Für mich in diesem Jahr eine der nächsten Weinreisen zu einem Ziel, welches ich bisher noch nicht kannte. Ich hatte vielleicht in den vergangenen Jahren schon den einen oder anderen Tropfen getrunken, aber in der Breite, wie es bei einer solchen Weinreise möglich ist auf den Gütern die entsprechenden Weine in der Ausführlichkeit zu verkosten, war für mich also Ungarn Neuland. Die Gruppe bestand aus 10 Teilnehmern, welche sich am ersten Tag dann abends auf ein Dinner im Hotel in Budapest traf, wo wir von der Organisation „Wines of Hungary“, auch entsprechend professionell betreut wurden.
Wie auf der Karte zu sehen ist wird fast im ganzen Land Ungarns, welches topografisch recht flach ausgefallen ist, Wein angebaut. Von Norden wird das Land im Wesentlichen von einem Gebirgszug geschützt, was die kälteren Nordwinde abhalten kann. Unser Ausgangsort Budapest liegt im nördlicheren Teil des Landes so fast in der Mitte, wovon dann die nächsten Tage, aus Richtung Eger, Mad und Tokaj unsere Reise weiterging.
An diesem Abend sollte es zunächst eine kalte Vesperplatte geben, was für Ungarn recht typisch ist und diese meist mit diversen Schinken und Paprikawürsten, sowie einigen Käsesorten bestückt ist.
Danach gab es auch noch ein Hauptgericht als warme Begleitung zu den diversen Weinen die wir an dem Abend als Einstieg in das Thema Ungarn verkosten durften. Und wer heute noch glaubt Ungarn produziert fast nur Süßwein aus der Region Tokaj hat sich gewaltig getäuscht. In Ungarn werden heute mehr als die Hälfte der produzierten Weine trocken ausgebaut, wo die Hauptrebsorte der Furmint ist. Weiterhin werden auch in Ungarn die sonstigen internationalen Traubensorten wie Chardonnay und Sauvignon Blanc angebaut und es gibt auch Riesling. Was eine kleinere Rolle im Anbaugebiet Ungarn spielt, sind die roten Rebsorten. Hier ein Foto der verkosteten Flaschen im Hotel am Abend vor dem großen Start.