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Private Verkostung mit Jan Thienpont und einigen Bordeaux Gewächsen

Die Familie Thienpont stammt ursprünglich aus Belgien, wo sie bereits in den Anfängen des letzten Jahrhundert einen Weinhandel betrieb. Das setzte sich dann in der Region Bordeaux fort, als die Familie im Jahr 1924 bereits das Vieux Chateaux Certan erwarb. Die Familie macht heute im Weinhandel einen Umsatz von ca. 1 Mio. Flaschen und betreibt neben Vieux Chateau Certan ein weiteres Dutzend kleinerer Weingüter wie le Pin, Clos Fontaine, Dom. de Cambes, Rot de Cambes und weitere.


Wir konnten an diesem Abend 11 rote und einen weißen trockenen aus der Bordeaux Region verkosten.
Los ging es mit einem Ch. Bouty und 2 Jahrgängen von Ch. Robin, welche beide aus der Region Castillon stammen.
Richtig spannend wird es dann mit dem Clos Fontaine, der im großen Holz ausgebaut ist, aus dem Jahr 2015 stammt. Sehr feine Spitzen am Gaumen, kräftig und voluminös, gute Tannin Struktur und mit wilden Tönen von sehr reifen Früchten (16/20)
Dann folgt ein 2016er Chantecaille Claval aus fast 100% Merlot und ein ganz wenig Cabernet Franc. Mittlere Nase, aber eine feste und dichte Frucht mit Druck am Gaumen. (16,5-17/20)
Die zwei nächsten von Ch. Aucaussan aus 2012 und Ch. Clos Puy Arnaud aus 2014 sind recht fein und elegant, wobei beide eine Cuvée aus Merlot und CS und etwas CF gemacht sind. Das Ch. Puy Arnaud wird biologisch vom Anbau her betrieben, und liegt in der Region Côte de Castillon. (16-16,5/20)
Dann folgt eine Flasche Dom de Cambes aus 2014 welcher auch hier Merlot und CS zeigt sich mit einer sehr kräftigen Nase, gut eingebundenen Tanninen und einer feinen Fruchtnote. (17-17,5/20)
Es folgt ein Guillot Clausel aus dem Pomerol und dem Jahr 2012 der eine sehr feine Struktur aufweist, super Frucht mit Kirschnoten und fast schon elegant. (16,5/20)
Dann ein Roc de Cambes aus 2012, wobei wir jetzt hier in die richtige Altersstruktur der Weine kommen. Eine elegante Nase mit floralen Noten und auch am Gaumen schon so rund und geschmeidig, das man diesen auch schon für älter halten könnte. (17/20)
Zum Abschluss der roten Reihe ein Dom. de Cambes aus 2001, welcher mit einer sehr feinen Nase, aber im Abgang am Gaumen schon leichte Anflüchte von abbauender Kraft aufweist. (16/20)


Zum Abschluss gibt es noch einen weißen, trocken ausgebauten aus Semillon und SB mit Namen Dom. de l’Alliance, Definition. Recht kräftige Nase mit feinen Spitzen am Gaumen. (16,5/20)