Der Anreisetag mit 3 Weinbars in Sofia
Nach der Woche in der Champagne ging es nach 3 Tagen gleich weiter auf eine weitere Tour zum zweiten mal für mich auf eine Weintour nach Bulgarien. Diesmal allerdings in eine andere Region des Landes, und zwar in den Süden des Landes an die Grenze zu Griechenland um die Stadt Melnyk und Sandanski, wo wir am zweiten Tag das Hotel für die weiteren Tage beziehen sollten. Organisiert wurde die Reise wieder von der Agentur Good Wine Tours Ltd. aus London und vor Ort von Bulgaria Wine Tours, welche von 2 jungen Leuten vor ein paar Jahren gegründet wurde, und uns auch schon im letzten Jahr gut begleitet hatten. Am Frühen Nachmittag am Flughafen in Sofia angekommen hatte ich mich bei Hotel bereits für einen Transfer angemeldet, der auch problemlos klappte. So war ich bereits recht früh im Hotel und konnte die Stadt Sofia ein wenig auf eigene Faust erkunden, da unser Hotel mitten in der Innenstadt lag. Nach kurzer Erfrischung ging es dann auf Erkundungstour in die Fußgängerzone und in andere Straßen rund um das Hotel herum. Einer der ersten Adresse war nicht weit weg vom Hotel und ich konnte dort einen kleinen Weinladen entdecken, der ausschließlich bulgarischen Wein im Angebot hatte, und dazu auch noch Käse und ein kleines Angebot an Wurstwaren welche primär geräuchert waren. Schön zu sehen im Laden an der hinteren Wand die Karte von Bulgarien mit einigen Ortschaften und wohl auch die diversen Weingüter, welche angeboten werden.
In die linke untere Ecke des Landes sollte dann unsere Reise in den nächsten 3 Tagen hgehen, wo wir dort 6 Weingüter besuchen sollten. Auch schön zu sehen die eine Wand in dieser Weinboutique, wo diverse Flaschen aus dem Angebot „aufgehängt“ waren.
Nach der Verkostung von zwei kleinen Gläschen kam ich mehr mit dem Inhaber ins Gespräch und bekam einen Tipp für eine weitere Weinbar in der Stadt, wohin ich mich dann als nächstes auf den Weg machte. Dort eingetroffen empfing mich ein wieder kleiner und länglicher Raum, der sehr hell und grafisch lustig dekoriert eingerichtet war.
In dieser Weinbar wurden hauptsächlich die Weine eines Weingutes ausgeschenkt, welche die gesamte Range der bulgarischen Weine abgedeckte. Aber ganz besonders innovativ war zu sehen, wie manche der Weine direkt aus einem Faß, (unter dm Tresen zu sehen) bzw. direkt aus dem Zapfhahn ausgeschenkt wurden. Das System stammt wohl us sterblich, so wie mit die Frau in der Weinbar erzählte. Ich bestellte mir also einen Riesling von dem Weingut und wurde mit einem Glas direkt aus dieser Zapfenlager bedient.
Da schmeckt dann wohl auch der Wein nochmals um eine Nummer besser, wenn man diesen direkt aus dem Faß – vermeintlich – gezapft bekommt. Eine schöne Möglichkeit, die ich in unseren Landen bisher noch nicht gesehen habe.
Am Abend ging es dann mit der gesamten Gruppe, welche in den nächsten Tagen auf die 3 Tage Weinreise gehen sollte in eine weitere Weinbar, wo wir dann auch ein paar kulinarische Begleitungen dazu bekommen sollten. Wir trafen uns um 19 Uhr in der Hotellobby und machten uns auf den Weg in die Weinbar Grapes Central. Es waren gerade einmal ca. 10 Minuten Gehweg und wir erreichten die Bar zu dieser frühen Stunde noch ohne jegliche weitere Besucher in der Lokalität.
Ein recht dunkles Interieur empfing uns, was sich dann auch an dem Tisch wo wir uns in der einen Ecke des Lokals hinplatziert wurden. Das machte allerdings keinen Abbruch in punkto Stimmung, denn es gab auch hier einmal wieder viele neue Details an Wein, kulinarischen Aspekten der Speisen und sonstigen visuellen Eindrücken zu verarbeiten. Es wurden drei Gänge angekündigt mit drei dazu passenden Weinen.
Beginnen sollte es also mit einer Vorspeise auf einem dunklen Brot, geröstet mit einigen Quarkklecksen und einem wohl gegrillten vorgetrocknetem Tomatenstück.
Dazu gab es einen Weißwein aus dem Norden Bulgariens, wo 2 Rebsorten sich vereinigten.
Vom Weingut Levent gab es diesen fruchtigen Wein aus Trainer und die bulgarische Sorte Vrachanski Misket. Diese Cuvée paßte im Prinzip ganz gut zu dem gerösteten Brot und den Tomaten, was deren Struktur auch durch seine kräftig fruchtige Struktur unterstützte.
Nach dieser Vorspeise sollte es einen schönen Hauptgang mit einem Rotwein geben, der auch aus den bulgarischen Regionen stammte, welche wir in den nächsten Tagen besuchen sollten.
Dieses großzügig servierte Kartoffelpüree wurde umrandet von einem Pesto, wobei obenauf die Ochsenfetzen sich fein mit dem dazu servierten Rotwein vertrugen.
Dieser Rotwein mit Namen Borovitza stammt also aus dem Nord-Westen des Landes, wo wir auch im letzten jähr nicht waren, aber wohl auch dort ein paar gute Tropfen wachsen. Diese Flasche stammt aus dem Jahr 2015. Dieser rote Tropfen ist aus eine bulgarischen Traube namens Gamza gekeltert der sich recht frisch und fruchtig am Gaumen präsentierte.
Dann gab es noch einen Dessert aus einem Crème mit einer wohl in Rotwein eingelegten Birne, die sich zu dem Süßwein den es zum Abschluss gab recht angenehm zeigte.
vom Wein hatte ich irgendwie kein Foto gemacht, war aber trotzdem ganz schmackhaft so als Abrundung an diesem schon recht weinreichen Abend für mich.