Da Neuseeland auf einer der aktiven Erdspalten zwischen Asien und Amerika liegt gibt es hier im Land einige Stellen, wo heiße Quellen an die Erdoberfläche treten, und diese nicht nur Geysire produzieren, sonder auch manchesmal Erdbeben, die auch enorme Schäden verursachen können. Über die Dauer unserer Reise konnten wir keine solche Erbeben empfinden, was aber zu besichtigen ist, weil ständig am brodeln, sind zum Beispiel heiße Quellen, die sich mit Kraft aus dem Erdinneren an die Oberfläche entladen. Bei Te Puia sind solche wie folgt zu beobachten.
In diesem abgesperrten Gebiet brodelt es also ständig, und die Wärme-Entwicklung kann zum Teil so genutzt werden, das die heißen Wasser in Energie oder Heizkraft umgewandelt werden. Weil diese Stellen aber auch bereits für die Ureinwohner der Insel bedeutend waren, haben die Neuseeländer in dieser Gegend ein Maori-Kulturzentrum gebaut, wo alte Kulturen und deren handwerklichen Tätigkeiten gepflegt und gelehrt werden.
Hier ein Blick in die Holzwerkstatt, wo die Jugendlichen die althergebrachten traditionellen Handwerkskünste mit dem Holz umzugehen wieder erlernen.
Das war dann also eine der kulturellen Beiträge im Laufe der Reise, welche sich ansonsten ja mehr um kulinarische und vinophile Belange kümmerte.
Am späten Nachmittag waren wir dann, nach dem einchecken in einem anderen Hotel in Taupo, bei einer Maori Familie eingeladen, die für die Gruppe eine kleine kulturelle Demonstration vorbereitet hatte, welche sich auf der Rasenfläche vor Ihrem Haus stattfinden sollte. Ebenso dort hatte das Oberhaupt der Familie auch bereits Stunden zuvor einen Teil unseres Abendessens in einem Erdloch so vorbereitet, das dieses Essen dann zur Demonstration für uns entnommen wurde.
Die Familie ohne Ihr Oberhaupt.
Hier in der Montur, welche dann wohl eine der klassischen Bekleidungen in den Zeiten der Maori war. Das Oberhaupt in Montur.
Dann wurde übergeleitet auf das Erdloch, welches zunächst noch einmal komplett zugedeckt war, und wir aus der Gruppe nicht so wirklich ahnen konnten, was da jetzt so vor sich geht.
Sah zunächst schlicht aus wie eine einfache Feuerstelle, wo vor noch nicht zu langer Zeit noch gegrillt wurde, oder ein Feuer gemacht wurde. Aber weit gefehlt, denn diese Stelle entpuppte sich als Erdloch, worin unser Abendessen vorberietet wurde. Ich möchte den Beitrag mit nicht zu vielen Bilder überfrachten, so aber hier noch das Ende, als der Korb mit allen Zutaten bereits auf dem Weg in die Küche war.
Erklärt wurde uns vom Oberhaupt, das er die Steine wie hier zu sehen, für 2 Stunden stark erhitzt und dann das Loch mit den Zutaten so abgedichtet wird, das die Fleischstücke und das Gemüse gegart werden können. Das Resultat konnten wir dann anschließen beim Abendessen entsprechend genießen.
Lamm mit diversen Gemüsen und die Sauce dann wohl in der Küche separat zubereitet.