Nach einem ordentlichen Frühstück ging es gemeinsam im Bus nach Norden in die Stadt Avize, wo wir 2 Champagnergüter besuchen sollten, ein deftiges aber recht gutes Mittagessen in einem ehemaligen Postamt genießen durften, und zum Abschliß des Tages noch ein weiteres Glas bei einem dritten Winzer verkosten durften. An diesem Tag ging es also zu:
- Waris Larmandier (Bio dynamische Winzerin)
- Waris Hubert (Biowinzer)
- Philippe Glavier
- und mittags ins Lokal Le Recommandé
Der erste Halt also am Vormittag das Weingut Waris Larmandier, welches seit einige Jahren Bio-dynamisch bewirtschaftet wird und auf seinen 6ha ca. 35 Tsd. Flaschen im Jahr produziert. Zertifiziert wurde der Betrieb in den Jahren 2016/17 und wir konnten hier 3 Champagner verkosten in der Reihenfolge beginnend mit einem Extra Brut, Blanc de Blanc, welcher eine sehr feine Mineralität aufweisen konnte. Dann gab es einen Rosé, welcher ein Cuvée aus 80% Chardonnay und 20% Stillwein von Pinot Noir beinhaltete. Zum Finale ein Ch. Namens Les Arts aus 2014 der mit einer künstlerisch gestalteten Flasche der Winzerin schon allein wegen der Flaschengestaltung begehrt ist, aber auch vom Inhalt her überzeigen konnte.
Die Winzerin steht ganz rechts außen auf dem Bild mit einem Ihrer Söhne ganz links außen. Auch noch positiv zu erwähnen sei der Umstand, das es bei fasz jeder Verkostung einen entsprechenden kleinen Imbiss gab, der meist aus Käse, Wurst, Schinken und passendes Brot bestand.
Dann ging es zu einem Mittagessen ins Restaurant Le Recommandé, welches in einem alten Postgebäude mitten in dem Städtchen Avize gelegen ist. Feine Bistroküche mit deftigen Noten, wobei ich mir das Schweine Rilette ausgesucht hatte.
Gut gestärkt ging es dann zum nächsten Winzer, welcher den Namen Waris Hubert trägt und auf 12 ha seit 1999 seine Trauben anbaut. Seit 2020 ist der Betrieb auch Bio-zertifiziert. Hier können wir insgesamt auch 3 Champagner verkosten und zum guten Schluß, nach einer Kellerführung geht es in den Barriqueraum, wo es eine Faßprobe der frisch geernteten Trauben aus 2020 und 2021 gibt. Da wir hier in einer primär Weißweingegend sind ist das hauptsächlich Chardonnay.
Dieser Weinberg liegt direkt neben dem Champagnerhaus und zeigt nicht nur die Lage, sondern mit dem WH auch den Namenskürzel des Weingutes an.
Sehr spannend ist bei solchen Weingütern auch so eine Faßprobe, denn im fertigen Champagner nach manchmal sehr vielen Jahren ist der Geschmack des Chardonnay durch die Hefen, die lange Lagerzeit und die Vinfizierung doch eine gesamt ganz andere Geschmacksnote, als sich so dieser Grundwein im Holz präsentiert.
Und dann sollte es noch einen Abstecker zum Winzer Philippe Glavier geben, wo wir vor dem Eingang zum Verkostungsraum ein Glas des Angel zu verkosten bekamen.
Am Abend ging es dann ins Hotel nach Epernay, wo wir erst einmal die Zimmer bezogen, undich auf einem Sprung durch’s Städtchen die Post aufsuchte, ein paar Postkarten mir besorgte und wir uns dann am Abend im Hotelrestaurant, welches aber eher eine bessere Weinbar war, treffen sollten, wo es dann bei dieversen Magnumflaschen für alle ein kräftiges Essen aus der Küche gab. Hier eine Zusammenstellung der diversen Mahlzeiten und Flaschen: