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Ein Städtetrip nach Tallinn und Tartu mit kulinarischen Höhepunkten

Im Juni des Jahres hatte ich mich noch kurzerhand entschlossen für einige Tage in die estnische Hauptstadt Tallinn und die Universitätsstadt Tartu zu fahren. Gründe gab es schon länger genügend, denn ich war seit 1987, als wir dort zum ersten Mal waren, nicht mehr dort gewesen, so beschloss ich für ein paar Tage nach Tallinn, aber auch nach Tartu zu fahren. Tartu ist die zweitgrößte Stadt Estlands, welche eine recht große Universität besitzt, die es schon länger dort gibt. Mehr zu dieser Stadt im nächsten Bericht, wo ich dort einen Esten besuchte, der im nächsten Jahr im Kulturmuseum eine Briefmarkenausstellung organisiert, die im Rahmen der europäischen Kulturhauptstädte dort stattfindet.In diesem August sollte es in Tallinn noch recht warm ind trocken sein, so hatte ich mir bereits aus München an diesem ersten Abend, und auch am dritten Abend in Tallinn jeweils einen Restaurantplatz reserviert. Der Flug von München nach Tallinn dauert ziemlich genau 2 Stunden, wobei dort in Estland die Sommerzeit bereits eine Std. weiter fortgeschritten war.

Am Nachmittag schlenderte ich nach dem einchecken im Hotel ein wenig durch die Altstadt von Tallinn, wo an diesem Montag bereits ein reges Treiben von Einheimischen, aber auch einer ganzen Reihe Touristen zu bemerken gab. Die Altstadt ist im Prinzip um einen Hügel herum gebaut worauf der Dom in Tallinn thront.

Etwas weiter ins Zentrum der Altstadt steht das alte Rathaus, welches an einem recht großen Marktplatz steht, der auch hier mit vielen Straßencafés belebt war, und die Touristen sich tummelten. Das Rathaus ist nicht auf dem Bild.

Dann ging es aber am frühen Abend in das erste Lokal, welches ich aus München reserviert hatte, und welches fast direkt im Hafen von Tallinn lag. Der Name Smack heißt soviel wie „schmeckt“ und vorneweg gesagt hatte das auch seine Richtigkeit. Zu Fuß war die Strecke ein wenig zu weit, so bestellte ich ein Taxi im Hotel, was hier in Tallinn fast immer recht günstig ist. Dort eigetroffen merkte ich allerdings schnell, das meine Reservierung wohl nicht wirklich notwendig gewesen wäre, was aber der Situation keinen Abbruch tat.

Ein Blick von meinem Platz in das Innere des Lokals zeigt die rohen Wände von einer älteren Lagerhalle im Hafen, wo also hier z. Bsp. ein Restaurant sich breit gemacht hat. Ich hätte zwar auch draußen sitzen können, wobei ich allerdings bei dem zugigen Wetter den Innenbereich vorzog. Speisekarte studiert und dann auch 2 Vorspeisen und einen Hauptgang bestellt nebst den dazu passenden Weinen, wo die Auswahl hier allerdings leider nicht so besonders war. Ich startete mit einem Ceviche von der Doraden, welche sehr schön angerichtet und fein abgeschmeckt auf. den Tisch kam. Leichte Säure der Limetten und fein geschnittener Fisch der mit diversem G<rünzeug garniert recht gut schmeckte.

Dann folgte eine Leberpaté, welche glasiert war und mit gerösteter Focaccia so serviert wurde, das es fast auch hätte noch eine größere Portion sein können. Leberpaté ist für mich auch so eine Erinnerung an meine elterlich, baltische Küche, wo es immer wieder einmal selbstgemachten Leber-Aufstrich gab, der mit Gurken, auf gutem Brot etc. gegessen wurde.

Zum Hauptgang sollte es dann wieder einen Fisch geben, Doradenfilet mit Muscheln, welche interessanterweise gut zusammen paßten und sich ebenso ergänzten. Die Dorade gut gebraten, und die Miesmuscheln ebenso fein heuausgedünstet, so das damit dieses Essen einen runden Abschluss für den Abend brachte.

Damit war der erste Tag in Tallinn beschlossen, und ich tuckerte mit dem nächsten Taxi wieder ins Hotel zurück, wo ich mir nochmals den nächsten Tag plante, der mich nach Tartu führen sollte.