Am Wochenende ging es mal wieder in ein 1* Lokal in München, welches in diesem Fall das Acquarello sein sollte. Dieses 1 Sterne Lokal in Bogenhausen, welches von Mario Gamba seit vielen Jahren geführt wird und auch recht lange bereits seinen Michelin Stern hat konnte uns sehr freundlich empfangen und eir nahmen an einem der zentralen Tische mit großer Bank Platz, was für 2 Personen recht komfortabel war, aber vielleicht auch der Situation geschuldet war, das das Lokal an diesem Abend gerade einmal ca. halb gefüllt war. Da es bei der Reservierung des Tisches aber auch nachgefragt wurde, ob ein spezieller Anlass uns den Tisch reservieren ließ, konnten wir an unserem Tisch einen sehr schönen Abend verbringen, was hier zunächst einmal sich auf den Service beziehen sollte. Zum Essen jetzt gleich hier noch weitere Kommentare und Einschätzungen, sowie wie sonst auch die passenden Fotos dazu.
Wir bestellten also beide das Markmenü mit 5 Gängen und einmal dazu die Weinbegleitung.
Gestartet wurde das Menü mit einem Gruß aus der Küche, welches sich auf einem Löffel präsentierte, und ein Thunfisch Tatar mit Papaya und ein wenig kleines Grün beinhaltete. Das Tatar recht frisch und ein sehr gutes Produkt mit einer süßlichen Abrundung der Papaya.
Dann ging es weiter mit der ersten Vorspeise, welche mit den Zutaten Oktopus und einer Garnele mit ein paar kleinen Zutaten dazu. Das interessante dabei, das der Oktopus in einem Gelle eingepackt war und dieser sehr dünn als Carpaccio auf dem Teller als Grundlage für die Optik und die zentrale Garnele diente. Feine Aromatik, wobei die Garnele ein wenig mehr hätte gewürzt sein können. Dafür war der Oktopus sehr fein und elegant von der Konsistenz.
Die zweite Vorspeise sollte in die Richtung Pasta gehen, welche als Panzerotti mit Ratatouille gefüllt auf den Teller kamen. Hier mit einer aufgeschäumten Minzsauße welche sich sehr gut zu den Teigtaschen ergänzte. Feine Konsistenz recht weiche Teigtaschen, aber mit mittlerer Dichte der Gemüse Einlage. Auf den Teigtaschen einige klein geschnittene Paprika, wobei uns ein wenig die Tomaten bei diesem Gericht fehlten. War von der Küche wohl einfach nicht vorgesehen.
Dann gab es vor dem Hauptgang ein kleines frisches Sorbet in einer tiefen Schale daher, mit einem kleinen Minzblatt.
Nun ging es mit bereits vielfältigen Geschmäckern im Mund zu der Hauptspeise, welches ein Schwarzfederhuhn sein sollte und mit einer recht gute Würze darauf sich auf dem Teller zeigte. Insgesamt war das Geflügel sehr fein von der Konsistenz her, weich und wirklich nicht trocken, und schmeckte ausgezeichnet mit den weiteren Zutaten auf dem Teller. Ein paar Stücke weicher gedünstetes Gemüse wie Radieschen, umrandet wieder mal von einer aufgeschäumten Sauße.
Und zum -fast schon – Abschluss der Dessertgang. Hier gab es heute ein Kokosnuss-Espuma (Schaum) mit einem Litchi Eis, oder war es ein Sorbet? Das Ganze mit einer kleinen Goldauflage, welche wie immer geschmacklos daherkommt. Na-ja, macht was her von der Optik, denn was kann so goldig glänzen? Fast nur das Original.
Und da es einen Geburtstag zu feiern gab, kam dann noch eine Glückwunsch-Torte aus der Küche für den Geburtstagsgast. Sehr sahnig, viel Butter mit weißer Schokolade als dünne Blätter auf dem Top, und einem kleinen Schokogitter außen herum.
Und zum guten Abschluß eine kleine Etagere mit dreierlei Pralinen und kleinen Köstlichkeiten, welche zum Café gereicht wurden.
Meine gesamte Bewertung zum Acquarello: 18/20 Punkten.