Archiv der Kategorie: Specials

Neuer Gewürzladen „Gewürze der Welt“ in München

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Im Ruffiniblock, in der Sendlingerstr. 1 gibt es seit einer Woche einen neuen Gewürzladen. Gleich am ersten Eröffnungstag stürmte ich vor meinem Gang zum Viktualienmarkt kurz nach 10 Uhr hinein, und fand noch eine Reihe Helfer bei der Hängung von großformatigen Gewürzfotos vor. Bisher waren die Gewürze nur im internet zu bestellen,  und jetzt auch hier vor Ort im Zentrum sehr günstig gelegen. Ein kleiner Laden von der Verkaufsfläche her, dafür um so interessantere Produkte, welche auch entsprechend professionell verpackt sind. In offenen Regalen werden die Gewürze entweder in Dosen oder auch in Papiertüten, welche innen beschichtet sind angeboten.
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Eine kleine Auswahl an besonderen Gewürzen werden aber als Riechprobe, oder auch in Kleinstmengen zum probieren offen auf dem Tisch in der Mitte zu Schau gestellt.
Die Gewürze sind deswegen so professionell auf zweierlei Art und Weisen verpackt, da getrocknete Gewürze durch Luftkontakt und Lichteinfall recht schnell ihre Intensität und Geschmack verlieren, sowie die ätherischen Öle anfangen zu oxidieren, und das wirkt sich recht unangenehm auf den Geschmack aus.
Die Dosen sind mit einem zweifachen Deckel versehen, wobei der innere Deckel quasi mit einem „Henkel“ versehen ist und in die Dose in den Innenrand eingreift. Der Außendeckel kann am äußersten Ring angefaßt werden und durch leichtes Drehen, welcher die Dose außen umgreift geöffnet werden. Dieser doppelte Deckelverschluß schließ somit sehr gut die Luft von außen ab, so das es kaum zu einer Zirkulation kommen kann.
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Die weiteren Behälter sind die Tüten. Diverse Gewürze können nicht immer in Dosen als Schüttgut verpackt werden, wie z. B. Zimtstangen, Vanilleschoten und andere sperrige Gewürze. Auch bei diesen Tüten ist es bemerkenswert, das sie verschlossen, innen beschichtet, lange Ihre Gewürznoten erhalten. Einmal geöffnet allerdings wird auch hier sehr auf die weitere Qualität der Produkte geachtet, weil nämlich eine Tüte zum Einsatz kommt, welche nach dem Aufreißen wiederverschließbar ist.
Gewürze_der_Welt_Tüte_Zimtstangen   Gew_der_Welt_Tüte

Ich wünsche viel Erfolg beim weiteren Gewürze mischen und erschnüffeln.
www.gewuerze-der-welt.net


 

Neuer Champagner Laden von Champagne Characters in München

Heute hat in München ein neuer Champagner Laden aufgemacht, wo ich auf Einladung von Nicola Neumann, welche den Laden eröffnet hat, gleich um 18 Uhr, wo noch nicht so viele Gäste zugegen waren, aufkreuzte.
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Champagne-Characters in der Holzstr. 1 (Glockenbach Viertel)

Zur Begrüßung gab es ein Glas von J. Lassalle, Cru Préférence, ein Cuvée aus Pinot Meunier, Chardonnay und ein wenig Pinot Noir besteht. Leicht bekömmlich, unkompliziert und etwas fruchtig im Gesamtgeschmack.
Mit der Zeit füllte sich der kleine Laden zusehends schnell, denn es begann auch leicht zu regnen,draußen vor der Tür. Die Stimmung wurde immer besser und die Gäste kamen untereinander schnell ins Gespräch. Das ist sicher auch eine Wirkung welche vom Getränk ausgeht. Und weil es an diesem Abend, zur Eröffnung, jedes weitere Glas für laue 4 € zu erwerben gab, ging es weiter mit den guten Tropfen.
Als nächstes ein Glas von Champagne Lallier, wo die Tochter des Hauses zugegen war und mir zunächst ein Glas vom Grand Cru einschenkte. Die Cuvée aus 100% Grand Cru Trauben setzen sich zusammen aus 65% Pinot Noir und 35% Chardonnay. Seit April 2014 auf der Flasche kam noch ein leichter Hefegeruch in die Nase, welcher im Abgang recht fruchtig weich und lieblich hinunterfloss.
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Weil aber auch noch ein Rosé kaltgestellt war mußte der auch noch probiert werden.
Mein Gesprächspartner schwärmte schon davon, da er bereits diesen im Glas hatte.
Also dann jetzt zum Grand Cru Rosé Brut aus wieder 100% Grand Cru Trauben welche aus 80% Pinot Noir und 20% Chardonnay Trauben cuvetiert wurden.
Das war eine erstaunliche Steigerung, denn hier kaum Hefe in der Nase, feine Perlage und schöne trockene Noten welche sich am Gaumen fortsetzten. Beim Rosé sagt man ja so landläufig das das mehr von Frauen bevorzugt getrunken wird, aber hier liegt das genau andersherum, denn der Rosé kommt viel männlicher herüber als der Grand Cru blanc.
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Hier im neuen Laden gibts auch einige diverse Craft-beer, welche zusammengestellt zu den Champagnern passen sollen, was ich an dem Abend noch nicht ausprobiert habe, aber das folgt sicher in einer weiteren Verkostungen in den nächsten Wochen.


 

Mittags im Le Stollberg

Am letzten Sonnabend Mittag bin ich mal wieder im Restaurant Le Stollberg eingekehrt.
Anette Huber koch dort seit gut drei Jahren und kann mit einer großen Vielfalt an regionalen, aber französisch beeinflußten Küche aufwarten.
Ein sehr aufmerksamer Service rundet das angenehme Ambiente ab, und kann auch immer wieder einige gute Empfehlungen in Punkto Weinbegleitung geben, auch wenn ich selber das Weinangebot insgesamt ausbaufähig halte.
An diesem Sonnabend – überraschen zur Mittagszeit – gab es vor meinem 2-Gänge Mahl

ein Amuse bouche (kleine Vorspeise als Gruß aus der Küche):
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Beef Tartar auf einer gerösteten Schwarzbrotscheibe mit einem Joghurtcrème.
Sehr schmackhaft, da das Tartar gut gewürzt war und mit dem knusprigen Brot sowie dem Crème ausgezeichnet harmonierte. Feiner Anfang.

Vorspeise:
Steinpilzravioli
Steinpilzravioli mit Parmesan und Kräutern, Spinatschaum
Eine angepaßt auf eine Vorspeise passende kleine Portion konnten die Ravioli insbesondere mit den Steinpilzen, da diese zur Jahreszeit sehr passend sind, sehr überzeugen und schmeckten sehr intensiv und abgerundet mit dem Ravioliteig zusammen. Der Parmesan darübergehobelt rundete nicht nur den Ravioliteig ab, sonder konnten auch den Steinpilzen mit den Kräutern Stand halten. Einzig der Spinatschaum wollte sich geschmacklich nicht so recht durchsetzen.

Hauptgang:
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Und dann zum Hauptgang die Jakobsmuscheln auf Pfifferlingen mit Tomaten und Kräutern. Zunächst, sehr gut angebratene Jakobsmuscheln, welche innen noch zur Hälfte glasig waren, also nicht trocken. Die Pfifferlinge, ebenso sehr passend zur Saison harmonierten ausgezeichnet zu den Jakobsmuscheln. Die Cocktailtomaten schmuggelten sich so zwischen die Pfifferlinge und runden mit Ihrer leichten Säure den Saußenschaum, der wohl mit Butter aufmontiert wurde köstlich ab.
Insgesamt mal wieder ein ausgezeichnetes Mittagsmenü, welches auch unter der Woche sehr zu empfehlen ist. Wers nicht glaubt, selbst hingehen und kosten.


 

Gillardeau Austern im Poseidon am Viktualienmarkt

Austern sind nicht jedermanns Geschmack. Am besten und sicher immer am frischesten schmecken und sind die außen hart und innen sehr weichen Meerestiere an den Küstenorten direkt dort wo diese auch gezüchtet werden. Es gibt aber auch im Binnenland ein paar wenige Adressen, wo ich selber noch immer sehr frische und schmackhafte Exemplare bekommen habe. Eines dieser Orte ist das Poseidon am Viktualienmarkt. Seit einiger Zeit kann man dort sich auch Gillardeau Austern bestellen, die direkt von der Familie Gillardeau, welche die Austern seit 1898 züchtet, importiert werden.
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Geschmacklich unterscheiden sich die Gillardeau recht stark von anderen weit verbreiteten Austern wie Fines des Claires, Speciales de Claires oder auch Belon. Etwas nussich, weniger nach Meereswasser, aber etwas fester als sonstige Austern. Insgesamt ein Hochgenuss.
Da Austern heute inzwischen zu einer der recht speziellen Lebensmittel gehören, welche auch ihren Preis haben, was sich bei gutem Wein auch niederschlägt, wird auch hier in bestimmten Regionen der Welt diese auch gefälscht. Was dagegen gemacht werden kann zeigt die Familie Gillardeau mit Ihrer Produktkennzeichnung, auch labelling genannt. Im Bereich hochpreisiger Weine werden heute bereits mehrfach RFID Kennungen oder auch Hologramme auf jede Flasche verklebt, um die Originalität der Weine feststellen zu können.
Zurück zu den Austern:
Hier wird inzwischen mit Lasermarkierungen gearbeitet. Wer also immer in einem Lokal eine Gillardeau auf den Teller bekommt, sollte nach dem Ausschlürfen der Austern einmal die Schale herumdrehen und sich nach dem Logo einem G n einem Kreis Ausschau halten, welches mit einem Laser in die harte Aussenschale eingebrannt, bzw. ausgebrannt wurde.
Hier ein Foto einer solchen Markierung:
Gillardeau_Logo_gelasert
Das helle G in der Mitte ist deutlich zu erkennen und somit ein Originalprodukt aus dem Hause Gillardeau.
Gut schlürf.


 

Tapas – Neues Gourmet Magazin aus Spanien

Tapas_Titel
Yummy, Yummy Magazine nennt sich ein neues Gourmet Magazin im Untertitel.
Derzeit ist Tapas an drei Orten in Deutschland zu erhalten, Berlin, Hamburg und München. Angenehme Aufmachung , gedruckt auf einem hellgrauen weichen Papier wo die meisten Fotos zwar nicht so brillant wie in einem Hochglanzmagazin herauskommen, aber die Lesbarkeit ist trotz der relativ kleinen Fließtexte in ca. 8pt gesetzt noch gut und angenehm lesbar.
Die Nr. 5 hat immerhin einen Umfang von 196 Seiten, was für ein Gourmet Magazin recht ungewöhnlich ist. Und das bei Kosten für die Einzelnummer von 10 €.
Mit einem recht variablen Layout quer durch die Artikel, mal dreispaltig, mal 2 1/2 spaltig oder auch einzelne kleine Artikel frei über die Seiten gestreut.
Kein Inhaltsverzeichnis, aber dafür auf Seite 16 eine Seite mit Titel: „Staff“. Und zwei Seiten später eine Weltkarte mit dem Titel „Suppliers“. Dann geginnt es redaktionell auf Seite 20 mit einem Einleitungswort des Herausgeberas. Aber zur Qualität der Artikel kann sich ja jeder selber sein Urteil bilden. Nummer besorgen und eintauchen in die Welt der Gourmets.