Auch an diesem Tag sollten wir zwei Weingüter in der Region um Mendoza besuchen. Finca la Igriega liegt im Paraje Altamira, welche so ca. auf einer Höhe von 1100 Metern liegt, und Viña de la Luz dann im Uco Tal. So starten wir beim ersten Weingut mit einem kleinen Rundgang durch die Reben, die zum großen Teil im Jahr 2006 neu gepflanzt wurden.
Die eigenen Abfüllungen werden erst seit ca. 10 Jahren gemacht, und heute werden immer noch 80-90 % der Ernte der Trauben an andere Winzer verkauft, die dann daraus Ihren Wein machen. Dieses Weingut ist mit seinen ca. 25 ha recht klein und hat dann auch nur eine recht kleine Eigenproduktion, wenn der Großteil der Trauben verkauft wird. Für die Verkostung war unter einem Laubdach ein größerer Tisch aufgebaut, wo wir dann die 5 verschiedene Wein verkosten durften.
Los geht es bei der Verkostung mit einem Rosé aus Malbec Trauben, wovon hier allein ca. 15 Tsd. Flaschen produziert werden. In der Nase eine sehr schön frischer Duft mit Fruchtnoten, helle Nuance von Rosenblättern und recht typisch für einen Malbec, der aber recht frisch daherkommt. (16/20)
Dann folgen 4 weitere rote Sorten aus den Trauben Malbec, Cabernet Franc, ein Cuvée azs 5 verschiedenen Trauben mit einem 70% Anteil von Malbec und ein Superior aus Malbec.
Vom Cabernet Franc werden gerade einmal 900 Flaschen produziert der aus 2021 stammt. Der Cuvée lag für 9 Monate im Barrique und am besten bewertet habe ich bei dieser Verkostung den Superior der 16 Monate im Barrique lag und mit seiner feinen und vollen Fruchtnote sich wunderbar kräftig aber auch etwas elegant am Gaumen zeigte (16,5/20)
Hier also die 4 weiteren Sorten nach dem Rosé welche sich alle recht ordentlich zeigten.
Dann folgt zur Mittagszeit die Weiterfahrt ins Uco Tal zum großen Weingut von Finca de la Luz. Wir bekommen eine kleine Weinguts-Führung, welche allerdings deutlich aufzeigt, das hier der Wein in großen Mengen verarbeitet wird. Die Firma hat nämlich noch weitere Weingüter in Italien, Spanien, und produziert hier in Argentinien so ca. 2 Mio. Flaschen im Jahr. Nach diesem Rundgang sind die Grillstation und auch die diversen kleinen Häppchen zum Lunch vorbereitet und wir lassen uns im Schatten der Bäume auf den diversen Sitzgelegenheiten nieder.
Parallel dazu gibt es dann im Laufe des Mittags die 4 verschiedenen Weine zu verkosten welche auch auf einem großen Tisch nebenan präsentiert werden.
Was aber wirklich einmal wieder sehr gut gelungen war sind die kleinen Speisen vom Grill, der sich im Sommer in Argentinien so fast überall findet.
Die Weine im visuellen Eindruck:
Nach dem Chardonnay und den ersten beiden Malbec folgt der Cuvée von Malbec mit dem Untertitel Blend de Terroire welcher für 12 Monate im Barrique gereift ist. Diesen Cuvée hatte ich vor Ort noch am Besten bewertet.
So ging einmal wieder ein recht ausgedehntes Mittags-Lunch vorbei, welches ein saftiges Fleischspießchen, diverse feine kleine Happen und noch ein kräftiges Süppchen zu bieten hatte. Die Weine entsprachen im Gesamteindruck so etwas der Größe der Anlage und passten trotzdem noch ganz gut zum Catering.