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Weinreise Ungarn im Juli 2023, der erste Verkostungstag

An diesem ersten Verkostungstag ging es mit der kleinen Gruppe von 10 Personen aus Budapest in Richtung Nord-Ost wo auch die Stadt Eger liegt, welche wir zunächst ansteuern und wo unsere erste Verkostung am späten Vormittag beim Weingut Gal Tibor stattfinden sollte. Auf der Fahrt unterwegs hatte es immer wieder einmal leicht geregnet, was der Stimmung allerdings keinen Abbruch tat. Im Laufe der Verkostung sollte es dann so bis zum Mittag auch wieder aufhören, und wir sollten alle weiteren Tage in Ungarn bei bestem Wetter und hohen Temperaturen genießen. So wurden wir bei Gal Tibor empfangen.

Dieses Weingut wurde 1993 gegründet und baut heute auf ca. 35 ha Ihre Weine an, welche so dann ca. 150 Tsd. Flaschen/Jahr ergeben. Die Traubenvielfalt ist hier sehr groß und uns wurde während der Verkostung von 65 verschiedenen Sorten berichtet. Da bei solchen Weinreisen meist zu Beginn ein erster Kellergang stattfindet waren wir auch hier zunächst in den unterirdischen Gewölben, die sich bei manchen Weingüter kilometerweit in die Felsen schlängeln.

Hier auch nochmals zu sehen auf dem metallenen Schild im Hintergrund das Gründungsjahr des Weingutes. Zu den Kellern muß allerdings gesagt werden, das diese meist schon bestanden, bevor sich einige Weingüter für die Lagerung der Fässer und Flaschen zunutze gemacht haben. Entweder wurden die Kellergewölbe von Mönchen in den letzten Jahrhunderten ausgegraben, oder es wurde daraus Tuffstein für den Bau der Gebäude herausgehauen. In diesem Weingut konnten wir 6 verschiedene Weine verkosten, welche qualitativ auf einem recht guten Niveau sich bewegten. Hier sogar mehr rote Sorten als die weißen, welche allerdings sonst in Ungarn eher vorherrschen.

In diesem W<eingut konnten wir auch einen Mittags-lunch einnehmen, was für den weiteren Tag sich als durchaus angenehm empfunden wurde. Am Nachmittag ging es dann zur zweiten Verkostung auf ein Weingut Namens St. Andrea, welches ebenso recht jung ist und erst im Jahre 2001 gegründet wurde.

Auf diesem Weingut werden ebenso wie in den meisten Weingütern recht viele unterschiedliche Rebsorten angebaut, was auch dem ungarischen Weingesetzt entspricht, denn einige Cuvées müssen z. Bsp. aus mindestens 4 Rebsorten bestehen. Wir verkosten insgesamt 7 Weine, welche auch hier in der Mehrzahl auf der roten Seite liegen.Der Verkostungsraum im Erdgeschossbereich:

Und dann geht es natürlich vor einer Verkostung wieder zunächst in den Keller.

Hier recht großzügig angelegt und mit viel Platz für Fässer und weitere Lagerungen.

Bei der anschließenden Verkostung hatte mich insbesondere einer der weißen Cuvées ganz besonders interessiert, wovon ich dann auch schließlich eine Flasche erworben hatte.

Dieser weiße aus einer Cuvée von 45% Furmint, 45% Chardonnay und 10% Sauvignon Blanc stammte von einem sogenannten „Single Wineyard“, der sich mit einer sehr feinen Fruchtnote und einem dichten Eindruck präsentierte. Super feiner Gaumen mit langem Nachgang. (17,5-18/20)

Nach diesen 2 Verkostungen ging es dann ins Hotel in Eger, wo wir uns am Abend zu Fuß in ein Restaurant begaben, welches ein wenig am anderen Ende der Stadt lag, aber wir in einem Innenhof im Freien eine sehr schöne Abendzeit verbringen konnten.

Mit diesem Abendessen im Macok ging dann der erste Tag der Reise mit 2 Verkostungen gut gesättigt und mit diversen guten Eindrücken zu Ende.