Bei dieser etwas vielleicht außergewöhnlichen Kombination handelt es sich eigentlich um zwei Klassiker, welche aber sonst kaum so kombiniert auf den Teller kommen. Den Schwarzrettich, bzw. Schwarzrübe bekomme ich hier auf dem Markt meist nur im Herbst und Winter, welche ich vor ein paar Jahren bei Bekannten in Frankreich kennengelernt habe. Dort wurde dann der Rettich gut gesäubert, geschält und so dünn wie möglich aufgeschnitten, oder gehobelt und auf einem flachen Teller ausgelegt eingesalzen, so das die dünnen Scheiben Ihr Wasser nach und nach etwas verlieren können, und somit auch der Geschmack gehoben werden kann. So bin ich bei dem Teller ebenso verfahren, wobei zu sehen ist, das ich halbe Scheiben verwendet habe, da mein Hobel nicht zu groß, bzw. der Rettich etwas zu groß war.
Dann wird die Hühnerleber so vorbereitet, das kaum mehr ein Fettstückchen zu sehen ist, trockengetupft und wer möchte auch leicht meliert werden kann. In einer Pfanne ein gutes Stück Butter erhitzen und nach dem würzen der Leber mit Salz und Pfeffer die Teile in der Pfanne anbraten, wenn die Butter in der Pfanne ein erstes Mal aufgeschäumt hat. Hier kann natürlich auch ohne Probleme eine Schalotte und auch eine Knoblauchzehe recht fein geschnitten mit in die Pfanne gegeben werden.
Das Anrichten geht dann recht schnell und leicht, wenn sich die Hühnerleber in der Pfanne soweit als fertig darstellt sollten die Rettichscheiben auf dem Teller platziert werden und dann darauf die Hühnerleber gesetzt werden, welche noch mit ein wenig Grünzeug dekoriert werden können. Auch ein paar kleine Tropfen guten Öls heben noch die Geschmacksnuancen.