Weinreise Ungarn im Juli 2023, der dritte Verkostungstag

An diesem Tag sollte es wieder einmal 2 Weinverkostungen in großartigen Weingütern geben, und eine parallel zum Dinner ebenso die begleitenden Weine als entsprechende Verkostung.

Am Vormittag ging es dann also zunächst einmal zu einem relativ kleinen Weingut, welches auf gerade einmal 10 ha Ihre Weine anbaut. Dieses Weingut lautet auf den Namen Barta wo wir zunächst wie fast immer eine kleine Erklärung mit von unserem Reiseführer erhalten, der als Weinberater auch für dieses Weingut in der Vergangenheit und heute auch noch tätig ist.

Nasch dem Rundgang durch die Kellerräume versammeln wir uns in einem der Räumlichkeiten, wo bereits recht professionell Gläser und weitere Assecoires auf dem Tisch soweit vorbereitet sind.

Hier nehmen wir also Platz und erwarten die ersten Weine der Verkostung. Wir dürfen hier insgesamt 6 Weine verkosten, die sich insgesamt recht fein und in sich stimmig und homogen präsentieren. Will sagen, es gab kaum einen wirklichen Ausreißer aus der verkosteten Reihe. Meine Benotungen lagen zwischen 15,5 und 18 Punkten von 20. Die Aufteilung war ebenso Pari pari, denn es gab drei trocken ausgebaute, und 3 süß ausgebaute Weine. So präsentierte sich zu Ende der Verkostung die Range der Flaschen nach der Verkostung.

Für mich am besten abgeschnitten mit 18/20 Punkten hatte der trockene Version des Hárslevelü, welches eine der typischen ungarischen Trauben ist die dort in der Region Tokaj angebaut werden. Ein großartiger Start in den Tag mit viel Erklärungen, Einsichten und guten Tropfen im Glas.

Dann ging es zur Mittagszeit in ein Bistro, wo wir auf einer Terrasse im Freien, welches aber zum Glück überdacht war, unser Lunch bekommen sollten.

Dieses Bistro konnte einmal mehr die ganze Gruppe von einer deftigen, aber trotzdem feinen Küche überzeugen. Hier zwei Beispiele der Teller, welche wir serviert bekommen sollten. Als Vorspeise gab es zunächst einmal ein Forellentatar, welches mit diversen kleinen Gemüsen, Crèmes und Grünzeug begleitet wurde.

Und zum Hauptgang ein auch bei uns nicht gerade unbekannte Hauptspeise: Kohlrouladen und Kohlgemüse, welche wohl mit Hackfleisch und gut gewürzt daherkam.

Und nach dieser ausgezeichneten Stärkung mit auch wieder feinen Weinen sollte es zum nächsten Weingut Namen Holdvölgy gehen.

Dieses Weingut ist wohl auch recht alt eingesessen, hat aber in den letzten Jahren einen recht modernen und funktionalen Bau auf die Keller gesetzt, wo mit modernster Technik und großer Sauberkeit die Weine nach der Lese verarbeitet werden. Leider wurde hier für die Gästegruppen ein anderes Konzept durchgeführt. Wir wurden nach einem Begrüßungsschluck mit Glas in der Hand in die Keller geführt wo bei verschiedenen Stationen die diversen Weine des Gutes dann verkostet werden konnten. Somit war es mir während der Kellerbegehung und zugleich Verkostung auch nicht wirklich möglich parallel dazu mitzuschreiben.

An diversen Stellen der Keller hing dann auch mal wieder etwas Kunst, was in diversen Weingütern auf dieser Welt immer einmal wieder anzutreffen ist, denn da wo richtig gut gewirtschaftet wird, kann auch recht gutes Geld verdient werden, welches dann zum Teil in Kunst investiert wird. Final, als wir wieder aus den Kellergewölben aufgestiegen waren, gab es noch ein Glas eines Tokay der im Shop des Weingutes uns präsentiert wurde.

Die Weine waren alle im Durchschnitt recht gut, was aber aufgrund der besonderen Verkostung-Umgebung im Keller durchaus nicht wirklich für mich einigermaßen neutral zu beurteilen war.

Am Abend des Tages ging es dann noch zu einer großartigen Adresse, welches das Weingut Graf Degenfeld sein sollte, welches auch nur einige Fahrminuten vom Hotel entfernt in der Region Tokaij liegen sollte. Nochmals geführt durch ein paar Kellergänge des Weingutes mit unserem ungarischen Weinberater erhielten wir etwas Einblick in die hier bestehende Technik, Lagerung etc. geben sollte.

In diesem kleinen Kellerdurchgang wurde uns auch hier einmal wieder eine sogenannte „Schatzkammer“ im Keller gezeigt, was sich auf die Weinflaschen bezieht und ansonsten die eingelagerten alten Flaschen des Weingutes beinhaltet.

Dann ging es im Hauptgebäude an einen großen Tisch, wo wir unser Abschlußdinner für diese Weinreise erhalten sollten. Auch hier natürlich mit begleitenden Weinen des Weingutes Graf Degenfeld. So wurden wir dann am großen Tisch jeder einzeln mit einem fein gedeckten Platz empfangen.

Links stehend eine kleine Speisenfolge mit den begleitenden Weinen, welche gleich auch noch im Foto folgen. Hier aber zunächst zwei Beispiele der Speisenfolge welche ich exemplarisch zeigen möchte. Die Vorspeise zubereitet aus Froschschenkeln der frittiert war, aber im Prinzip ausgelöst und nur ein Knöchelchen ragte oben heraus. Dazu laut Speisekarte gerösteter Pfeffer.

Und das zweite Beispiel aus der Speisenfolge hier der Hauptgang, welcher aus Enten- Ratatouille und Kartoffel Dumplings bestand.

Die Ente hatte eine tolle Kruste und konnte sehr gut mit der Sauce harmonieren. Die Kartoffel-Dimplings waren hier etwas unverständlich dazu kombiniert.

Final dann die Weinauswahl, welche in Ungarn, wie wir so auch auf den diversen letzten Verkostungen mitbekommen hatten, meist zunächst mit etwas trockenem aus Furmint und dann aus etwas süßem in Richtung Tokaij bestand. Hier gab es allerdings zu Beginn einen Sekt, welcher recht gut passend zu den Gerichten war.

Das war dann der Abschluss der offiziellen Weinreise in Ungarn im Juli 2023, welche von der Organisation goodwinetours veranstaltet wurde, und die ich bereits von 2 Bulgarien-Reisen und einer Tour durch die Loire kennengelernt hatte.

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