Bevor es am Wochenende zu den Vorbereitungen für meine große Bordeaux Verkostung am Sonntag geht war ich noch kurz auf einem Abstecher auf dem Forum Vini am Freitag, wo ich zu meiner großen Überraschung das Weingut Clemens Lang aus Freiburg-Munzingen mit zwei der Söhne am Stand antreffen konnte. Zum Weingut Clemens Lang ist von meiner Seite zu erzählen das ich bereits in den 90er Jahren auf einem der ersten Forum Vini in München, wohl noch im Regina Haus oder dann auch im Löwenbräukeller immer wieder uns begegneten und ich nicht nur fast jedes Jahr einige Kisten Wein mir bestellte, sonder auch ein Kollege hatte Kontakt als Grafiker, der auch für den Oase Verlag arbeitete und selbst mein Bruder fuhr in einem Jahr einmal bei den Langs im Weingut vorbei, um einige Flaschen aus dem Weingut mit nach Südfrankreich zu nehmen. Jetzt sind also die Söhne so groß und herangewachsen, das diese bereits im Keller und im Weingarten mitarbeiten und da es nicht nur mit neuen Etiketten ein paar Weine aus anderen Rebsorten gab, konnte ich hier gleich mal wieder etwas spannendes verkosten.
Das Weingut Lang nennt es Piwis, was sich folgendermaßen erklärt:
Von der website des Weinguts:
„PIWIs sind jung, frech und biologisch. Die Abkürzung PIWI steht für pilzwiderstandsfähige Rebsorten. Diese neuen Rebsorten besitzen, durch Kreuzung mit Wildreben, natürliche Abwehreigenschaften gegenüber Pilzkrankheiten. Sie senken den Bedarf an Pflanzenschutzmitteln langfristig und minimieren den Arbeitseinsatz.“
Ich konnte also 2 weiße und einen roten verkosten:
- Goldammer, von der Rebe her Johanniter aus 2016. Feine Frucht mit einer kräftigen süßen Fruchtnote, richtvoluminös am Gaumen und einem guten Abgang. (15/20)
- Weißling, Cabernet Blanc genannt aus 2016. Mit einer sehr kräftigen und interessanten Nase nach Kräutern, trockenen Früchten, fast Maccia stich einem der weiße Tropfen schon gut in die Nase. Feine Würze am Gaumen, der sich aber gegenüber der Nase etwas abschwächt. (16,5/20)
- Cabernet Jura, eine rote Traube, welche für 12 Monate ein Barrique gesehen hat und mit einer feinen Frucht und recht guter Struktur am Gaumen sich präsentiert. (16/20)
Hat mich sehr gefreut einmal wieder alte Bekannte aus der Weinwelt, wenn auch die nächste Generation, getroffen zu haben.
Link zum Weingut unter meinen Links Adressen.