Ein fast vergessenes Gemüse, bzw. eine Wurzelknolle, der Kartoffel nicht unähnlich, welche biologisch eine nahe Verwandte der Sonnenblume ist. Roh verzehrt schmeckt die Knolle etwas nussig, und im Wasser gekocht, erhält sie einen artischockenartigen Geschmack.
Ich machte am Feiertag daraus eine Suppe mit diversen kleinen Beigaben, welche die Geschmacksnoten anheben.
Die Zutaten für 2 Personen:
ca. 200 gr. Topinambur
1 große Schalotte
1-2 Stengel Staudensellerie
2 cm Ingwer
Saft einer 1/2 Zitrone
2 Knoblauchzehen
ca. 100 ml Sahne
Salz, Pfeffer, Muskatnuß und
zur Deko Kerbel und je Teller 1 Kirschtomate.
Die Zubereitung:
Topinambur Wurzeln gut waschen und mit einem Sparschäler ganz leicht die braune Aussenhaut abschälen. Ca. 1,5 Liter Wasser aufsetzen, und während dem Schälvorgang die Wurzeln gleich ins Wasser geben, denn die Wurzeln werden recht schnell braun. Sellerie kleinschneiden, und mit dem Topinambur ca. 30 Min. köcheln lassen bis die Wurzeln gut weich sind. Daneben her die Schalotte den Ingwer und den Knoblauch klein schneiden und den Zitronensaft auspressen. Nach dem Kochen das Kochwasser von dem Gemüse trennen und auffangen, denn das kann noch für die Suppe verwendet werden. Wurzeln wieder zurück in den Topf und alles kleingeschnittene Gemüse dazu. Mit etwas Kochflüssigkeit auffüllen und die Sahne dazugeben. Zum Kochen bringen und nochmals ca. 5 Min. köcheln lassen. Dann alles in den Mixer, oder mit dem Stabmixer alles recht fein durchmixen und den Zitronensaft zugeben. Mit den Gewürzen abschmecken. Wer es besonder fein haben will, kann die ganze Suppe auch nochmals durch ein Haarsieb streichen, und nochmals leicht aufkochen. Mit Deko servieren.
Getrunken dazu hab ich einen Franken vom Weingut Galena aus Sommerach
Scheurebe Kabinett halbtrocken 2014
Der passte wunderbar, obwohl ich zunächst skeptisch war. Die frisch etwas säuerliche Note der Scheurebe in Kombination mit der Fruchtsüße des Kabinett harmonierte wunderbar mit den süß säuerlichen Noten der Suppe. Die Fruchtsüße des Weins wurde etwas zurückgenommen, und einige Geschmacksnoten der Trauben kamen komplex am Gaumen hervor. Der Wein hat eine kräftige Nase, spitze Säurenoten am Gaumen und einen weiche süßlichen Abgang. Meine Bewertung: 17/20.