An diesem ersten kompletten Tag in Neuseeland sollte es mit der Gruppe von 14 Personen plus die beiden Reiseleiter, Britt und Per Karlsson, mit der Fähre auf die vorgelagerte Insel Waiheke gehen. Da auch diese Insel nicht gerade klein ist, empfing uns hier ein Bus mit ortskundigem Reiseleiter der uns ein wenig durch die Landschaft der Insel führte und das Ziel zur Mittagszeit das Weingut Mudbrick auf dieser Insel sein sollte. Dort gab es dann auch ein ausgezeichnetes Mittagessen, welches wie bei allen solchen Essen auch einige passende Weine beinhaltete. Nicht nur hier sondern für fast alle Weingüter auf Neuseeland gilt das sich diese so in den später 80er bis 90er Jahren des letzten Jahrhunderts gegründet haben. Mudbrick produzierte seine ersten Weine 1992.
Ein genereller Kommentar zu all diesen Weinreisen sei erlaubt, denn auch auf dieser Weinreise durch Neuseland hatten wir mehrere Mittagessen wo zugleich die Weine des Weingutes zum Mittagessen zur Verkostung angeboten wurden. Im Prinzip ja eine gute Sache, nur hat das mit einer echten Verkostung der Weine, wo man sich auf den Wein als solchen und die einzelnen Geschmäcker darin konzentrieren will, nicht wirklich mehr viel zu tun. Eine separate Verkostung ziehe ich immer ener gemischten mit einem Essen vor.
So werden jetzt auch für alle weiteren Verkostungen die mit einem Essen in Verbindung gereicht wurden keine separaten Verkostungsnotizen von mir hier weiter stehen können, denn diese parallel zu einem Essen zu notieren ist nicht nur zeitlich unmöglich, und ebenso geschmacklich werden die Weine zwar durch ein begleitendes Essen immer entsprechend gut oder sonstwie empfunden, so das eine echte Einschätzung der Weine nicht erstellt werden kann.
Das Weingut Mudbrick spricht schon von seinem Namen her Bände, denn der Lehm (Mud) im Namen deutet in Verbindung mit brick (Ziegel) auf einen eindeutigen Lehmbau hin. Gut zu sehen auch im Portal des Verkostungsraumen, der hier in NZ und auch Australien immer „cellardoor“ genannt wird.
Grundsätzlich fand ich die Weine bei Mudbrick sehr gut zum Essen, was aber auch für eine hohe Qualität des Essens sprach. Es gab weiße Trauben und rote Sorten die vom Gesamteindruck sehr gut zum Essen paßten. Hier nur ein kleines Beispiel eines der Gläser bei Mudbrick mit einem Rotwein zum Lunch.
Nach diesem ausführlichen und sehr guten Essen ging es dann wieder in den Bus, wo auf dem Weg dorthin noch ein Blick auf die Bar des Hauses zu erhaschen war, wo wir allerdings leider keine begleitenden Erklärungen zum Weingut oder sonstigen Speziaitäten des Hauses erfahren konnten.
Waiheke Island ist nämlich wesentlich vielfältiger als dieses eine Weingut, was ich vor 8 Jahren, bei meinem ersten Besuch auf Neuseeland und der Insel Waiheke erfahren konnten.