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Zwei Pilzgerichte zum Spätsommer

Pilze sollte man, bis auf wenige Ausnahmen, frisch auf dem Markt oder beim Händler seines Vertrauen kaufen. Also besorgte ich mir nochmals je eine Portion Pfifferlinge und Steinpilze auf dem Markt, welche im Moment noch weiterhin aus dem Bayerischen Wald kommen. Noch liegt ja kein Schnee! Dazu etwas Spinat, Polenta, und diverse Zutaten wie Parmesan und in wenig Blauschimmelkäse, welche die Geschmäcker abrunden. Und dazu einen mittel gereiften kräftigen Wein aus dem Keller der zu diesen Pilzen dann auch sehr gut passend war. Ein Weißburgunder vom Weingut Schloß Hohenbeilstein aus Württemberg des Jahres 2010.

Das erste Gericht also mit den Pfifferlingen und Spinat mit ein wenig Parmesanraspeln.
Pfifferlinge_Spinat_Parmesan  Pfifferlinge_Spinat_Parmesan_Detail

Und nach dieser kleinen Vorspeise mit frischen Noten vom Spinat und den Pfifferlingen geht es weiter mit den Steinpilzen welche mit einem etwas kräftigeren Blauschimmelkäse und der Polenta auf den Teller kommen.
Polenta_Steinpilze_Blaukäse  Polenta_Steinpilze_Blaukäse_Detail

Dazu habe ich also einen Weißwein geöffnet, der aus der Region Württemberg stammt, von der Burgundertraube hier als Weißburgunder,, der aus dem Jahr 2010 stammt. Das Weingut Schloßgut Hohenbeilstein ist schon lange im VDP und produziert in der Region nicht nur gut Rotweine, sonder auch ausgezeichnete Weißweine. Dieser Weißburgunder paßt ausgezeichnet zu den Pilzen, da sich die Säurenote im Wein ausgezeichnet mit den Pilzen verträgt und mit den buttrigen Noten der Sauce harmoniert. Also wer mag nachkochen und erzählen wie das Ergebnis war.
Hohenbeilstein_WB_2010


 

Kürbissuppe mit Herbsttrompeten

Am Wochenende hatte ich Besuch, und passend zur Jahrszeit habe ich als Vorspeise eine Kürbissuppe mit diversen kleinen Beilagen, aber als Überraschung die frischen Herbsttrompeten auf dem Viktualienmarkt entdeckt, welche es leider nur sehr selten dort zu ergattern gibt. Also war die Vorspeise soweit komplett.

Kürbissuppe_Trompetenpilze
Zu den Zutaten für ca. 2-4 Personen.
1 mittelgroßer Hokaido
1-2 Schalotten
2 Knoblauchzehen
ein kleines Stück Lauchstange
1 Stengel Staudensellerie
1-2 Glas Weißwein
wenn vorhanden etwas Gemüsefond
ca. 500 ml Wasser
8-10 Pfefferkörner, Salz, 3-4 Nelken, einige Körner Sechuanpfeffer.
2 El. Butter
zur Deko 2-4 Herbsttrompeten, Frühlingszwiebeln, Petersilie.
Kürbiskernöl

Zubereitung:
Den Hokaido sehr gut waschen und abbürsten, denn die Schale kann komplett mitverarbeitet werden. Nur die braunen Stellen an der Schale schäle ich etwas ab und schneide den Stengel ab. Dann wird der Kürbis is ca. 2-3 cm große Teile zerschnitten und die Kerne mit dem Inneren weichen Teilen beseitigt. Alles in einen großen Topf mit allen Zutaten geben und aufkochen. Dann die Hitze soweit runterdrehen, so das die Zutaten leicht vor sich hinköcheln. Das dauert ca. 20 Minuten, bis die Kürbisteile gut weich sind. Jetzt alles mit einem Stabmixer gut durchmixen, und mit der Sahne, dem Wein und am Schluß mit der kalten Butter aufmontieren. Abschmecken und nach Bedarf nachsalzen und pfeffern. Zum Anrichten die Suppe in die Teller füllen und mit den Pilzen, der Petersilie und den Frühlingszwiebeln dekorieren. Zu guter Schluß mit einigen Tropfen Kürbiskernöl beträufeln.


Und dazu gab es einen Weißburgunder vom VDP Weingut Schloßgut Hohenbeilstein aus Baden-Württemberg.
WB_Schloßgut_Hohenb
Dieser Weißburgunder aus dem Jahr 2010 war kurz nach der Öffnung noch leicht oxidativ, was sich aber im Laufe des Abends relativ schnell verflüchtigte. Also auch hier wieder einmal die Erfahrung, das Weißweine ebenso wie Rotweine ruhig weit vor Beginn des Essens geöffnet werden sollten, um ihnen etwas Luft zum Atmen zu verschaffen. Eine Stunde vor dem Essen ist sicher kein Problem, solange der Wein genügend gekühlt bleibt. Dieser Weißburgunder (Pinot blanc) konnte gut zu einer kräftigen Kürbissuppe überzeugen, mit feiner herben Säure und einer guten Frucht im Abgang. Feine Säurespitzen und runde Noten im gesamten Eindruck.