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Restaurantbesuch im TIAN

An einem Samstag-Mittag war ich mal wieder im TIAN. Das vegetarische Restaurant direkt am Viktualienmarkt in München, in der Frauenstrasse, ist im Erdgeschoss eines neu erbauten Hotels, welche aber nicht direkt zusammengehören. Bei den vorhergehenden Besuchen war ich zum Teil überrascht, enttäuscht, aber immer wieder auch freudig angetan über die Qualität, was man aus so einer Küche mit vegetarischen Produkten machen kann.
Das Restaurant war mittelgut besucht, im vorderen Teil, welchen mit großen Fenstern auf den Viktualienmarkt blickt, waren so ca. die Hälfte der Tisch mit Gästen besetzt.
Es gab schnell die Karte und auch am Samstag bietet die Küche drei verschiedene Menüs zu 29.-/39.-/ und 49.- E an welches in der Reihe mit 3, 4 und 5 Gängen angeboten wird.
Ich wählte eine 3 Gang Folge welche dann wie folgt daherkam:
Vorspeise:
Chicorée / Buttermilch / Kräuter / Cashewkerne.
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Der Chicorée war kräftig angebraten, die Buttermilch sehr sämig und schön abgeschmeckt, was wunderbar zueinander harmonierte. Die Kräuter deckten allerdings die beiden Zutaten recht dicht zu, so das es erst freizuschaufeln war. Die Cashewkerne brachten einen gewissen Chrunch dazu.
Hauptgang:
Steckrübe / Wirsing / Sellerie / Trüffeljus.
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Dann der Hauptgang, welcher optisch sehr ansprechend serviert wurde. Auf einem Wirsing welcher sehr fein geschnitten mit Rahm und Jofgurt wohl angemacht war und fein gewürzt. Darauf ein kleiner „Klotz“ von Steckrüben, welcher fein geraspelt war und fast wie ein Gratin pber gut geröstet auf dem Wirsing saß. Darauf als Nocke ein Selleriepürée und die Deko mit frittierten Wirsingblättern. Die Sauce wurde zwar als Trüffelsauce deklariert, wovon allerdings wenig zu schmecken war. Insgesamt der Hauptgang aber eine runde und gut abgeschmeckte Variation.
Dessert:
Schokolade / Joghurt / Birne / Granatapfel.
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Ein Birnenmus in einer Schokoladenhülle mit einer fein säuerlichen Joghurtnocke obenauf und die fruchtig feinen Granatapfelkerne wollten gut und fein harmonieren. Ein wenig Minze und ganz dünne Schokoplättchen welche knackig einen Kontrast zu den weichen Komponenten bildeten.

Insgesamt muß ich sagen habe ich bei recht gutem Service einmal wieder ausgezeichnet gespeist. Es gab 3 offene Weine auf der Speisekarte. 1 Grüner Veltliner, 1 Riesling und ein Pinot Noir. Zum Dessert wurde mir dann aber noch ein Gläschen Beerenauslese vom Weingut Fritsch aus dem Burgenland angeboten, der ganz ordentlich zum Dessert paßte. Der Grüne Veltliner wurde aus der Magnum ausgeschenkt, den ich zur Vorspeise verkostete und den Pinot Noir konnte ich zum Hauptgang genießen. Insgesamt ist die Weinauswahl an offenen Weinen ein wenig dürftig, wobei der Süßwein erst gar nicht auf der Karte stand.
Mein Gesamturteil fällt insgesamt so aus: 16/20 Punkten.