An einer der letzten Wochen hatte ich das Glück einen guten Rest an Kürbissupe von meinen Nachbarn geschenkt zu bekommen. Da ich gerade erst ein paar Tage aus dem Krankenhaus gekommen war, bot sich dieses Gericht an eine schmackhafte Mittagsmahlzeit daraus zuzubereiten. Die Kürbissuppe hatte ein wunderbaren gelb und war, wie ich später erfahren sollte, mit Kokosmilch zubereitet worden. Ich wollte also diese Suppe ein wenig aufpäppen und holte von meinen backwaren die Kürbiskerne und das Kürbiskernöl stand sowieso auf dem Küchenregal mit den Ölflaschen und Essigessenzen. Ich nahm also eine kleine handvoll Kürbsikerne und röstete diese in einer Eisenpfanne ohne Zugabe von Öl leicht an, bis sie anfangen zu duften. Die Suppe in einer Kasserolle erwärmen und dann kann auch schon angerichtet werden. Die Suppe in den Teller, die Kürbiskerne dazustreuen und mit dem Kürbiskernöl rundherum einige Kreise ziehen, was dann so aussieht:
Ein wenig Grünzeug kann natürlich auch immer noch dazugegeben werden, was bei mir meist ein paar Schnittchen von einer Frühlingszwiebel sind.
Diesmal habe ich mir zur Adventszeit ein Plätzchenrezept ausgesucht, welches aus einer Zeitschrift (Servus in Bayern-11/2020) stammt und für mich neben 3 weiteren baltischen Rezepten die ich in den vergangenen Jahren bereits mehrfach ausprobiert habe eine neue Variante war. Zu berichten darüber deswegen weil ich in den 2 Versuchen aus den letzten Wochen etwas unterschiedliche Ergebnisse hervorbrachte, was aber bei solchen Backwerken auch kein wirkliches Wunder ist, aber schmecken und überzeugen konnten sie Beide. Hier also zunächst die vielfältige Zutatenliste für ca. 40-50 Stück:
1/2 Tl Hirschhornsalz
60 gr. Orangeat
100 gr. gemahlene Kürbiskerne
150 gr. gemahlene Haselnüsse
40 gr. Mehl
1 Prise Salz
20 gr. Lebkuchengewürz
120 gr. Marzipanrohmasse
3 Eiweiß
40 gr. Honig
120 gr. Zucker
Weiterhin wird benötigt:
1 Eiweiß
60 gr. Puderzucker, oder auch etwas mehr
1-2 El Zitronenaft
2 El gehackte Kürbiskerne
40-50 ganze Kürbiskerne
Und dann geht es an die Zubereitung und die Wartezeiten für das Gelingen der schmackhaften Lebkuchen.
Das Hirschhornsalz in 1 El Wasser auflösen. Orangeat fein hacken und mit Kürbiskernen, Haselnüssen, Mahl, Salz und Lebkuchengewürz gut vermischen. Marzipan klein würfeln und mit 1 Eiweiß, Honig und dem gelöste Hirschhornsalz in einem Cutter fein pürieren. 2 Eiweiß mit Zucker zu einem cremigen Eischnee schlagen. Marzipan locker unter den Eischnee heben und mit den restlichen Zutaten luftig vermengen. Die Masse für 12 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen. Dann aus der Masse mit einem Esslöffel 2-3 cm große Portionen abstechen, oder Walnuss große Kugeln formen, und mit etwas Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Diese Backbleche dann für 12 Stunden bei Zimmertemperatur trocknen lassen. Den Backofen af 180 °C vorheizen. Die Lebkuchenbleche in den Ofen schieben und die Temperatur auf 150 °C absenken. Dann werden die Lebkuchen für ca. 25-30 Minuten auf mittlerer Schiene fertiggebacken.
Inzwischen Eiweiß mit Puderzucker und Zitronensaft laut rühren. Die warmen Lebkuchen mit Zuckerglasur verzieren und mit den Kürbiskernen garnieren. Aufbewahren in einer geschlossenen Schachtel sind die Lebkuchen für ca. 4-5 Wochen an einem kühlen Ort gut haltbar. So sahen meine 2 Backvorgänge dann entsprechend aus.