Schlagwort-Archiv: La Cuisine des Copains

3 Tage Avignon zwischen Burgund und Bordeaux, sowie Ch. Romanin

Für diese Tage zwischen den Weinreisen in der Gegend Burgund und dem Rhônetal sowie der nächsten Reise ins Bordeaux gab es drei Tage in Avignon zu bestreiten, die wir aber mit diversen Restaurant Besuchen und einem sehr interessanten Besuch eines Weingutes in der Provence bestritten haben. Chateau Romanin hatte ich mit meinem Bruder bereits vor ca. 30 Jahren einmal besucht und ich konnte diverse Entwicklungen beobachten und fotografieren, sowie auch eine feine Entwicklung der Weine beobachten und verkosten. Seit meinem letzten Besuch auf Chateau Romanin ist ein weiterer Keller mit einer ganzen Reihe Edelstahlfässern entstanden, der wohl auch ein Resultat der hinzugekommenen Rebflächen ist.

Der Eingangsbereich empfängt uns mit einer interessanten Skulptur, die 2 flüchtende Personen zeigt, welche allerdings direkt in den Keller laufen. Also folgen wir denen hinterher. Hier also ein Blick in den neuen Keller, der wohl in den letzten Jahren erst dazugebaut worden ist.

Aber mit solch großen Edelstahlfässern hat es sich hier noch nicht ausgediehnt, denn auch hier wird inzwischen mit Betoneiern und sicher auch mit anderen Methoden experimentiert.

Gleich nebenan betreten wir den großen Gewölbekeller, der direkt in den Fels gehauen wurde, und den wir bereits vor ca. 30 Jahren so sehen konnten.

Nach dem ausführlichen Rundgang gab es auch hier natürlich eine feine Verkostung der erzeugten Weine die auf einer Rebfläche von ca. 50 ha erzeugt werden, welche dann so ca. 150 Tsd. Flaschen erzeugt.

Meine Bewertungen liegen für die 6 Weine die wir verkosten können so zwischen 15 und 16,5 Punkten von 20 und der Grand Vin aus 2020 mit einer Cuvée von Syrah, Grenache und Mourvèdre war für mich der Top Wein auf diesem Weingut und in dieser Folge der Verkostung.

Hier auch auf den Flaschen deutlich zu sehen die Philosophie des Weingutes, welches nach den Prinzipien von Steiner, also nach Mond, Sonne und den Sternen arbeitet. Das wird in der Weinwelt auch als bio-dynamisches Weingut bezeichnet und wurde in der Vergangenheit etwas belächelt. Heutzutage kann aber gesagt werden, das diese Methoden durchaus zu erheblichen Erfolgen geführt habe, die den Weingütern in der Aufzucht der Weinreben durchaus auch über schwierige Situationen der Wetterbedingungen geholfen haben. Hier nochmals ein kleiner ebenso deutlicher Hinweis auf einer der Türen im Keller des Weingutes.

Anschließend zu diesem Bericht vom Ch. Romanin ein paar Eindrücke aus Avignon, wo wir auch verschiedene Lokale besucht haben.

In den drei Tagen in Avignon sollten wir zu dritt aber auch noch einige weitere schöne Lokalitäten besuchen, wo wir uns primär in den Abendstunden hinbewegten um unseren Hunger des Tages zu stillen. Beginnen möchte ich mit einem kleinen Restaurant Namens La Cuisine des Copins, welches im Innenstadtbereich liegt und ein sehr typisch französisches Flair ausstrahlte. Insbesondere die Einrichtung, der Eingang und diverse typische Dinge die sich an den Wänden des Lokals befanden.

Wir waren recht früh vor Ort und der Chef saß noch draußen vor der Tür und rauchte, bevor das Lokal dann so gegen 19 Uhr aufmachte. Hier noch ein Blick in das Lokal von unserem Tisch aus, wo wir auch etwas von der Küche mitbekamen und es alsbald recht gut besetzt war.

Hier nur ein Beispiel aus diesem Lokal, was wir so auf den Teller bekamen. Die Vorspeise mit einem Ziegenkäse in Blätterteig gebacken auf einem grünen Salat und mit etwas Herbes de Provence on top.

Zwischendrin waren wir natürlich auch einmal beim alten Papstpalast, der recht gut renoviert scheint von außen und es auch noch Ende September eine ganze Reihe diverser Touristen hierher geschafft hatten.

Bei einem kleinen Trip noch mit der Gruppe waren wir dann auch einmal auf der anderen Seite des Flusses, wo wir die Gelegenheit hatten den Papstpalast und die restliche Brücke, welche heute als Teilstück noch dasteht, zu fotografieren.

An einem der weiteren Abenden ging es nicht weit weg vom Hotel in ein Lokal, welches einen enorm großen Innenhof hatte, wo auch wohl mehr im Sommer die Restaurantgäste Platz nehmen konnten. Aber auch eine Art Musikbeschallung lief während wir in einem der Seitengänge zu Abend speisten. Hier 2 Fotos; von außen und auch der Innenhof.

Ein Hotel muß wohl auch irgendwie in dem Gebäude noch gewesen sein, aber das Essen war ordentlich und eine gute Weinauswahl hatten sie auch.

Zwischendrin ging es auch einfach mal in die Gassen der Altstadt, wo wir eine ganze Reihe kleiner Geschäfte entdeckten und ich bei einem der Beschriftungen Inne hielt, denn das versprach doch ein etwas interessanterer Laden zu sein.

BELLA CIAO geht ja noch, aber sich als „Bäckerei Utopiste“ zu benennen ist schon eine gewagte, aber vielleicht auch interessante Seite der Backkunst. Nicht weit entfernt gab es eine recht schmale Gasse, wo sich viele bunte Sonnenschirme auf einer bestimmten Höhe befanden, was ich so fast identisch bereits vor einem Jahr in Tallinn/Estland gesehen hatte. Wer da wohl von wem abgeschaut hat?

Dann noch eine Kurzbeschreibung eines Lokals, welches auch sehr nah am Hotel lag und wir um 19 Uhr fast die ersten Gäste im Inneren der Lokalität waren.

Das La cour d’Honneur (könnte man übersetzen mit „der Ehrenhof“) befand sich auch in einem älteren Gebäude, wo der Innenhof ebenso fast voll bestuhlt war, wo sich dann auch später einige Gäste einfanden. Das Essen an diesem Abend ganz ok und auch die Weinkarte wo man etwas finden konnte.

So der Blick von unserem Tisch aus dem Inneren auf die große Terrasse, wo sich später dann noch die Gäste einfinden sollten.

Zum Abschluss dieser ersten Weinreise von Beaune über Tain l’Hermitage bis nach Avignon waren auch angesichts der relativ großen Gruppe von 19 Personen, inklusive der Reiseleitung, alle Tage auf den Weingütern und den sonstigen Restaurantbesuchen recht entspannt und kulinarisch sowieso ausgezeichnet. Hier noch ein Wolkenbild, welches in der Region Châteauneuf du Pape entstanden ist.