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Der letzte Tag im Rhônetal und rund um Avignon mit BK Wines

An diesem letzten Reisetag mit der gesamten Gruppe sollte es zu 2 Weingütern gehen die relativ gegensätzlich sind, aber doch auch wieder für sich diesen Tag sehr gut einfügen und das Programm wunderbar abrunden. Zuerst geht es zur Domaine de Mourchon und dann zum Weingut Domaine Serre-Besson.

Domaine de Mourchon hat seine erste Ernte im Jahr 1999 gelesen, ist heute organisch zertifiziert und die meisten Weinberge sind nicht nach Süden, sondern nach Nord/West ausgerichtet, was für das heiße Klima her im Süden sicher ein Vorteil ist.

Auch hier beginnen wir wie meist einmal wieder mit einem Gang durch den Keller und diversen Erklärungen der Gutsbesitzerin, die dann später auch bei der Verkostung dabei ist.

Die Keller unter dem Hauptgebäude sind zwar nicht ausschließlich aus diesen Beton Behältern, aber auch noch in den späten 90er Jahren wurden diese also hier eingebaut. Die Trauben dieser Region reifen durchaus sehr gut in solchen doch relativ großen Gebinden, wo sich Syrah, Grenache, Mourvèdre und weitere typische Trauben für den Süden Frankreichs ausbauen lassen. Nach dem Keller geht es dann in den Verkaufs.-und Verkostungsraum, wo wir ausgiebig versorgt werden. Wir verkosten 2 weiße und 5 rote Sorten die folgendermaßen aufgereiht sind:

Ausnahmsweise mal die Reihenfolge von rechts nach links. Tolle weiße Sorten mit Grenache blanc, Viognier und Roussanne. Bei den Rotweinen dominieren dann Syrah und Grenache. Insgesamt eine sehr stimmige und runde Verkostung, die mit einem Chateauneuf-du-Pape endet, der für mich die beste Note von 17,5/20 erhielt.

Hier nochmals die fast gesamte Auswahl des Weingutes, welches insgesamt sehr feine und abgerundete Weine präsentierte. Eine tolle Alternative zu diversen weiteren Weingütern.

Nach dem Mittagessen ging es dann zum Weingut Domaine Serre-Besson, welches ein wenig nördlicher auf der anderen Talseite liegt und ich vor ein paar Jahren auf einer der Weinmessen in München entdeckt hatte. Das war dann natürlich die Gelegenheit dieses Weingut den Organisatoren von BK-Wines als Ziel vorzuschlagen und so landeten wir dort an diesem Nachmittag wo uns einer der Partner mit viel Enthusiasmus begrüßte und auch die gesamte Zeit mit uns verbrachte.

Da wir nicht nur an diesem Tage, sonder auch fast alle anderen Tage ein fast supertolles Wetter hatten, konnten wir die Verkostung im Freien vor den Toren der „Hütte“ unsere Verkostung auf diversen Holzfässern vollziehen. Wie hier zu sehen bereits mit diversen Rotweinspritzern versehen. Im Eingangsbereich tronthen auf einer Art Kommode diverse Flaschen die wie für den Verkauf präsentiert wurden.

Jetzt muß man natürlich wissen, das Serre Besson gerade einmal auf einer Fläche von 5 ha seine Weine anbaut. Begonnen haben die beiden Partner, einer aus den USA, der andere aus Frankreich im Jahr 2012 die Weinberge um Ihr Haus herum neu zu bepflanzen und so zu vitalisieren, das heute wirklich zum Teil sehr großartige Weine entstehen. Wir verkosten insgesamt 7 Weine, welche mit einem Rosé beginnt, was für die Region grundsätzlich sehr typisch ist. Die weiteren Weine alle von der roten Sorte, was aber auch für diese Region, nahe dem Chateauneuf-du-Pape sehr typisch ist.

Hier auf dem Foto sind nur die ersten 6 Weine zu sehen, wo ich den letzten dann nicht mehr vor die Linse bekam. Aber alle diese, bis auf den Rosé lagen bei mir in der Bewertung zwischen 16 und 17 Punkten. Alles Cuvées was auch hier relativ typisch ist. Ein letzter Blick vom Weingut in Richtung Osten, wo sich bei klarem Wetter sicher auch die schneebedeckten Alpen sehen lassen.

Final geht es am Abend noch zu einem fairwell dinner wo wir in einem großen Saal, fast wie eine Bahnhofshalle sitzen mit einem knallroten Kronleuchter der über weiteren Tischen am anderen Ende des Raumes hängt.

Wir bekommen einmal wieder ein 3-Gänge Menü serviert, was aber doch in den verschiedenen Lokalitäten recht unterschiedlich ausfallen kann. Im Raum war es sehr laut, was die Unterhaltung untereinander erschwerte. Dann wurde auch ein wenig über die Qualität der Küche gemeckert, was aber wirklich eine große Ausnahme war, denn auf dieser Reise gab es so gut wie keine wirklich negativen Aspekte was die Gastronomie anbelangte. Allerdings hatten wir in den nächsten 2-3 Tage auch noch diverse gute Vergleichsmöglichkeiten, was die Lokalitäten so in Avignon zu bieten hatten. Kommt dann in der Besprechung später noch! Im Restaurant No. 75 gab es eine Suppe als Entrée.

Man sieht den roten Kronleuchter sich immer noch im Teller spiegeln. Dann eine Entenbrust als Hauptgang.

Leider ziemlich zäh und mit belanglosen Beilagen. Der Dessert sehr süß und mächtig.

Crème in der Mitte und von Blätterteil Plättchen umrandet sowie einem frischen Eis, welches dringend notwendig war zum pappsüßen Nougat-Crème.