dingen vertrieben. Diese Fähre brachte uns dann in die Stadt Picton und auf die Südinsel Neuseelands.

Die Fahrt dauerte so wieder einmal ca. 2,5 Std. welche wir dann mit spätem Mittagessen, Kaffee und sonstigen Beschäftigungen verbrachten. Anfahrt auf Picton durch die Scheiben gesehen.

Auf dem Umgang der Fähre war es nicht nur sehr windig, sondern auch bereits recht frisch von den Temperaturen her. Nach ca. 1 Std. im neuen Bus checkten wir im Hotel Chateau Marlborough Hotel ein. Für 3 Nächte in Blenheim.

Am gleichen Abend ging es dann aber noch in eine Weinbar, wo es grüne Muscheln gab, die herrlich schmeckten und wohl recht lokal aus dem Meer um die Insel kommen.

Tag 7 der Neuseeland Weinreise mit Besuchen bei Ata Rangi und Luna Estate

Ein großartiger Tag sollte uns somit nach einer Woche bei den Besuchen auf den Weingütern Ata Rangi und Luna Estate, sowie am Abend eine kleine 3er Flight Verkostung in der Nähe des Hotels bei Palliser Estate erwarten. Das Weingut Ata Rangi hatte ich bereits vor 8 Jahren auch schon besucht, wobei sich dort eine rasante Entwicklung vollzogen hat, was die Präsentation und die Weinverkostungen so entspricht. Bei Ata Rangi werden primär rote Sorten angebaut, was dann später bei der Verkostung zu beschreiben ist. Wir starten also an diesem Tag mit dem Besuch bei dem Weingut Ata Rangi welches so gegen 1980 auf 25 ha seine Weine anbaut. Es werden ca. 500 – 700 Tsd. Flaschen im Jahr produziert. Und auch ganz besonders zu erwähnen wäre einmal, das nicht nur hier bei der Verkostung auf Ata Rangi ein ganz besonders gutes Weinglas, und zwar jenes von René Gabriel zur Verkostung gestellt wurde, sonder auch auf vielen weiteren Verkostungen in Neuseeland gab es meist Gläser von Riedel, oder weitere sehr feine Gläser, die auch zu den Verkostungen sehr passend waren.

Dieses Logo und die Weinrebe an der Wand begrüßten mich bereits vor 8 Jahren, dieses aber in dem heutigen Verkaufsraum, der weiterhin dafür dient, aber es jetzt seit dem letzten Jahr einen neuen und großen lichtdurchfluteten Verkostungsraum auf dem Gelände des Weingutes gibt.

So sieht das heute aus und der neue Verkostungsraum bringt da eine weitergehende sehr schöne Location auf das Gelände.

Hier steht der Großteil der Gruppe auf den Stufen zum Verkostungsraum und lauscht den Erklärungen der Mitarbeiterin von Ata Rangi die uns die Besonderheiten des Weingutes erklärt. Wir hatten zwar kühles, aber im Prinzip ein recht gutes Wetter, was uns aber nicht daran hinderte für die Verkostung dann doch in den neuen Raum zu gehen für die Reihe der anstehenden Weine.

Wir können bei Ata Rangi gesamt 6 verschiedene Weine verkosten, wo es mit den 2 weißen Sorten von Pinot Gris und einem Chardonnay beginnt.

Hier die gesamte Reihe der Weine, welche sich von links nach rechts aufbaut und die 2 weißen links stehen und auch diese hier auf Ata Rangi für meine Geschmäcker ausgesprochen excellent sich präsentieren und ausgefallen sind.

Der Pinot Gris aus 2023 zeigt such mit einem recht hellen gelblichen Ton. Sehr kräftige Nase mit Würznoten, und am Gaumen eine sehr volle runde Note. Leichte strenge Note von Beginn an im Mund und später am Gaumen mit sehr reifen leicht scharfen Noten von gekochtem Gemüse mit ausgereiften Fruchtnoten. (17,5/20)

Dann folgt der Chardonnay aus 2022 mit einer mittleren Holznote in der Nase. Die vordergründige Säure am Gaumen spielt sich mit ein wenig leichteren Fruchtnoten und einem etwas leichteren Abgang. Sehr fein und ausgewogen. Tolle abgerundete feine Würze. (18/20)

Dann folgen die 4 roten Pinot Noirs die ja für dieses Weingut ein sogenanntes Aushängeschild sind. Wir verkosten 4 Pinot Noir aus 2022 bis 2020. Die Preise bewegen sich von 38 bis ca. 125 NZ $, was so ca. etwas mehr als die Hälfte der Preise in € wäre.

Von links nach rechts gesehen zunächst der PN Crimson aus 2022 der sich leicht präsentiert mit einer rauchigen Note in der Nase. Erdbeeren, rote Früchte, leichte Spitzen in der Säure mit einer gewissen breiten Note am Gaumen. Fein und ausgewogen. (16,5/20)

Dann folgt der PN aus 2020 mit einer tiefen Nase von Frucht. Super feine Säure sowie einer exponierten Note am Gaumen. Expressiv und vordergründig, Spargelnote mit leicht feiner würziger Note. (18/20)

Dann folgt der PN aus 2020 und aus der Parzelle Kotinga. Tiefe dunkle Nase. am Gaumen mit leichter Schärfe und vordergründige Säure. Volle Note am Gaumen mit sehr feiner ziselierter Frucht, welche sich lange hält und dem Traubensaft eine runde Note verleiht. (18,5/20)

Der letzte PN aus 2020 und der Parzelle McCrone zeigt sich sehr ausdrucksstark in der Nase. Perfektes Mundgefühl mit sehr gut eingebundenen Tanninen. Super Abgang und sehr rund und fein in seiner Gesamtwirkung (19,5/20)

Nach dieser wirklich imposanten Verkostung, welche nicht nur sehr professionell begleitet wurde, sondern auch mit seinen exzellenten Weinen ein wirkliches Highlight des Tages und auf der gesamten Reise sein sollte. Anschließend sollte es dann zum Lunch auf das Weingut Luna Estate und zu der Verkostung dorthin gehen.

Das war ein wirklich großes Erlebnis dieses Weingut nach 8 Jahren ein zweites mal zu besuchen und so eine großartige Entwicklung zu erleben. Danach geht es zu Luna Estate, wo wir auch wieder zu der Weinverkostung ein Lunch genießen können.

Hier wurde uns bereits bei der Anfahrt angekündigt, das uns ein asiatisch angehauchtes Lunch erwarten würde. Das freute mich ganz besonders und erfüllte auch fast alle Erwartungen was geschmacklich so auf die Teller kam. Hier zunächst die Reihenfolge der Speisen zum Lunch.

Als Vorspeise gab es dumplings mit Schweinefleisch und ein wenig Grünzeug, welche aber sehr gut gedünstet waren. Ein ausgezeichneter Teller.

Dann folgte das Hauptgericht mit einem Fisch, schwarzen Bohnen Sauce, Gewürzen und einem gedämpften Reis, der unter den Calamares versteckt war. Gut abgestimmt und typisch für einen Inselstaat mit viel Küste.

Der Dessert dann mit einigen Crumbles und nach Speisekarte mit Yuzu, die aber kaum zu schmecken war. Dann folgt hier die zu den Speisen gereichten Weine, welche im Durchschnitt recht passend und gut harmonierend vom Prinzip her waren.

Wir verkosten also einen sogenannten Eclipse Chardonnay aus 2022, einen Rosé aus Pinot Meunier, der aus 2023 stammt, sowie einen Eclipse PN aus 2020 der sich mit wenig Nase und leicht breiter Schärfe präsentiert. Die 3 weiteren Weine mit dem PN aus 2020, einem Syrah aus 2020 und einem Estate PN aus 2016 können schon mehr überzeugen. Schließlich geht es am frühen Nachmittag wieder zurück ins Hotel wo ich mit 2 weiteren Teilnehmern aus der Gruppe noch einen Abstecher zu einem Weingut Namens Palliser mache, wo wir auf der Terrasse einen 3er Flight verkosten der sich wie folgt präsentiert:

Von links nach rechts ein Rosé, dann ein Pinot Gris und ein Pinot Noir. Gut gemachte Weine, die sich aber aus solchen Gläsern und auch sonst nicht wirklich überaus excellent präsentieren eher wie ein Weingut, welches sich auf größere Mengen konzentriert. Noten im Bereich 15.

Tag 6 der Neuseeland Weinreise und Besuch bei Gladstone

An diesem Sonntag im März geht es in Neuseeland wieder einmal im Bus weiter von Napier in das Weinbaugebiet Martinborough, welches im Süden der Nordinsel liegt. Wir besuchen also am Vormittag zu einer Verkostung das Weingut Gladstone wo wir dann auch im Anschluss unser Mittagessen mit ausgiebigem Genuss der Speisen und Weine im Garten genießen sollten.

Der Eigentümer aus Hong Kong hat in der letzten Zeit auch ein weiteres Weingut in Neuseeland gekauft, nämlich das auch vom Namen her bekannte Gut Dry River.

„Cellar Door“ ist in der sogenannten Neuen Welt der Weinanbaugebiete ein feststehender Begriff dafür, das hier Weine verkostet werden können. Nachdem wir im Weingut angekommen sind gibt es zunächst einen Willkommens-Schluck und im Laufe des Mittags-Lunches können wir folgende Weine verkosten:

Eine sehr typische Reihe an Weinen die von links nach rechts mit dem Sauvignon Blanc beginnt, dann der Pinot Gris (Grauburgunder) ein Viognier der ausgezeichnet zum Mittagstisch passte und final dann ein Pinot Noir (Spätburgunder) der aus 2020 schon eine feine Note ebenfalls zum Essen abgeben konnte. Auf dem Tisch fanden wir dann diverse Salate und Vorspeisen die sehr gut angerichtet waren. Hier noch ein kleiner Eindruck was wir so im Glas hatten und auch das passende Wetter für das Freiluft Mittagessen.

So sah unser Mittagstisch dann noch aus bevor wir alle Platz daran nehmen sollten.

Nach ausgiebigem Mahl ging es dann mit dem Bus in Richtung Martinborough, wo das Ziel das Hotel und Ressort Parehua war, welches wir für 2 Nächte besuchen sollten. Am gleichen Abend hatte unsere Reiseleitung dann auch noch ein gemeinsames Abendessen im hoteleigenen Restaurant gebucht, wo es feine Speisen aus der Umgebung geben sollte.

Ein Blick in den Gastraum, der für neuseeländische Weingüter exemplarisch war. 1 Raum mit hohem Giebel, der unverbaut sich dem Gast und der gesamten Szenerie öffnet. Auf den Teller gab es dann folgende Speisen: Zur Vorspeise eine Paté von der Hühnerleber mit kleinem Salat.

Und zum Hauptgang ein typisch neuseeländischer Fisch mit feiner Kräuterkruste, der auch von Salat und etwas Gemüse begleitet wurde.

Das „Aushängeschild“ welches in fast keinem Lokal, Hotel oder auch Restaurant fehlen darf. Dieses Resort war so angelegt, das jedes Paar oder auch Einzelperson ein Haus quasi für sich hatte und nur im Eingangsbereich dann ein Häuschen mit Büro und Rezeption zu finden war, sowie das Restaurant ebenso im Eingangsbereich der weitläufigen Anlage.

Tag 5 der Neuseeland Reise mit den Weingütern Paritua und Clearview Estate

Wir sind weiterhin in der Region Hawke’s Bay und steuern das Weingut Paritua, welches ganz im Süden in der Region Havelock North liegt. Interessant war zu sehen, das gerade auf dem Weingut die Traubenernte im vollen Gang war und wir konnten auch zwischen den Reihen einige Vollernter, die also die Trauben von den Reben so ernten, das diese ohne die Stengel geerntet werden beobachten. Paritua hat gesamt eine Fläche von 54 ha, welche alle zum Weingut selber gehören und im Wesentlichen mit roten Trauben bestockt sind. Hier also ein Beispielfoto, wie die Reben nach einer Maschinenlese aussehen.

Gut zu sehen, das die gesamten Traubenstengel noch an der Pflanze hängen, aber alle Trauben entsprechend geerntet wurden. Nach einem kleinen Rundgang im direkten Umfeld des Weinguts-Gebäudes geht es mit der Gruppe in den Verkostungsraum des recht neu wirkenden Gebäudes.

Weine werden auch hier erst seit Beginn der 2000er Jahre erzeugt, was im Prinzip für viele Regionen in Neuseeland typisch ist. Die meisten Weingüter wurden erst Ende der 80er oder zu Beginn der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts gegründet. Hier noch ein Eindruck aus den Weinbergen rings um das Weinguts-Gebäude.

Das ist jetzt die weitere Alternative die bei der Lese praktiziert wird, wo die Trauben als komplette abgeschnitten werden und in den Eimern dann weiter auf Traktoren zur weiteren Verarbeitung in die Weingüter transportiert werden. Dann geht es schließlich zur Verkostung.

Wir können also diese 5 Weine verkosten die mit einem weißen Pinot Gris aus 2023 beginnt der sich mit einer schön kräftigen Nase präsentiert. Am Gaumen schöne Gewürznoten mit einer feinen Säure dir sich mit diversen Geschmacksspitzen zeigen. (16,5-17/20)

Dann folgt der Rosé aus 2022, ein Syrah aus 2022, dann in der Bordeaux Flasche ein Cuvée aus 44% Merlot, 40% CS und 16% CF. Der Spitzenwein des Weingutes mit Namen 21.12 aus 2019 ist ebenso ein Cuvée aus 53% CS, 27% Merlot und 20% CF. Insgesamt wird der Spitzenwein in der Nase bereits wie ein Bordeau der nach Tabak, Wald und Pfeffer riecht. Am Gaumen noch recht vordergründig und mit weniger Abgang, Offene Nase, aber mit verschlossenem Gaumengeschmack.

Beim nächsten Weingut geht es einmal wieder auch in Verbindung mit der Weinverkostung zu einem Lunch, welches insgesamt recht fein angerichtet ist und für wohl alle in der Gruppe recht schmackhaft war, doch leider bleiben dabei die Weine für sich ein wenig auf der Strecke, wie bereits vorher beschrieben. Das Weingut Clearview Estate mit der Weinbar Matisse ist also unsere Station an diesem Mittag. Hier ein paar Eindrücke was wir serviert bekommen haben.

Einer der Vorspeisen Teller die insgesamt rechts schmackhaft waren und als Begleitung zu den servierten Weinen diente.

Dieser Albarino mit dem etwas exotischen Namen Chateau Garage war frisch und passend.

Dann gab es eine Pastete mit Rilette und einem marinierten Daikon. Insgesamt gut und passend zum Mittag und den nachfolgenden Weinen.

Am Abend sind wir in der Ortschaft Napier untergebracht wo ich noch ein großes Wandgemälde fotografieren konnte.

Tag 4 der Neuseeland Reise mit 2 Weingütern im Bereich Hawke’s Bay

An diesem nächsten Reisetag im Bereich von Hawke’s Bay sollten wir 2 Weingüter besuchen, die sehr unterschiedlich ausfielen, und deshalb auch ein recht unterschiedlicher Bericht dazu. Wir checken aus dem Hotel in Taupo aus und die Fahrt beginnt um 8:15 Uhr in Richtung eines Weingutes mit dem Namen Black Barn Vineyards. Auf dem Weingut erwartet uns also zunächst eine Verkostung der Weine und dann ein ausgezeichnetes Lunch. So erreichen wir gegen 11 Uhr das Weingut, wo wir uns für eine Verkostung im fein eingerichteten Verkostungsraum zusammenfinden.

Wir können auf diesem Weingut insgesamt 7 Weine verkosten, wo es mit einem Sparkling Rosé aus CS, Syrah und Montepulciano beginnt. Das Weingut wurde 1994 gegründet und baut auf derzeit ca. 12-15 ha Ihre W<eine an. Es bestehen 7 Plots mit gesamt 14 verschiedenen Traubensorten.

Dieser Tropfen Rosé zeigt sich mit einer kräftigen Nase, frisch mit einer feinen Säure. Der Fluss am Gaumen bleibt lange stehen, wo sich eine wunderbare Fruchtnote zeigt mit einer feinen und langen Nachwirkung. Der Syrah sticht wohl etwas hervor. (17+/20)

Dann folgt ein weißer als Orange Wine ausgebaut, der sich hier als „Amber Wine“ benennen läßt. Besteht aus Pinot Gris, Pinot Menier aus 2017, der ca. 3 Monate auf der Maische vergoren wurde. Goldgelbe Farbe mit hellen orangen Noten; wenig Nase mit einer leichten Schärfe am Gaumen mit trotzdem runden Noten. Feine Säure mit 0% Restzucker und einem hohen Ph Wert den der Präsentator uns mitteilt.(16/20)

Links der Amber und in der Mitte der nächste der Verkostung, welches ein Chardonnay aus 2022 sein sollte. Da ging richtig die Post ab, wie man so schön sagt. Am Gaumen mit frischen Zitrusnoten, Limette und super ausgewogen mit weiterhin typischen Noten von Staudensellerie und frischen exotischen Früchten. (18,5/20)

In der weiteren Reihenfolge folgten die Sorten Syrah aus 2020 und der Merlot, der oben im Bild ganz rechts zu sehen ist. ((17 und 16/20)

Dann folgten noch 2 weitere rote aus Cabernet Franc, auch aus 2020, und ein roter Cuvée mit dem Namen Concetta, welches ein Cuvée aus Montpulciano, CS und Sangiovese sein sollte. In der Nase mit Tabaknoten und tiefer Note. Ausgesprochen kräftig am Gaumen mit einer tiefen Note der Frucht nach Cassis, dunklen Früchten, B<rombeeere und gewissen Sherrynoten auf der Zunge. (17,5/20) Hier noch das Foto dazu.

Nach dieser wunderbaren Verkostung ging es in das Weinguts eigene Restaurant, besser Bistro genannt, welches uns eine ausgezeichnete Küche präsentierte. Hier ein Blick in den großen Raum, wo wir in quasi einem kleinen Seitenflügel einen eigenen Tisch für uns 16 Personen belegen konnten.

Der Lunch zu dieser Mittagszeit bestand dann aber auch aus gesamt 6 Gängen, welche mit Brot startete und später zu sehen mit einem „To Finish“, 2 Madelaines, endete. Foto später.

Wir beginnen dann mit dem zweiten Gang der sich den Namen Bites gibt und aus roh geschnittenem Rindfleisch besteht mit Szechuan Dressing, Blattsalat mit einer Zwiebel Aioli.

Sehr fein abgeschmeckt, wo rechts in der Kugel, welche wohl frittiert war das roh geschnittene Rindfleisch sich befand.

Dann folgt die Vorspeise mit einem rohen Fisch, mandarin kocho (was immer das auch war) gepickelter Rettich (Daikon), Hühnerleber Paté, Dashi + gepickelten Pflaumen.

Sehr fein gesamt abgeschmeckt und aufeinander abgestimmt. – Intermezzo –

„Ein hübscher Rücken kann auch entzücken“. Auf dem T-shirt einer der Service Mitarbeiterinnen war das Logo des Weingutes, Black Barn, aufgestickt und war so fein zwischen den Schürzenträgern platziert, das ich da nicht wegschauen konnte. Also Foto!

Dann folgt der Hauptgang mit einer super geschmorten Lammschulter, geschmorten Karotten, Pommes (nicht im Bild, da ich die immer weglasse) und einem sogenannten Carina’s meschun salad.

Der Desert dann mit Limonen, einem kleinen Sorbet, Erdbeeren und kandierten Mandeln. So auch hier im Bild vielleicht zu entdecken.

Und wie oben bereits angesprochen als „To finish“ die Madelaines auf einem kleinen süßen Quark, der das ganze abrundet.

Nach diesem ausgiebigen Lunch mit vorangegangener Verkostung der Weine von Black Barn ging es mit dem Bus zu einer weiteren Station mit einer ausgiebigen Weinverkostung.

Das Weingut Unison baut auf gerade einmal 8 ha seine Weine an und hat auch an diesem Tag die Weinberaterin und Kellermeisterin Jenny Dobson vor Ort, die sehr viel über die Entstehung der Weine auf diesem Weingut erzählen konnte.

Insgesamt war mein Urteil zu den Weinen auf Unison allerdings nur mittelmäßig, da sich bei den meisten Flaschen die Frucht nicht so wirklich mit der Säure vertrug, oder eines des beiden Komponenten zu stark hervortrat, so das es nicht wirklich harmonisch wirkte. Am besten beurteilt hatte ich noch den Syrah aus 2106, mit Namen Symphonie der mit 16 Punkten gut abschnitt.

Hier die Reihe der verkosteten Weine mit zum Teil ganz schönen Etiketten.

Tag 3 der Neuseeland Reise mit heißen Quellen und Maori Kultur

Da Neuseeland auf einer der aktiven Erdspalten zwischen Asien und Amerika liegt gibt es hier im Land einige Stellen, wo heiße Quellen an die Erdoberfläche treten, und diese nicht nur Geysire produzieren, sonder auch manchesmal Erdbeben, die auch enorme Schäden verursachen können. Über die Dauer unserer Reise konnten wir keine solche Erbeben empfinden, was aber zu besichtigen ist, weil ständig am brodeln, sind zum Beispiel heiße Quellen, die sich mit Kraft aus dem Erdinneren an die Oberfläche entladen. Bei Te Puia sind solche wie folgt zu beobachten.

In diesem abgesperrten Gebiet brodelt es also ständig, und die Wärme-Entwicklung kann zum Teil so genutzt werden, das die heißen Wasser in Energie oder Heizkraft umgewandelt werden. Weil diese Stellen aber auch bereits für die Ureinwohner der Insel bedeutend waren, haben die Neuseeländer in dieser Gegend ein Maori-Kulturzentrum gebaut, wo alte Kulturen und deren handwerklichen Tätigkeiten gepflegt und gelehrt werden.

Hier ein Blick in die Holzwerkstatt, wo die Jugendlichen die althergebrachten traditionellen Handwerkskünste mit dem Holz umzugehen wieder erlernen.

Das war dann also eine der kulturellen Beiträge im Laufe der Reise, welche sich ansonsten ja mehr um kulinarische und vinophile Belange kümmerte.

Am späten Nachmittag waren wir dann, nach dem einchecken in einem anderen Hotel in Taupo, bei einer Maori Familie eingeladen, die für die Gruppe eine kleine kulturelle Demonstration vorbereitet hatte, welche sich auf der Rasenfläche vor Ihrem Haus stattfinden sollte. Ebenso dort hatte das Oberhaupt der Familie auch bereits Stunden zuvor einen Teil unseres Abendessens in einem Erdloch so vorbereitet, das dieses Essen dann zur Demonstration für uns entnommen wurde.

Die Familie ohne Ihr Oberhaupt.

Hier in der Montur, welche dann wohl eine der klassischen Bekleidungen in den Zeiten der Maori war. Das Oberhaupt in Montur.

Dann wurde übergeleitet auf das Erdloch, welches zunächst noch einmal komplett zugedeckt war, und wir aus der Gruppe nicht so wirklich ahnen konnten, was da jetzt so vor sich geht.

Sah zunächst schlicht aus wie eine einfache Feuerstelle, wo vor noch nicht zu langer Zeit noch gegrillt wurde, oder ein Feuer gemacht wurde. Aber weit gefehlt, denn diese Stelle entpuppte sich als Erdloch, worin unser Abendessen vorberietet wurde. Ich möchte den Beitrag mit nicht zu vielen Bilder überfrachten, so aber hier noch das Ende, als der Korb mit allen Zutaten bereits auf dem Weg in die Küche war.

Erklärt wurde uns vom Oberhaupt, das er die Steine wie hier zu sehen, für 2 Stunden stark erhitzt und dann das Loch mit den Zutaten so abgedichtet wird, das die Fleischstücke und das Gemüse gegart werden können. Das Resultat konnten wir dann anschließen beim Abendessen entsprechend genießen.

Lamm mit diversen Gemüsen und die Sauce dann wohl in der Küche separat zubereitet.

Ankunft Auckland und erste Eindrücke

Wie bereits angesprochen habe ich mich gründlich auf so eine lange und weit entfernte Weinreise vorbereitet. So ist es heutzutage recht einfach solche Orte in weit entfernten Städten zu finden, wo man früher zum Teil umständlich das Fremdenverkehrsbüro anschrieb und dann nach Wochen, wenn überhaupt, ein paar Infos zu erhalten. So suchte ich im internet Weinbars in Auckland, welche auch einige dann zu finden sind. Weiterhin gibt es heutzutage Plattformen im internet, wo auch so etwas wie Weinbars in fast allen großen Städten der Welt zu finden sind. Ein Beispiel ist Star Wine List.

Fündig wurde ich also bei der Suche zu einer Weinbar apéro, welche mit einem kleineren Spaziergang durch die Stadt verbunden zu Fuß zu erreichen war.

Ansicht von außen, welche am späten Nachmittag noch recht wenig belebt aussah.

Innen dann umso belebter, zumindest von der Einrichtung her, denn ich war auch noch der erste Gast an diesem Nachmittag. Ich bestellte mir eine Kleinigkeit zu Essen, und dann entsprechende Weine dazu. Die Brettchen an der Wand mit den schwarzen Gläsern darauf sind die Speise.- und Weinkarten.

Beginne mit einem Pinot Gris aus Central Otago, welches das Gebiet auf der Südinsel Neuseelands ist, das wir in den letzten 3 Tagen der Reise besuchen werden. Der zweite Wein ein Orange Wine aus Spanien wo ich auch noch zur weiteren Info das Rückenetikett aufgenommen habe.

So ein weißer Orange Wine hat immer etwas Besonderes an sich. Nicht nur das die Farbe deutlich in einen orangenen honiggelben Ton geht, sondern auch der Geschmack zeigt deutlich, das hier eine Menge an Tanninen der weißen Traubenschalen verarbeitet wurde. Das heißt, das die Maische der weißen Trauben einen wochenlangen Kontakt mit dem Traubensaft hat. So entstehen dann Orange Weine aus weißen Trauben.

Weil ich von der langen Anreise doch etwas müde war sollte es bei diesen 2 Weinen bleiben und am nächsten Tag sollte es dann abends mit dem Dinner der Gruppe im Hotel losgehen.

Davor hatte ich also noch einen fast vollen Tag, wo ich weitere Weine zum Lunch genießen konnte und dazu ein anderes Hotel im Hafenbereich von Auckland besuchte. Hier die Weinauswahl:

Spy Valley, Riesling aus dem Anbaugebiet Marlborough, ist ein wenig untypisch für die Gegend, denn dort wächst zu fast 90% Sauvignon Blanc, aber schmeckt deswegen umso besser. Trinity Hill hatte ich bereits vor 8 Jahren besucht und die Region Hawke’s Bay sollten wir mit der Gruppe ebenso besuchen. Davon aber später in einem der weiteren Berichte. Hier noch ein Eindruck aus dem Hafengebiet, wo auch nicht weit entfernt unser Hotel lag, wo wir untergebracht waren.

Aucklands Skyline von einem Steg aus im Hafen zu sehen.

Der erste Tag in NZ mit Verkostung bei Mudbrick Vineyard auf Waiheke Island

An diesem ersten kompletten Tag in Neuseeland sollte es mit der Gruppe von 14 Personen plus die beiden Reiseleiter, Britt und Per Karlsson, mit der Fähre auf die vorgelagerte Insel Waiheke gehen. Da auch diese Insel nicht gerade klein ist, empfing uns hier ein Bus mit ortskundigem Reiseleiter der uns ein wenig durch die Landschaft der Insel führte und das Ziel zur Mittagszeit das Weingut Mudbrick auf dieser Insel sein sollte. Dort gab es dann auch ein ausgezeichnetes Mittagessen, welches wie bei allen solchen Essen auch einige passende Weine beinhaltete. Nicht nur hier sondern für fast alle Weingüter auf Neuseeland gilt das sich diese so in den später 80er bis 90er Jahren des letzten Jahrhunderts gegründet haben. Mudbrick produzierte seine ersten Weine 1992.

Ein genereller Kommentar zu all diesen Weinreisen sei erlaubt, denn auch auf dieser Weinreise durch Neuseland hatten wir mehrere Mittagessen wo zugleich die Weine des Weingutes zum Mittagessen zur Verkostung angeboten wurden. Im Prinzip ja eine gute Sache, nur hat das mit einer echten Verkostung der Weine, wo man sich auf den Wein als solchen und die einzelnen Geschmäcker darin konzentrieren will, nicht wirklich mehr viel zu tun. Eine separate Verkostung ziehe ich immer ener gemischten mit einem Essen vor.

So werden jetzt auch für alle weiteren Verkostungen die mit einem Essen in Verbindung gereicht wurden keine separaten Verkostungsnotizen von mir hier weiter stehen können, denn diese parallel zu einem Essen zu notieren ist nicht nur zeitlich unmöglich, und ebenso geschmacklich werden die Weine zwar durch ein begleitendes Essen immer entsprechend gut oder sonstwie empfunden, so das eine echte Einschätzung der Weine nicht erstellt werden kann.

Das Weingut Mudbrick spricht schon von seinem Namen her Bände, denn der Lehm (Mud) im Namen deutet in Verbindung mit brick (Ziegel) auf einen eindeutigen Lehmbau hin. Gut zu sehen auch im Portal des Verkostungsraumen, der hier in NZ und auch Australien immer „cellardoor“ genannt wird.

Grundsätzlich fand ich die Weine bei Mudbrick sehr gut zum Essen, was aber auch für eine hohe Qualität des Essens sprach. Es gab weiße Trauben und rote Sorten die vom Gesamteindruck sehr gut zum Essen paßten. Hier nur ein kleines Beispiel eines der Gläser bei Mudbrick mit einem Rotwein zum Lunch.

Nach diesem ausführlichen und sehr guten Essen ging es dann wieder in den Bus, wo auf dem Weg dorthin noch ein Blick auf die Bar des Hauses zu erhaschen war, wo wir allerdings leider keine begleitenden Erklärungen zum Weingut oder sonstigen Speziaitäten des Hauses erfahren konnten.

Waiheke Island ist nämlich wesentlich vielfältiger als dieses eine Weingut, was ich vor 8 Jahren, bei meinem ersten Besuch auf Neuseeland und der Insel Waiheke erfahren konnten.

Weinreise 2024 nach Neuseeland und Adelaide

Auch in 2024 sollte es für mich einmal wieder auf eine längere und weit entfernte Weinreise gehen. Der erste Teil nach Neuseeland mit dem Veranstalter BK Wines aus Paris, und der zweite Teil in die Region Adelaide in Süd-Australien, wo ich bisher in Sachen Wein noch nicht unterwegs war.

Eine solche längere Reise bedarf nicht nur gründlicher Vorbereitung, sondern die Auswahl des Veranstalters für eine solche Reise, aber auch die Transportmittel sind für eine erfolgreiche Reise mit entscheidend. So ging es für mich Mitte März in München los Richtung Dubai und weiter dann direkt nach Auckland mit der Fluggesellschaft Emirates. Beide Flüge mit dem Airbus A 380 (der einzige Doppeldecker) der von München nach Dubai ca. 5,5 Std. benötigt, und dann der Weiterflug direkt nach Auckland für 14 3/4 Std. angekündigt war. Diese weite Strecke wurde auf den früheren Reisen in die Region immer mit einem Zwischenstopp in Singapur oder auch Hong-Kong zum Auftanken gemacht, was heute mit dem A 380 nicht mehr notwendig ist.

Einer der späktakulären Ausblicke aus dem Flieger-Fenster hier ein Sonnenaufgang zu sehen.

Da ich aber ja auf dem Sprung zu einer Weinreise war, konnte diese auch bereits im Flieger mit diversen Tropfen entsprechend beginnen. So hatte ich das Vergnügen zu den Speise folgende Weine zu verkosten:

Links der Grüne Veltliner von Lenzmark Wines in Österreich, und rechts der Shiraz von Two Hands aus dem McLaren Vale, welches in der Region Melbourne liegt.

Damit aber noch nicht genug, denn zu weiteren Mahlzeiten im Flieger gab es passend zu den Zielen die ich mit dieser Weinreise ansteuerte auch die passenden Weine. Hier zu lesen auf der Weinkarte im Flieger.

Craggy Range ist ein sehr typischer Vertreter seiner Traube für den Sauvignon Blanc aus Martinborough, welches am Südende der Nordinsel von Neuseeland liegt.

Ebenso der Chardonnay von Shaw+Smith M3 welches in der Region Adelaide liegt und mein zweites Ziel dieser Weinreise sein sollte.

Der vierte Tag in Estland mit diversen Erkundungen in Tallinn

An diesem vierten vollen Tag in Estland wollte ich schlicht durch die Hauptstadt Estlands streunen und so diverse Lokale und Orte anlaufen, die ich mir vorher und auch im Laufe der vorherigen Tage ausgesucht hatte. In diesem Sommer gab es zwar eine ganze Menge Baustellen in der Stadt, was mich selber aber wenig störte, da ich ja mehr auf den Gehwegen und den Fußgängerzonen unterwegs war. Und hier in der Stadt sollte man auch einmal seinen Blick auf das Trottoire senken, wo es zwischen den Gehwegplatten immer wieder eingelassene metallene Platten sehen konnte, die wohl primär an Künstler, Schauspieler und solche Menschen erinnern sollten, die dem estnischen kulturellen Leben wichtig sind. Hier ein B<eispiel einer Balletttänzerin, die in den Jahren 1910 bis 1995 gelebt hat.

im Laufe des Tages war ich dann in verschiedenen Geschäften, in einer großen Shopping-Mal, aber fand auch einen kleinen Laden, wo es Münzen zu erwerben gab, wo ich dann erfahren konnte, das wohl fast alle Briefmarkenläden, die ich eigentlich auch finden wollte, in der Zeit der Pandemie geschlossen wurden, und nicht wieder auf dem Markt auftauchten. So war dann der Vormittag fast vorbei und ich fand in einer der kleinen Gassen und Straßen in der Altstadt ein Lokal Namen Dominic, welches sehr französische Küche, aber auch traditionelle Gerichte anbot. Ausgewiesen war es eigentlich als Weinbar, wo ich aber an diesem Mittag so ungefähr der einzigste Gast zugegen war.

Da dies ein recht spontaner Besuch war, hatte ich mir keine Notizen gemacht und lasse es dabei bewenden, das die Speisen schmeckten, aber ich hier wohl nicht wirklich reserviert hätte.

Den Nachmittag verbrachte ich dann in einigen Cafés und mit dem Schlendern durch die Stadt, am Abend aber sollte es dann in die Gegend des alten Hafens gehen, wo sich inzwischen einige Neubauten und eine sehr fein herausgeputzte neue Hafenanlage mit Molen für die Segler und restaurierten alten Lagerhallen befinden. Dort eingetroffen war um die Zeit des frühen Abends noch nicht viel los, was sich aber im Laufe des Abends ändern sollte.

Ein Blick Richtung Ostsee und so ca. Finnland, wo es im Hintergrund auch noch die alten Lagerhallen hat, die heute einige Lokale beherbergen, wo auch vor den Hallen im Freien gespeist werden kann.

Auch hier ein kleiner Rundgang, der mich auch an einem der Neubauten vorbeiführte, wo ich eigentlich für den Abend reservieren wollte, das Lokal 180° aber ausgerechnet in dieser Woche wo ich in Tallinn war eine Woche auf Sommerurlaub geschlossen hatte. Hier der Anblick für eventuell einen Besuch im nächsten Jahr.

Das Lokal wird von einem Deutschen betrieben, der schon international in diversen hochdekorierten Küchen gekocht hat. In seinem Lokal hat er derzeit 2 Michelin **. Also hoffentlich auf einen Bericht im nächsten Jahr dort.

Hier noch ein Eindruck einer weiteren restaurierten Hafenhalle, wi Veranstaltungen etc. abgehalten werden können.

Schließlich trieb es mich noch in eines der Lokale, welche in der weiter oben angemeldeten Halle sich befand und auf den Namen Kampaii hörte, was so viel wie Prosit auf japanisch heißt. Ich bekam einen Platz in der Halle, die noch recht leer war, wo aber bereits das Service- personal wild umherwuselte, und ich von meinem Platz aus die Küche ausgezeichnet beobachten konnte. So sah dann die offene Küche aus dem Gastraum aus.

Die Karte mutete tatsächlich ziemlich japanisch an, und ich bestellte mir eine Vorspeise und einen Hauptgang. Nach diversen Nachfragen kam eine Vorspeise, aber ich hatte immer noch kein Getränk, was ich monierte. Für den Hauptgang wurde dann nochmals nachgelegt, weil plötzlich die Beilagen dazu gratis sein sollten, und ich mir zwei aussuchen konnte. Der gesamte Ablauf war also recht holprig, was sich dann aber auch leider für die Qualität der Speisen fortsetzen sollte, Schwamm drüber und so endete für mich der tolle Sommertag mit diversen Esssensabenteuern, die sich so aber aufgrund der exotischen Auswahl nicht wirklich prägend für mich im Gedächtnis bleiben sollten.

Damit endet der Städteausflug nach Tallinn und Tartu in Estland, wo es dann am nächsten Tag mit dem Flieger zurück nach München ging. Ein wirklich lohnenswertes Ziel im Sommer und ich werde dort dann im Juli nächsten Jahres wieder auftauchen, wo ich für eine Briefmarkenausstellung ein paar grafische Arbeiten umgesetzt habe.