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Wiederbesucht – Restaurant No. 15 in Schwabing

Auch wenn es noch Wies’n Zeit war, aber wahrscheinlich auch gerade deswegen, führte mich mein Weg einmal wieder ins Restaurant No. 15 in der Neureutherstr. 15 in Schwabing. Michel Dupuis der dort Chef ist mit seiner Frau Aysun, die den Service leitet, entwickelten in den letzten Jahren in Ihrem Lokal eine feine Aromatik und auch Atmosphäre, welche von einer immer recht guten Weinauswahl begleitet wird. Seit 2 Jahre hat Ihr Lokal einen Michelin Stern, der sich im Laufe der Zeit für meine Beurteilung immer besser festigte und gerechtfertigt war. An diesem Abend sollte es mal kein Menü sein, sondern ich wählte eine Vorspeise und einen Hauptgang.

Zur Vorspeise gab es Ravioli gefüllt mit Entenconfit und Foie Gras
Zum Hauptgang zweierlei vom Kalb mit Erbsen und Pilzen

Aber der Reihe nach:
Vorneweg kommen 2 Amuse Geule welche da waren:
Rindernacken mit Kimchi auf einem Wasabi-Joghurt
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Eine sehr fein abgeschmeckte Wasabi Joghurt Basis, worauf ein Rindernacken ruhte, der sich mit einem recht milde abgeschmeckten Kimchi on Top präsentierte. Ausgezeichnet!

Dann folgte eine Bio-Karotte mit getrockneten Garnelen Flocken
no15_ageule_biomohrruebe_getrocknetegarnele
Schon die Präsentation auf der Schieferplatte, ohne Besteck serviert, zeigte sich sehr interessant zum Verspeisen. Kaum gedünstet, also noch recht bißfest, krachten die getrockneten Garnelenflocken zwischen den Zähnen. Allerdings konnte sich der Geschmack dieser beiden Komponenten nicht so wirklich zeigen. Vielleicht wäre eine kleine Crème dazu eine gewisse Komponente zur Abrundung gewesen.

Dann die Vorspeise mit dem Entenconfit in der Ravioli und ein Stückchen Foie Gras on top.
no15_ravioli_mitentenconfit_foiegras_dfetail
Die Teigtasche mit recht festem Biss umhüllte das Entenconfit so gut, das sich beide Komponenten nicht wirklich mit der Foie Gras vertragen konnten. Auch wenn das Gericht auf der Speisekarte verlocken klang, hatte ich mir vielleicht etwas anderes vorgestellt.

Und zum Hauptgang das zweierlei vom Kalb mit den 2 unterschiedlichen Erbsen und der Sauße mit den Pilzen.
no15_zweierlei_vom_kalbsfleisch
Zum Hauptgang sollten sich die Geschmäcker jetzt aber wirklich entfalten können. Auf der linken Seite ein Stück in Lardo eingewickelt, und rechts ein größeres Stück mit der Pilzsauße ergänzt. Beide Fleischstücke in ausgezeichnetem Garzustand und noch leicht rosa, was sich in der Sauße mit den Pilzen fortsetzte.
Da ich selten einen Dessert bestelle, gab es dafür zum Kaffee eine schöne japanische Lackschale, gefüllt mit Kichererbsen, worauf sich ein kleines Petit four gefüllt mit einem Crème und eine Praline mit Pistazien und sonst etwas süßen Geschmäckern.
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Sehr schön präsentiert auf den trockenen und raschelnden Kichererbsen. Das Petit four war ein wenig zu süß für meinen Geschmack. Die Praline soweit ganz gut, aber nicht wirklich der Hit.

Insgesamt ein schöner Abend, bei maximal nur halb gefülltem Lokal an diesem Donnerstag Abend. Meine Bewertung: 17/20 Punkten.


 

Restaurant No. 15 in Schwabing

No_15_Eingang
Heute ging es zum Mittagessen einmal wieder ins Restaurant No. 15. Die Adresse Neureuthersrtr. 15 in Schwabing gab hier den Namenspatron, man betritt das Lokal allerdings über die Arcisstrasse. Der Garten ist inzwischen geschlossen, aber im Sommer ist das ein schöner Platz unter alten Bäumen mitten in Schwabing in einem 1* Lokal ein feines Mittagsmenü oder auch ein längeres Abendmenü zu genießen. Jetzt hat das No. 15 wieder bis Jahresende auch mittags geöffnet, allerdings auch die Preise für das 2 Gänge Menü (30.- €) sowie auch das 3-Gänge Menü (39.-€) erhöht.
Eine flinke junge Dame im Service ist allerdings auch zu beachten.
Das Lokal war bereits knapp zur Hälfte besetzt, so hatte wohl die INfo mail an die Kunden schon mal seine Wirkung gezeigt. Ich bestellte ein 2-Gänge Menü mit einem passenden Rotwein, der in diesem Fall aus dem Cahor stammt und aus der Traube Malbec herrührte. Ursprünglich hauptsächlich in Argentinien und Uruguay angepflanzt hat sich die Malbec auch in einigen südlichen europäischen Gegenden breit gemacht.
No_15_Speck_auf_Röstbrot
Zu Beginn gab es auf einem schönen kleinen orangenen Plättchen ein Amuse Gueule mit einem Röllchen von Bauernspeck auf einem  leicht gerösteten Brot. Zugleich serviert wurde die Vorspeise, welche eine Kastaniensuppe war mit dünn gehobelten Scheiben von einer ganzen Kastanie und einige Tropfen Öl, welches mit leuchtendem Grün sich aber geschmacklich der Suppe nicht erwehren konnte. Insgesamt eine kräftige gut abgeschmeckt Kastaniensuppe.
No_15_Kastaniensuppe
Dazu paßte der Malbec ganz gut. Zum Hauptgang dann ein Teller, tiefschwarz, mit Boudin, Burrata, Salatblättern und fein gewürfelten Beilagen die frisch zum Burrata daherkamen.
No_15_Boudinmit_Burrata_Salat_
Eine schöne Kombination aus warmer und außen knusprig gebratener Boudin sowie der frischen Burrata mit dem Salat. Und zum Abschluß gibt es natürlich einen Espresso wo es hier im No. 15 bereits Tradition ist, das ein Madeleine dazu gereicht wird.
Also dann, wer Zeit und Lust hat einmal mittags gut Essen zu gehen ist hier bei der Familie Dupuis sicher herzlich willkommen.