Austern sind nicht jedermanns Geschmack. Am besten und sicher immer am frischesten schmecken und sind die außen hart und innen sehr weichen Meerestiere an den Küstenorten direkt dort wo diese auch gezüchtet werden. Es gibt aber auch im Binnenland ein paar wenige Adressen, wo ich selber noch immer sehr frische und schmackhafte Exemplare bekommen habe. Eines dieser Orte ist das Poseidon am Viktualienmarkt. Seit einiger Zeit kann man dort sich auch Gillardeau Austern bestellen, die direkt von der Familie Gillardeau, welche die Austern seit 1898 züchtet, importiert werden.
Geschmacklich unterscheiden sich die Gillardeau recht stark von anderen weit verbreiteten Austern wie Fines des Claires, Speciales de Claires oder auch Belon. Etwas nussich, weniger nach Meereswasser, aber etwas fester als sonstige Austern. Insgesamt ein Hochgenuss.
Da Austern heute inzwischen zu einer der recht speziellen Lebensmittel gehören, welche auch ihren Preis haben, was sich bei gutem Wein auch niederschlägt, wird auch hier in bestimmten Regionen der Welt diese auch gefälscht. Was dagegen gemacht werden kann zeigt die Familie Gillardeau mit Ihrer Produktkennzeichnung, auch labelling genannt. Im Bereich hochpreisiger Weine werden heute bereits mehrfach RFID Kennungen oder auch Hologramme auf jede Flasche verklebt, um die Originalität der Weine feststellen zu können.
Zurück zu den Austern:
Hier wird inzwischen mit Lasermarkierungen gearbeitet. Wer also immer in einem Lokal eine Gillardeau auf den Teller bekommt, sollte nach dem Ausschlürfen der Austern einmal die Schale herumdrehen und sich nach dem Logo einem G n einem Kreis Ausschau halten, welches mit einem Laser in die harte Aussenschale eingebrannt, bzw. ausgebrannt wurde.
Hier ein Foto einer solchen Markierung:
Das helle G in der Mitte ist deutlich zu erkennen und somit ein Originalprodukt aus dem Hause Gillardeau.
Gut schlürf.