An diesem Tag ohne große Weinverkostungen wollte ich mir das Kunstmuseum in Adelaide ansehen, welches gerade einmal nur ca. 10 Minuten um eine Strassenecke lag und ebenso einen ausführlichen Besuch im botanischen Garten machen, der sich als außerordentlich interessant erwies. Es beginnt als im Kunstmuseum von Adelaide, wo ein Objekt vr der Tür steht, welches mich zu einem Art Selfie angeregt hatte.
Diese Art Osterei paßte also genau in die Zeit bei meinem Besuch dort in Adelaide. Dann ging es ins Gebäude, welches eine große Ausstellung beherbergt.
Hier noch ein kleiner Eindruck aus der Ausstellung im Museum, welches in der Abteilung der modernen Kunst zu betrachten war.
Das kann jetzt zwar nur ein winziger Ausschnitt sein aus der Vielfalt der Werke in den großen Räumlichkeiten, aber zeigt auch ein wenig das hier was geht in Sachen moderner Kunst.
Dann geht es am Nachmittag in den botanischen Garten, der mich wirklich auch nachhaltig beeindruckt hat. Der gesamte Garten ist nicht übermäßig groß, zeigt aber mit seiner Vielfalt an Pflanzen, Gebäuden und ebenso Vögeln, die sich dort niedergelassen haben, einen sehr beeindruckenden Eindruck, wie hier in einer solchen Stadt damit umgegangen wird.
Hier ein paar Beispiele aus dem Garten, wo es natürlich auch Bäume und Pflanzen, soiwe Tiere gibt, die sonst nicht so einfach zu finden sind.
Gigantische Bäume mit Flachwurzeln die sich sehr weit ausbreiten. Dann aber auch sehr interessant die Vogelwelt, die sich hier mitten in der Stadt niedergelassen hat. Hier zum Beispiel ein australischer Ibis, der mir dann aber auch später an einem Tag mitten in der Stadt begegnete.
Hier auch noch ein Beispiel der Gebäude aus dem botanischen Garten, welches einem Glaspalast nachempfunden ist und eine ganze Reihe an diversen tropischen Pflanzen und Wasserpflanzen beherbergt.
An diesem ersten Tag im botanischen Garten entdeckte ich dann noch eine weitere, für mich interessante Location, welches das australische Weininstitut beherbergte, wo ich in den nächsten Tagen dann vermehrt einkehrte. Dazu einen separaten Bericht aus Adelaide, denn davon gibt es eine ganze Menge zu berichten, denn wirklich einzigartig und ausgezeichnet in so einen botanischen Garten integriert. Ein letzter kleiner Blüteneindruck auch als Übergang zum nächsten Bericht über das australische Weininstitut.
Ein Highlight der australischen Weinszene hatte ich mir gleich zu Beginn meines Australienaufenthalts in Adelaide auf den ersten Tag gelegt, so das schon einmal richtig gute vinophile Stimmung aufkommen sollte. Das Weingut P<enfolds wurde im Jahr 1844 gegründet und hat sich in den ersten Jahren bis so ca. ans Ende des 19. Jahrhunderts normal entwickelt, wie damals eben solche landwirtschaftlichen Betriebe geführt wurden. Um das Weingut herum war in diesen ersten Jahren kaum ein Haus gebaut, so das auch heute noch einige Weinreben zu sehen sind, woraus einer der exzellenten Grange Weine gekeltert werden. Grange ist in der Regel immer Shiraz.
So wird man bei der Auffahrt zum Weingut begrüßt, was allen nur annähernden Weinkennern als Logo und Schriftzug sehr bekannt ist. Nur ein paar hundert Meter weiter steht man dann vor den Gebäuden des Weingutes, welches wohl in den letzten Jahren immer weiter erweitert wurden.
Ich hatte eine Tour mit Führung durch das Weingut und ein anschließendes Mittagessen gebucht, was dann im Bistro auf dem Gelände stattfand. Los geht es dann also mit einer ausführlichen Führung durch diverse Gebäude, welche recht professionell von einem jüngeren Herrn geleitet wird, der das wohl sicher schon diverse Male für Gruppen auf diesem Weingut gemacht hat. Auch hier wird also noch in großen Betoncuvées vergoren, welche wir in einer der älteren Häuser zu Gesicht bekommen.
Da wir gerade in der Erntezeit vor Ort waren, sieht man auch noch am oberen Bildrand die Trauben-rot verschmierte Siebanlage, wo die Trauben wohl nach der Anlieferung eingefüllt werden. Dann geht es in einen der Faßkeller, der größtenteils wohl unter der Erde liegen.
Nach dieser ausführlichen Führung mit einer kleinen Gruppe ging es dann in einer der sehr gut eingerichteten Verkostungsräume. Die Plätze waren sehr gut vorbereitet, die Gläser standen bereit und wir nahmen Platz um die ersten feinen Tropfen aus dem Weingut zu verkosten.
Wir verkosten insgesamt also insgesamt 7 Weine, welche mit den weißen Sorten Chardonnay aus 2018 und 2019 beginnen, welche im Barossa Valley und in Tasmanien wachsen. Daran erkennt man auch schon, das Penfolds inzwischen ein riesiges Imperium an Weingütern sich zusammengekauft hat, welches auf der ganzen Welt seine Weine anbaut. Dann folgen die 5 roten Sorten welche natürlich mit einem Grange aus dem Jahr 2019 beschlossen wird. Die roten Sorten habe ich insgesamt mit einer Note von 16,5 bis 18 bewertet, wobei der Grange nochmals ca. 2 Stufen exponierter sich am Schluss in die Reihe einfügt.
Der Grange zeigt eine sehr dichte Note in der Nase, wirkt wunderbar elegant und expressiv. Voller Geschmack und eine extra Note von Frucht mit einer super ausgewogenen Eleganz zwischen Frucht und leichter Säure. Kaum Tannine am Gaumen aber mit sehr langem Abgang. (18,5 – 19/20) Insgesamt eine sehr runde Sache mit der Führung und der anschließenden Verkostung. Dann geht es zum Mittagessen in das Bistro, wo es zu den Gerichten eine Weinbegleitung, natürlich mit Penfolds Weinen gibt.
Wir starten mit der Vorspeise mit einem Ceviche wo sich ein Riesling, Bin 51 dazugesellt. Wein stammt aus dem Eden Valley, welches in der Region Melbourne liegt, wo ich vor 8 Jahren einmal war.
Wenn die Küche einmal weis wie wirklich gutes Ceviche geht, dann kann man da nicht viel falsch machen, wenn man die richtig guten Produkte dazu auswählt.
Zum Hauptgang folgt ein Porterhouse Steak, welches mit einer dicken Kräuterkruste serviert wird und insgesamt recht gut zum Shiraz Bin 28 paßt. Oder auch umgekehrt.
Den Dessert hätte ich mir zwar sparen können, war aber doch mal wieder neugierig, was da auf den Teller kam. Schoko Crème mit diversen weiteren Geschmäckern, wo aber der Tawny Port trotzdem recht gut mal wieder paßte. Auch der Tawny eine Eigenproduktion von Penfolds.
Hier dann noch im Bild die Weinbegleitung zum Mittagstisch, der insgesamt ganz ansprechend und fein daherkam, obwohl die Location ja nicht gerade klein war und der Besucherandrang doch auch an diesem Tage recht gut war. Hier das Belegfoto zu den Weinen.
Ein paar Worte noch zu diesem Besuch bei Penfolds im Jahre 2024. Ein enorm stark gewachsenes Weingut mit vielen Zukäufen auf der ganzen Welt, wobei wohl immer noch die Qualität sichtbar im Vordergrund steht. Professionelle Führung in kleiner Gruppe zeugt von Weitsicht und es war immer möglich während der Führung Fragen zu stellen die man auch meist ausführlich und informativ beantwortet bekam. Also Fazit, immer ein Besuch wert.
Mit dem Bus ging es dann erst einmal zurück ins Hotel und am Abend hatte ich mir vorgenommen noch eine Weinbar in einem sehr naheliegenden Stadtviertel zu besuchen. Die Weinbar heißt Mothervine, welche in einem Viertel liegt, welches von Lokalen gut bestückt ist.
Von einer der Hauptstrassen aus sind die Einfahrtstore der Lokalität zu sehen, wo dan wohl früher einmal die Umschlagplätze für die Fruchthändler lagen. Dahinter in den Strassen die Lokale und lebendiges Leben auch von vielen Studenten bevölkert.
Mothervine wurde von einem Sommelier gegründet und bietet heute in der Hauptsache australische Weine, aber auch diverse feine Tropfen aus Europa und der weiteren Weinwelt an. Auch hier einmal wieder eine sehr feine kleine Speise, welches ein Thunfischtatar war, welche sehr fein angemacht auf einer frittierten Schale von Reisteig mit einer Nori Alge verbunden serviert wurde.
Super Präsentation und sehr fein auch im Geschmack, was sich aber auch in den Weinen fortsetzte. Hier noch ein Beispiel aus der Reihe der Weinen, welche im Glas ausgeschenkt wurde und ich mir ein Glas entsprechend bestellte.
Uff – das war ein sehr intensiver erster Tag in Adelaide, wo es einiges mehr noch zu entdecken gab. Weiter dann mit den nächsten Verkostungen.
Queenstown ist zwar als Stadt nicht wirklich groß, hat aber auf der Südinsel Neuseelands einen internationalen Flughafen, der verschiedene Reiseverbindungen anbietet. Mein Flug sollte um die Mittagszeit vom Flughafen starten und mit einer Zwischenstation in Sydney dann weiter nach Adelaide gehen. Wir schreiben ein Datum Ende März, und auf der Südinsel von Neuseeland ist bereits der späte Herbst eingezogen, wo es an dem Abreisetag also bereits Schnee bis auf ca. 800 m Höhe runter gab.
Das Klima war sowieso rechts herbstlich kühl bereits, auch in den letzten Tagen, aber ich flog ja in ein weiteres Land, Australien, wo es in den letzten Wochen sehr heiß war.
Auf dem Zwischenstopp in Sydney hatte ich zwar nicht wirklich die Gelegenheit mich in die Stadt zu bewegen, denn der Weiterflug nach Adelaide dauerte ja auch noch einmal ca. 3 Std., aber ein Blick aus dem Fenster im Anflug brachte bei schönem Wetter einen super Blick auf die Oper in Sydney die ich bereits vor ca. 25 Jahren einmal besucht hatte.
In Adelaide am Nachmittag eingetroffen konnte ich mich erst einmal im Hotel einrichten und ging dann etwas später am Abend in ein Studentenviertel, welches gleich neben meinem Hotel lag und mit vielen Kneipen, Weinbars und Restaurants bestückt war. Dort schlenderte ich durch die Gegend und fand auch eine Weinbar, die ich vorher im internet ausfindig gemacht hatte, welche sich als ausgesprochen interessante location herausstellte.
In diesem Viertel muß wohl früher ein reger Handel stattgefunden haben, was die diversen Überschriften auf den Gebäuden von sich gaben. Hier oben zu sehen also z. Bsp. der Fruit Markt wo in den Strassen dahinter die diversen Lokale sich befanden. Dort kehrte ich dann in eine Weinbar namens Motherwine ein, welche nach Beschreibung von einem ehemaligen Sommelier gegründet wurde, der diese Weinbar dort eröffnet hat.
Hier das Logo der Weinbar mit einer Neonbeleuchtung im Fenster, welche ich noch mehrfach in den nächsten Tagen besuchen sollte. Exemplarisch hier ein kleines Gericht, welches ich mir zu den verkosteten Weinen bestellt hatte, was ein Thunfischtatar war, welches auf einer Art Hippe von Reisteig mit Alge bestand und ausgesprochen innovativ schmeckte und auch gut präsentiert wurde.
Das Thunfischtatar war leicht angedünstet und mit Lachsforellenkaviar und Kräutern verfeinert. Ausgesprochen fein und super schmeckend. Der Reisteig mit den Noriblättern war so elegant frittiert, das diese beiden eine Art Schale bildeten, die dann das Thunfischtatar präsentieren konnten. Aber auch geschmacklich ausgezeichnet.
Zum Abschluß gab es noch einen Syrah aus der Region um Adelaide, welcher ein besonders interessantes Etikett auf der Flasche auswies.
Auch in 2024 sollte es für mich einmal wieder auf eine längere und weit entfernte Weinreise gehen. Der erste Teil nach Neuseeland mit dem Veranstalter BK Wines aus Paris, und der zweite Teil in die Region Adelaide in Süd-Australien, wo ich bisher in Sachen Wein noch nicht unterwegs war.
Eine solche längere Reise bedarf nicht nur gründlicher Vorbereitung, sondern die Auswahl des Veranstalters für eine solche Reise, aber auch die Transportmittel sind für eine erfolgreiche Reise mit entscheidend. So ging es für mich Mitte März in München los Richtung Dubai und weiter dann direkt nach Auckland mit der Fluggesellschaft Emirates. Beide Flüge mit dem Airbus A 380 (der einzige Doppeldecker) der von München nach Dubai ca. 5,5 Std. benötigt, und dann der Weiterflug direkt nach Auckland für 14 3/4 Std. angekündigt war. Diese weite Strecke wurde auf den früheren Reisen in die Region immer mit einem Zwischenstopp in Singapur oder auch Hong-Kong zum Auftanken gemacht, was heute mit dem A 380 nicht mehr notwendig ist.
Einer der späktakulären Ausblicke aus dem Flieger-Fenster hier ein Sonnenaufgang zu sehen.
Da ich aber ja auf dem Sprung zu einer Weinreise war, konnte diese auch bereits im Flieger mit diversen Tropfen entsprechend beginnen. So hatte ich das Vergnügen zu den Speise folgende Weine zu verkosten:
Links der Grüne Veltliner von Lenzmark Wines in Österreich, und rechts der Shiraz von Two Hands aus dem McLaren Vale, welches in der Region Melbourne liegt.
Damit aber noch nicht genug, denn zu weiteren Mahlzeiten im Flieger gab es passend zu den Zielen die ich mit dieser Weinreise ansteuerte auch die passenden Weine. Hier zu lesen auf der Weinkarte im Flieger.
Craggy Range ist ein sehr typischer Vertreter seiner Traube für den Sauvignon Blanc aus Martinborough, welches am Südende der Nordinsel von Neuseeland liegt.
Ebenso der Chardonnay von Shaw+Smith M3 welches in der Region Adelaide liegt und mein zweites Ziel dieser Weinreise sein sollte.