Die Zeitschrift Vinum hatte eingeladen zu einer Toskana Verkostung mit Weinen des Consorzio della Denominazione San Giminiano und des Consorzio del Vino Nobile di Montepulciano. Die Location war in diesem Falle besonders interessant, da ich dort bisher nicht gewesen war und sehr gespannt, wie in einem ehemaligen Bierkeller die 16 Weingüter untergebracht waren. Aber der Platzbedarf war überhaupr kein Problem, denn die Veranstalötung war recht schwach besucht, was die Verkostungen um so interessanter machte, da ich mit den Winzern und den Vetretern an den einzelnen Verkostungstischen auch noch einige Details erfahren konnte.
Zunächst einmal zu den beiden Weinregionen, welche aus einem Jubiläum heraus diese Verkostung mit der Zeitschrift Vinum in einigen Städten aus Marketinggründen veranstaltet haben. Aus der Region San Giminiano waren bei der Veranstaltung 6 Weingüter vor Ort, und aus der Region Montepulciano waren es 10 Weingüter. In San Giminiano stehen ca. 720 ha Weinreben und in der Region Montepulciano sind das ca. 2000 ha. In den beiden Regionen gibt es 166 abfüllende Betriebe, und es werden ca. 12 Mio. Flaschen pro Jahr gefüllt.
Dann ging es an die Verkostungen, wobei ich selber mir immer alle Weine der einzelnen 6 Güter die ich mir ausgesucht hatte, verkosten wollte.
Bei San Giminiano waren das:
– Fattoria di Pancole
– Fattoria San Donato (Bio Weingut zertifiziert)
– La Rampa di Fugnano
Bei Vino Nobile di Montepulciano waren das:
– Boscarelli (wo ich bereits im Sommer 2015 einmal mit einer Weinreise war)
– Palazzo Vecchio
– Tenuta di Gracciano della Seta
Die Wein waren durchweg recht ordentlich gemacht bei insgesamt recht unterschiedlichem Angebot. Mal hatte ein Weingut einen Rosé dabei, einige auch einen Vin Santo, welche mir ganz gut mundeten, und die weißen und roten Tropfen aus Vernacchia, Viognier oder den typischen Toskana Weißen wie Canaiolo, sowie Sangiovese, Merlot, Cabernet Sauvignon bei den Roten Trauben zeigten die typische Vielfalt einer Region. Nur ein wirklich prickelndes Wasser war kaum vorhanden oder nicht zu sehen.
Nun aber noch einige Sätze zu der Lokalität, wohin die Zeitschrift Vinum eingeladen hatte. Das Ganze nennt sich Tresor Vinum, wurde im Jahre 2015 eröffnet und wurde gebaut 1881 als Bierkeller, der heute mit seinen 400qm unterirdischer Fläche eine imposante Lokalität ist. Die 16 Winzer aus der Toskana hatten locker Platz in den 2 großen Räumen mit Tonnengewölbe, wobei in den Nebenräumen eben noch weitere Möglichkeiten bestehen Vorträge, Verkostungen und eben Weinlager unterzubringen. Recht gut ausgeleuchtet und mit Garderobe, sowie wohl einer kleinen Küche in einem der hinteren Räume darf man gespannt sein, was hier noch so alles in den nächsten Jahren veranstaltet wird.
Hier ein paar Fotos von dem Verkostungsabend in den Räumlichkeiten von Tresor Vinum.