An diesem Tag sollte es nicht nur Wein im Glas geben, sondern wir durften auch bei einer kleinen Demonstration dabei sein, wie ein Schäfer mit seinen Hunden die Schafsherde im Zaum hält und diese gehörten auch zum Weingut Tupari, wo wir dann zum Mittag in einem ehemaligen Bahnhof speisen konnten, und deren Weine dazu genießen durften. Der Besuch begann aber im Haus der Gutsbesitzer, welche von der Mutter in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts dort gegründet wurde. Wir wurden mit Kaffee, feinem Gebäck und sonstigen Getränken zu einem späten Frühstück empfangen. Dann ging es aber mit dem Bus zu einer nahegelegenen Stelle, wo sich die Schafsherde und deren Schäfer auf der Weide befanden.
Nach Auskunft der Menschen auf Tupari ist die Herde gerade nicht so groß und hat so ca. 150 Schafe auf der Weide. Dann ging es aber ein paar Schritte weiter in die Weinberge, die zum Teil an einer scharfen Klippe lagen, die steil zum Flussufer unter uns begrenzt wurde.
Hier wachsen auch wieder eine ganze Reihe verschiedener Traubensorten, die von der Familie dann verarbeitet werden. Riesling, Pinot Gris, Sauvignon Blanc, aber auch Pinot Noir. Mehr dazu später zum Mittag in dem alten Bahnhof. Hier ein Beispiel von Riesling Trauben und auch jenen der Pinot Gris.
Hier für den Pinot Gris also nicht die Trauben selber, sondern die Markierung des Blocks mit dem Buchstaben „J“ und einer entsprechenden Nummer, so das die gelesenen Trauben auch in der Phase der Vergärung im Keller immer wieder einer bestimmten Parzelle zugeordnet werden können. Das ist besonders wichtig bei hochwertigen Weinen, wo die Spitzen-Qualitäten je nach Block separat vinifiziert werden, oder auch je nach Block separat abgefüllt werden. Als der Gang durch die Rebzeilen dann beendet ist geht es mit dem Bus in die nächste Ortschaft, wo wir in einem ehemaligen Bahnhof, welches sich das Weingut zu einer Artr Verkostungsraum mit Weinverkauf umgebaut hat, unser Lunch genießen dürfen.
Eindrucksvoll hier eine kleine Wandstickerei, wo der besagte ehemalige Bahnhof abgebildet ist. Wir nehmen dann alle in einem größeren Raum Platz und bekommen verschiedene kleine Köstlichkeiten serviert, wie zum Beispiel auch diese Käseplatte mit Trauben vom eigenen Weingut..
Was für viele der Weingüter gilt, welche wir auf dieser Neuseeland Weinreise besucht haben, ist die Tatsache, das wir fast überall recht hochwertige Weingläser zur Verkostung erhielten. Riedel Gläser, oder auch René Gabriel Glas, oder auch wie hier bei Tupari mit eigenem Label auf dem Glas eingraviert.
Zu xdiesem Mittags Lunch konnten wir also folgende Weine des Gutes verkosten.
- Ein Pinot Gris aus 2022 mit dichter Frucht und Säurenote am Gaumen
- Ein Dry Riesling aus 2019, für mich mit einem Fehlton in der Nase
- Dann ein Riesling Kabinett mit 9 vol. % alc. aus 2022 der recht süßlich noch wirkte
- Dann ein SB aus 2023 der mit schöner Frische und einer fruchtigen Note aufwarten konnte. Zitrus und Limonen Noten und leicht austrocknend, feine Säure. (16,5/20)
- Ein Tupari SB aus 2017 mit grünlicher Farbe und fein eingebundenen Holznoten. Fein abgeschmeckt mit hellen Früchten und exponierter Säure (17,5/20)
- Ein Pink Rosé aus 2023 mit Pinot Gris und Pinot Noir Trauben, sowie final
- Ein Pinot Noir aus 2018 der sehr einfach herüberkam von seiner Struktur her.
Und die Reihe der Weine auch nochmals als Abbildung hier auf dem Tresen aufgebaut.