Im September stand bei mir also dann nach dem Loire Trip mal wieder eine Weinreise an, welche diesmal in die Champagne gehen sollte. Der Veranstalter BK Wines mit Britt und Per Karlsson aus Paris waren mal wieder sehr gut vorbereitet und dadurch das 2 der angemeldeten Teilnehmer kurzfristig abgesagt hatten, reisten wir in den Tagen nur zu zweit mit Per Karlsson durch die Hügellandschaft der Champagne. Am Anreisetag gab es kein Programm, und deshalb hatte ich mir am Abend einen Platz in einer Brasserie reserviert, welche ich bereits aus meiner ersten Champagnerreise in Reims kannte. Meine Wahl fiel auf die Brasserie Le Jardin der Domaine les Crayères, welche am Rande der Stadt Reims liegt, wo auch einige der anderen Champagnerhäuser beheimatet sind. Hier also zunächst einmal die Beschreibung des Abends in der Brasserie Le Jardin.
Im Garten einer großen Parkanlage gelegen gehört diese Brasserie wie schon gesagt zum Haus Domaine les Crayères, welches ein Luxushotel und ein 2 Sterne Lokal beheimatet. Mir war bereits beim ersten Besuch vor einigen Jahren die Vielfalt der Weinkarte aufgefallen, welche zu einer sehr feinen Brasserieküche paßt. An dem Abend war das Lokal nicht gerade sehr stark besucht, somit hatte ich viel Zeit mich ein wenig umzusehen und auf der Karte zu orientieren. Es sollte an diesem Abend für mich das Menü „Autour des Produits de la région“ sein, welches aus 4 Gängen bestand und für 49 € für meine Begriffe sehr angemessen war.
Dazu hatte ich mir ein paar Gläser Wein ausgesucht, die ich aber hier nicht weiter beschreiben will, da es ja um den Champagner in den nächsten Tagen gehen sollte. An diesem Abend startete ich also in dieser Brasserie mit einer Vorspeise welche mit Kräuter aus dem Garten und einem Stück Lachs auf dem Teller sich präsentierte.
Dazu gab es dann noch zwei dünn geschnittene Scheiben Speck die scharf angebraten oder frittiert waren. Als Vorspeise, welche dann folgte gab es ein Stück Barschfilet aus dem Ofen mit einer sehr schmackhaften aufgeschäumten Champagnersauce.
In der Sauce waren noch Geschmäcker von Nüssen und diversen weiteren Kräutern zu vermerken. Zum Hauptgang sollte es dann ein Wachtelfilet auf einem stark eingekochten Auberginen Gemüse geben, welches mit Trauben, wohl aber auch Rosinen abgeschmeckt war. Die sehr kräftige Gemüsebasis paßte aber durchaus recht gut zum sehr fein gegarten Wachtelfilet ohne Knochen.
Und final sollte es dann noch einen Dessert aus der Küche geben, der mich allerdings nicht so ganz überzeugen konnte. Der auf einer Joghurtbasis angerichtete war und obenauf einige Früchte hatte, welche allerdings fast noch zu kalt auf dem Tisch landeten.
Insgesamt aber ein feines 4-Gänge Menü als Auftakt für diese Champagnertour durch 7 Champagnerhäuser in den nächsten 3 Tagen, welche jeweils zur Lunchzeit von einem gemeinsamen Essen mit der kleinen Gruppe begleitet wurden.