An einem der letzten Wochenenden war ich auf einen 60 ten Geburtstag in Berlin bei einem Kollegen eingeladen, der in einer tollen Location mit ca. 30 Personen seinen 60 ten Geburtstag feiern konnte.
Die weitgereisten Gäste kamen nicht nur aus Deutschland, sondern auch weit gereist aus den USA.
Der Hit an der ganzen Feier war aber sicher auch das Catering einer australischen Köchin, welche derzeit in Berlin in einem Lokal mitarbeitet und für diese Feier engagiert wurde.
Polly Rose hatte mit dem Gastgeber ein 5-gängiges Menü vorbereitet, und am nächsten Tag gab es dann ab 10.30 Uhr ein reichhaltiges Brunch mit Quiche und feinen Köstlichkeiten bis zum Erdbeer-Geburtstagskuchen, welcher dann zum Schluß der Feierlichkeit vom Geburtstagskind angeschnitten und verteilt wurde. An einer sehr langen rustikalen Tafel konnte Platz genommen werden und wir stocherten zunächst einmal in Olivenschälchen herum, wozu die ersten Gläser geleert wurden. Nach dem Begrüßungsgetränk setzten wir uns an die große Tafel und es ging nach den ersten Gesprächen los mit den Vorspeisen aus der Küche ein Stock höher.
Wir starten mit einem Caponata aus Aubergine, Sellerie, Pinienkernen, Tomaten, Kapern, Zitrone und Rucola.
Die zweite Vorspeise zeigt sich gekonnt platziert auf dem Teller als Aubergine und Tomaten Tortino. Hier begleitet mit Büffelmozarella und Basilikumpesto.
Der nächste Gang wirkt schon richtig edel auf dem Teller und könnte auch mit jeder Sterneküche konkurrieren. Marinierter Thunfisch auf Mohrrübencrème mit Kurkuma und schwarzem Kaviar.
Der Hauptgang ging dann in die Fleischfraktion und zeitigte mit dem Namen: Entenkonfit mit karamelisiertem Orangen und gebratenem Radicchio. Sehr schön zart konfiertes Fleisch und ausgezeichnete Beigeschmäcker der Orange und ein wenig deftig bitteren Radichio.
Der Dessert zu fortgeschrittener Stunde konnte das Abendmenü recht gut abrunden. Pistazien-, Orangen-, Kardamom Tarte. Dieser Dessert ergänzte dann ein kleines Schokoladen Mousse und ein Ingwer Mascarpone.
So sah dann die Menü Karte aus, wenn es auch kleine Abweichungen bei der Umsetzung gab, welche sich in keiner Weise auf die Stimmung der Gesellschaft niederschlug.
Am nächsten Morgen gab es dann noch den obligatorischen Geburtstagskuchen, der vom Geburtstagskind dann noch eigenhändig anzuschneiden war.