Zwei Teilnehmer der im Oktober veranstalteten Burgund Verkostung hatten mir eine Flasche Same mitgebracht, die ich so bisher nicht kannte. Ich bin zwar selber kein ausgesprochener Take-Kenner, bin aber seit ein paar Jahren durch die Besuche in Japan und auch diversen Verkostungen auf den Geschmack dieser speziellen Flüssigkeit gekommen. Same wird ja Klassischerweise aus Reis fermentiert und das ist ein ähnlicher Prozess wie das Bierbrauen. Beim Take spielen dann die Polierstufen des Reis eine große Rolle, und dann wird als quasi Steuerungsmittel für die Fermentierung ein spezieller Pilz eingesetzt. Dieser Pilz wir auch bei der Herstellung von Soya verwendet und kann sonst auch bei verschiedenen Fermentierungs-Prozessen eingesetzt werden. Die Sake Brauerei, wo diese Flasche herkommt besteht laut Etikett bereits seit 1752 und es wird eine Trinktemperatur von 40 – 45°C empfohlen. Ich habe diesen Sake aber diesmal im Prinzip bei Raumtemperatur getrunken.
Die Farbe weist ein helles gelb auf mit grünlichen Nuancen. Am Gaumen eine sehr weiche und feine Note von hellen weißen Blüten wie Holunder. Diese Flasche ist ein Junmai Koshu, welche eine sehr feine fruchtige Note aufweist mit einem langen Abgang. Diese Flasche stammt wohl aus 2013, was ich ebenso aus dem internet herausbekommen habe. Hier die Front- und Rück-Etiketten.
Für mich paßt dieser Sake mit seiner feinen fruchtigen, aber trockenen Art sehr gut zu feinem Fisch, Sashimi von hellem Fisch, der nicht zu fett ist und Gemüse, welches sich gut in Ergänzung zu feinen Noten ergänzen kann.