An diesem dritten Tag im Piemont ging es mit der Gruppe erst einmal ganz gemütlich mit einer Stadtführung in Alba los, wo wir so ein paar diverse Spezialitäten der Stadt kennenlernen durften. Das Wetter war wieder wunderbar sonnig, und wir konnten ganz gemütlich durch das Städtchen schlendern und unserer Stadführerin zuhören. Da wir am Abend zuvor bereits einmal durch die Altstadt geschlendert waren hatten wir für unseren Mittagsimbiß bereits eine etwas ungewöhnliche Lokalität für so eine Stadt im Piemont ausgemacht. Ein Japaner der auch dann mittags ab 12 Uhr geöffnet hatte, und wir über das Handy und eine App die Speisen aus der Küche bestellen konnten. Die Küche war schnell, aber ein wesentliches Manko bei der Sache war natürlich, das bei gewissen exotisch Speisen man nicht gleich erkennen kann was da serviert wird, und ob wir das überhaupt bestellt hatten. Prompt passierte dann auch einmal eine Tischverwechslung.

So ungefähr sah das Gedeck aus, wo wir uns an einen Tisch setzten, der auf der Terrasse aber auch vorbestellt war. Eines der Teller die wir bestellt hatten war dann eine inside out Sushi Roll, die recht gut schmeckte und wir natürlich einen Weißwein aus der Region dazu tranken.

Dann ging es am Nachmittag zu einem der ersten Weingüter die auf dem Programm standen, welches die Tenuta Cisa Asinari dei Marchesi di Grésy war und wir dort einmal wieder recht freundlich begrüßt wurden. Auf diesem Weingut war ich bereits in 2008 einmal mit P. Gallhofer wo ich auch recht gute Erinnerungen habe.

So empfing uns der Verkostungsraum, top vorbereitet mit entsprechenden Gläsern und wie in fast allen Weingütern, weil wir ja auch angemeldet waren, immer sehr freundlich und entgegenkommen, was so – ich denke einmal zurück an meine allererste Piemont Reise – nicht wirklich selbstverständlich war. Hier auch eine kleine Erklärung bei einem kurzen Kellerdurchgang der von Weingut zu Weingut doch immer wieder diverse Unterschiede beinhaltet.

Wie zu sehen ist, wird hier fast ausschließlich mit Holz gearbeitet, für die Vergärung, aber auch für die Reifung des Weins. Wie fast immer folgt danach die Verkostung, was in diesem Fall eine Reihe von 6 Weinen beinhaltete.

Leider ist mir das Foto relativ unscharf geraten, so das man die Sorten nicht wirklich erkennen kann. Aber ich kann ja hier die Beschreibungen folgen lassen.
- Martinenga Barbareso aus 2021
- Gaiun Martinenga Barbaresco aus 2020
- Gaiun Martinenga Barbaresco aus 2014
- Camp Gross Gaiun Barbareso aus 2018 – 17,5/20
- Camp Gross Gaiun Barbareso aus 2014 – 17,5/20
- Und abschließen La Serra Moscato aus 2015
Sehr schöne und ansprechende Verkostung mit excellent ausgewählten Weinen, die aber in der Spitze auch über 150.-€ die Flaschen kosten.
Dann ging es in die Ortschaft Barbaresco, wo auch Anjelo Gaja sein Weingut hat und wir im Vorübergehen ein Foto erhaschen konntne.

Die Dorfstrasse weiter hinauf hatten wir dann unser nächstes Ziel, die Genossenschaftskellerei mit Namen Produttori dei Barbaresco. Hier verkosteten wir ein paar Weine so quasi im Vorübergehen in der Empfangs-Halle, welche mit einer Theke, einem Tisch und ein paar Stühlen ausgestattet war, so das wir es uns nicht wirklich gemütlich machen konnten, jedoch trotzdem einige Weine verkosteten. Das war dann zunächst einmal der Tagesabschluss mit den Weinverkostungen, wobei es dann am Abend natürlich weiterhin zum ausgezeichneten Essen in der Osteria dell’Arco diverse Weine geben sollte.

Wir hatten gebucht und dann bei diesem schönen Wetter auch entsprechend im Innenhof zu sitzen. Um uns herum diverse weitere Tische die auch bald besetzt waren. Auf der einen Seite der Eingang zum Lokal, aber auf der gleichen Seite am anderen Eck der Zugang zur Küche, wo dann irgendwann am Abend auch immer wieder die Speisen von den Köchen serviert wurden. Ich hatte mir 3 Gänge bestellt die wie folgt lauteten:
- Ein Dreierlei mit Russischem Salat, Vitello Tonnato und ein Rindertartar
- Gerösteter Oktopus, Zuccini und getrockneten Tomaten
- Rinderzunge und traditionelle Sauce
Alle drei Gänge waren wirklich vorzüglich und schmeckten nicht nur ausgesprochen frisch zubereitet, sondern für mich waren auch die Zutaten ansich sehr ansprechend angerichtet und in der Portionierung sehr fein ausgewogen. TOLL!



So ging also dieser dritte Tag im Piemont mit einem ausgezeichneten Essen seinem Abschluss entgegen. Hier einmal ein großes Lob an die Reiseleitung mit René Ebner der diese Lokalität ja schon länger kennt, aber bekanntlicherweise auch sehr wählerisch sein kann, was Auswahl etc. der Weingüter und Lokal anbetrifft.