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Weinreise Südamerika, der zwölfte Tag bei Clos Apalta und Viñedos RE, sowie Viu Manent

An diesem vorletzten Tag mit drei Besuchen bei Weingütern gab es einmal wieder überraschende Momente und wunderbare feine Tropfen, die uns aus den Gläsern entsprechend aufgetischt wurden. Beginnen soll es am Morgen mit dem recht bekannten Weingut Clos Apalta, welches mit einem späktakulären Bau seines Weingutes, halb in den Berg gebaut, international auf sich aufmerksam machte. Aber viel wesentlicher sind natürlich die Weine dieses Weingutes.

Das gesamte Weingutsgebäude ist recht schwer als gesamtes zu erfassen, denn es liegt zum großen Teil unter der Erde, was im zweiten Foto des Treppenhauses auch deutlich wird, wo es 5 Etagen in den Keller geht.

Die Gruppe steigt also von der obersten Etage, welche die Terrasse des Gebäudes bildet sodann Stufe für Stufe die weiteren Etagen hinunter, wo sich die iversen Fässer für die Weine nach der Pressung, und darunter dann die Barrique-Keller befinden.

Nach dieser Besichtigung geht es dann wieder Richtung Bus, der am Eingangstor des Weingutes gewartet hatte, denn die schottrige Straße hinauf auf den Hügel wäre nichts für eine Busfahrt gewesen. Dort können wir dann 3 der Weine von Clos Apalta verkosten, auch mal wieder auf einer Terrasse, die aber insgesamt für unsere Gruppe ein wenig klein ausfiel und so die Erklärungen der Weinguts-Leute ein wenig untergingen. Wir verkosten zunächst einen Clos Apalta aus dem Jahr 2019 der mit dem Namen „Le Petit Clos“ daherkommt.

Der zweite Wein, Clos Apalta aus 2019 ist im Wesentlichen ein Cuvée aus Carménère mit etwas CS und Merlot.

Und ebenso der Cos Apalta aus 2012 der ein wenig weniger Carménère beinhaltet für mich aber eindeutig die Spitze der drei verkosteten Weine darstellte.

Dann geht es nur ein paar Minuten mit dem Bus weiter zu einem ganz kleinen, familiengeführten Weingut, welches sich Re nennt und auch hier im Apalta Tal im Wesentlichen seine Weinreben hat. 1973 gegründet werde auf dem Weingut gerade einmal 6 – 7 Tsd. Flaschen pro Jahr produziert.

Wir werden wieder einmal recht herzlich begrüßt und uns erwartet im wesentlichen Gebäude, wo sonst offensichtlich auch die Weine gemacht werden, ein großer gedeckter Tisch, wo wir Platz behmen können.

Es war bereits am späten Vormittag und wir sollten auch hier einmal wieder drei Weine aus der Hand des Vaters und des Sohnes eingeschenkt bekommen. Ein weißer Semillon aus 2021 der wohl für 17 Monate im frz. Eichenfaß gelagert hatte. /16,5/20)

Dann folgte ein roter aus der Traube Carménère, der sich sehr ausgewogen am Gaumen zeigte. Feine und nicht zu kräftige Struktur mit einer ausgewogenen Frucht. (17/20)

Und schließlich gab es noch einen Cuvée aus CS und Malbec der mit einer sehr schönen fricshen Note aufwarten konnte. Feine leichte Säure am Gaumen und einer leichten Schärfe. (17/20)

Nach diesem Besuch bei einem so bodenständigen Winzer mit einem relativ zu den anderen chilenischen Weingütern kleinen Ertrag geht es zu einem Lunch auf ein weiteres Weingut in der Region, wo wir dann aber auch dort zum Mittagessen drei verschiedene Weine serviert bekamen. Das Weingut Viu Manent ist wohl ein größerer Betrieb, denn allein die Anlage mit den Häusern, dem Restaurant und dem Gebäude gegenüber der Straße mit einem Wein-Shop

läßt darauf schließen. Das ist hier in Chile aber im Prinzip der Standard, das pro Weingut so ca. 300 – 800 ha bearbeitet werden. Wir lassen uns im Garten unter Weinreben nieder wo ein großer Tisch für uns bereits gedeckt ist.

Bei den Weinen die wir hier zum Essen serviert bekommen handelt es sich um 2 weiße Sorten und einen roten. Der erste Wein ein Viognier aus 2021 passend zu dem ersten Vorspeisen-Gericht welches aus frittierten Fleischbällchen besteht die würzig schmecken.

Der zweite weiße ist dann ein Chardonnay, ebenso aus 2021. Dieser Wein wird uns im Prinzip zum Hauptgang eingeschenkt, wo es einen Fisch gegrillt gibt, der wiederrum auch ausgezeichnet zum Chardonnay paßte.

Zum Abschluß an diesem Nachmittag gibt es dann noch einen Carménère aus dem Jahr 2019.