Am zweiten Tag in Athen ging es also erst einmal zu einigen der wesentlichen Ausstellungsorte der documenta14 welche interessanterweise alle ohne Eintrittsgeld zu besuchen waren. Da waren das National Museum of Contemporary Art und auch weitere kleiner Ausstellungsorte in der Stadt. Angekündigt wurden diese Ausstellungen der documenta14 im Wesentlichen auf Plakaten in Bushaltestellen wie hier zu sehen:
Aber mittags ging ich erst einmal in ein kleines Fischlokal, welches in einer der vielen kleinen Fußgängerzonen nicht unweit mit Museum of Contemporary Art gelegen war.
Das Wetter ließ es gerade noch zu draußen auf der Terrasse zu sitzen und so bestellte ich mir eine Portion Oktopus mit Olivenöl und Knoblauch und zum Hauptgang eine, wie auf der Karte verzeichnet, Brasse, was sich dann wohl aus ausgezeichneter Gebratener Loup de Mer herausstellte.
Beides recht schmackhaft, wunderbar gebraten und für einen fast unschlagbaren Preis, der mich immer wieder in dieser Stadt bei den Mahlzeiten verblüffte. Auf einem weiteren Fußweg noch zu einer anderen Ausstellungsorte Location, und dann sollte es am Abend in ein Sternelokal namens Hydra im Onassis Cultural Center gehen, wo in der Sommerzeit auf der Dachterrasse, welche verschlossen werden kann gespeist wird.
Dort war ich erst einmal etwas zu früh am Ort und konnte mich so ein wenig umsehen, was folgende Impression zeigte:
Reserviert hatte ich hier also auf 21:15 Uhr, was in Griechenland nicht ungewöhnlich ist, denn hier wird auch recht spät gegessen, bzw. die Restaurant öffnen of erst so gegen 20 Uhr Ihre Tore. Vom Restaurant aus, im 7. Stock des Cultural Centers gelegen, hat man auch einen gigantischen Ausblick auf Athen. Und von Innen sieht das dann so aus:
Das Hydra hat einen Michelin Stern und ich wollte eigentlich mehr über das Menü und die Speisefolgen berichten, doch kam es ein wenig anders als ich mir so gedacht hatte. Am Nachbartisch wurde eine e-Zigarette geraucht, was schon etwas irritierend war, und insgesamt muß ich sagen war die Speisenfolge mit der Weinbegleitung recht eigenartig zusammengestellt, so das ich hier nur drei der gereichten Speisen, bzw. deren Begleiter vorstellen möchte. Als einer der ersten Beilagen gab es einen großen grünen Chip, welcher wohl mit Spinat eingefärbt war der geschmacklich recht gut auch noch mit ein paar Saucenklecksen versehen war.
Dann folgte einige Zeit später eine Pilzconsommée mit einer Einige von Schwarzwurzel oder Spargel, welche ausgezeichnet kräftig und gut gewürzt war.
Aber der beste Gang für meine Begriffe war eine Sache, die ch so bisher noch nicht verkosten konnte. Ein frisch gebackenes Brot in Muffin Form, mit einem Schälchen Olivenöl und einem Zweig Oregano darin, welcher mit einem kleinen Häufchen Salz ergänzt war. Das Brot noch gut warm und ausgezeichnet gewürzt konnte wunderbar mit dem Olivenöl und dem Oreganozweig bestrichen werden und dann mit mit Salz abgerundet werden.
Ich hatte mir das 8 Gänge Menü mit der Weinbegleitung bestellt, was mich zwar neugierig gemacht hatte, was sich der als fast kleines Fiasko herausstellen sollte. Die begleitende Weine waren fast alle irgendwie nicht wirklich oder garnicht passend zu den Gerichten ausgewählt, und der Gipfel war dann der süßliche Sekt zum Dessert, den ich dann auch stehen ließ. Aber Schwamm darüber, denn am nächsten Tag hatte ich die zweite Chance in einem weiteren sehr guten Restaurant, was gleich folgend zu berichten ist.