Der vierte und letzte Tag
An diesem vierten Tag sollten wir nach dem Frühstück erst einmal in das Städtchen Beaune schlendern, wo wir einen Rundgang durch das Hospiz du Beaune machten, welches 1443 als Krankenhaus gegründet wurde und seinen Betrieb bis 1971 aufrecht erhalten konnte. Das sogenannte Hôtel-Dieu hat heute noch seinen Betrieb am Laufen für ein Altersheim, welches auch zu den Gebäuden gehört. An diesem Samstag Morgen war der Besucherandrang sehr gering, so das wir fast ganz allein als kleine Gruppe durch die alten Anlagen des sehr gut restaurierten Gebäudes gehen konnten.
Hier der Blick in den Innenhof, der die Dächer wie auch schon im Chateau Corton mit bunt glasierten Schindeln belegt hat. Die Balkone und viele weitere Bauelemente dieses Krankenhauses sind meist aus Holz, was in der Gründerzeit für solche Bauten sicher sehr üblich war. In einem der weiteren Räume konnten wir dann einen Teil der ehemaligen Küche besuchen, wo der große Herd in der Mitte des Raumes steht und man kann sehen, das mit recht fortschrittlicher Technik hier bereits in der Küche gearbeitet wurde, was in der Zeit damals wohl schon bereits revolutionär war.
Zu sehen sind in der Mitte über dem Herd 2 sogenannte Schwanenhälse, woraus das Wasser für die Töpfe welche auf dem Herd standen gezapft wurde. Man muß sich das einfach so vorstellen, das hier in solch einer Küche für mehrer hundert Personen pro Tag gekocht wurde, und das geht nunmal nicht in kleinen Gefäßen zu ein paar Liter. Zu sehen auch an dem großen Topf in der Mitte, welcher sicher so ca. 50-70 Liter faßt. Den heben die Köche nicht einmal so leicht vom Wasserhahn zum Herd. Nach diesem Rundgang verteilte sich die Gruppe etwas über den samstäglichen Markt um die Markthalle herum, konnte diverse Kleinigkeiten einkaufen, was bei mir eine kleine Tüte getrockneter Morcheln war und dann ging es langsam wieder ins Hotel um die Abfahrt Richtung Lyon anzutreten. Auf dem Weg zum Hotel konnte ich noch dieses Gefährt ainfangen, welches eine Spritzmaschine zeigt, die durch die Weingärten der Village Lagen fahren kann und dort gegen diverse Dinge zu spritzen.
Dann ging es mit dem Bus zu einem wunderbaren Mittagessen in der Stadt Mâcon, wo wir direkt am Wasser des Flusses in einem Lokal namens Le Poisson d’Or saßen und bei bestem Wetter und einer leichten Briese unsere Bestellungen genossen. Anschließen wieder in den Bus und direkt zum Flughafen Lyon wo wir dann den Heimflug antraten.
Da der Flughafen Lyon so gebaut ist, das sich hier der TGV und die Fluglinien kreuzen ist es ein regelrechtes Drehkreuz für alle möglichen Verbindungen in Frankreich und darüber hinaus geworden.
Mein Gesamtfazit zu dieser Reise fällt einmal wiedeer recht positiv aus, da nicht nur der Reiseleiter Peter Gallhofer sich sehr professionell zeigte, sonder auch die bunt zusammengewürfelte Gruppe aus Österreichern und Deutschen eine feine kleine Runde von 12 Teilnehmern war die sich köstlich amüsieren konnte.