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Blätterteigtasche mit Ziegenkäse und Birne

Vor ein paar Wochen hatte ich beim durchzappen der dcv Programme in arte einmal wieder die Reihe „à table, zu Tisch“ gefunden, wo ein Rezept aus der Tourraine gezeigt wurde, welches nicht nur optisch, sondern sicher auch geschmacklich sicher sehr interessant sich anhörte. Also machte ich mich ein paar Tage später daran mir das Rezept aus der Mediathek herunterzulassen, und konnte dann für die Birnen-Zutat tatsächlich noch eine Frucht aus dem eigenen Garten verwenden. Im Gegensatz zu dem Original-Rezept habe ich dann aber nicht die Birnen in Alkohol eingelgt, sonder schlicht die rohe Birne auf den Ziegenkäse in der Blätterteigtasche platziert. Blätterteig habe ich in der Regel immer im Gefrierfach, so mußte ich mir nur noch den Ziegenkäse besorgen und konnte damit dann auch loslegen. Die Zubereitung geht relativ einfach:

Den Blätterteig leicht anwärmen lassen und etwas ausrollen, so das sich ein mittelgroßer Kreis ausstechen läßt. Darauf wird dann der Ziegenkäse gesetzt und die Birnenschnitten oben auf gesetzt. Dann wird eine zweite Lage Blätterteil damübergesetzt und mit der unteren Teigplatte so stark verklebt, das nachher kein Käse herausfließt. Ein Backblech mit einem Backpapier belegen und dann die Teigtaschen mit Eigel bestreich. Den Ofen auf ca. 210 °C aufheizen und die Teigtaschen für 10 – 12 Minuten auf mittlerer Schiene ausbacken.

Eine Woche später hatte ich dann noch einen Kleinen Besuch, wozu ich einen Salat mit Feldsalat, Ruccola und Granatapfelkernen zubereitet hatte.

Wintermenü für 4 Personen am Wochenende

Gäste bekoche ich ja gerne sowieso ganz gerne, und wenn dann noch 2 meiner Brüder mit Begleitung zu Gast sind wird aus dem Vollen geschöpft. Ich hatte mir also ein Drei-Gänge Menü ausgedacht, und da es mitten in der Winterzeit ist, sollte es zwar nicht eine übervolle Version sein, aber doch etwas vielseitig in der Variation von Vorspeise Hauptgang und Dessert in seinen Variationen. Also gab es einen
Wildkräutersalat mit Ziegenkäse auf Dunkelrot im Ofen überbacken.
Zanderfilet mit Kartoffeln, Austernpilzen und Pilzsause nach J. Maier.
Pistazieneis mit Halwa und Cassis.
Zur Vorspeise:
Der Wildkräutersalat wird schlicht mit einer kräftigen Vinaigrette angemacht, der Ziegenkäse in Scheiben geschnitten, auf eine Scheibe Dinkelbrot gesetzt, welches mit Olivenöl getränkt ist und vor dem Schieben in den Backofen noch mit Thymian und Fleur de Sel bestreut wird. Im Backofen unter den Grill bei mittlerer Hitze braucht das gerade mal 5-6 Minuten und kann sogleich serviert werden. Als säuerliche Komponente hatte ich noch einige getrocknete Cransbeeren, welche ich auf einer Messe getrocknet aus Lettland erstanden hatte. Wird heute dort angepflanzt und schmeckten wunderbar dazu.

Zum Hauptgang also ein Zanderfilet mit einer Nusskruste, welches ein Rezept von Johanna Hier aus Ihrem ersten Kochbuch stammt und mit einer Pilzsauce, welche ich am Abend vorher zubereitet hatte. Den Zander im Fischfachgeschäft erstanden und die Pilzsauce wird einfach aus 200 gr. Pilzen eingekocht und mit ein wenig Sojasuace und Wasser für ca. 15 Minuten eigekocht und abgeseiht. Die Pilze können ebenso ohne Weiteres zum Hauptgericht dazu serviert werden, auch wenn diese sehr weich sind, aber haben einen intensiven kräftigen Geschmack als Komponente. Dazu habe ich kleine Kartoffeln gekocht, welche zum Anrichten nochmals in der Pfanne scharf angebraten werden mit Thymian und Rosmarin. Zum Zander wäre zu sagen, das die Nusskruste aus verschiedenen Nüssen, Sesamöl und Pfefferkörnern gemischt, welche vorher in der Pfanne angeröstet werden zusammengestellt, und dann im Mixer kurz durchgemischt, so das die gröberen Nussstücke zerkleinert werden, um eine gute Kruste zu bilden. Zusammengestellt und angerichtet sah das dann so aus:

Dazu gab es dann einen feinen Wein aus dem Tiroler Gebiet von A. Lageder, einen Löwengang Chardonnay aus dem Jahr 2011, der köstlich die Schärfe der Nusskruste und zu der Pilzsauce paßte.

Und final zum Dessert hatte ich noch einen Rest Pistazieneis von einem vorhergehenden Menü übrig, welches ich mit einem Stück Halwa (türkischer Honig) kombinierte und aus der Bar die Flasche Crème de Cassis seinen Weg über die Kombination fand.

Obenauf noch eine kleine schokoladige Praline auf einem Teller von Hering Berlin mit dem Dekor Alif.
Es hat wohl gut gemundet, was die Kommentare so um den Tisch herum verlauten ließen.



 

2 Teller über die Feiertage

Wenn es nicht immer ein Menü sein soll, so habe ich mir über die Feiertage zwischen den Jahren 2 Teller zusammengestellt, welche sich mit frischen Produkten und ein paar Einkäufen vom Markt und dem Fischgeschäft sich zusammenstellen ließen.
Zunächst hatte ich mit Wildsalat besorgt, der sich mit einem dunklen Brotscheibe und darauf platzierten Ziegenkäsescheiben und ein wenig geräuchertem Lachs aufbauen ließ.
Die Brotscheibe mit etwas Olivenöl getränkt und den Ziegenkäse daraufsetzen, mit ein wenig Thymianzweigen und einem kleinen Stückchen Räucherlachs darauf. Dann für 5-6 Minuten in den Backofen geschoben bei kräftigem Grill und das sieht dann so aus:

Außen herum noch ein paar Lachseier welche aus dem Glas kommen.
Der zweite Teller dann mit einem Kabeljaufilet auf der Haut gebraten und auf einem Gemüse mit Brokkoli und ein paar Esskastanien, welche durchaus zusammenpassen.
Das Kabeljaufilet wird in einer beschichteten Pfanne auf der Hautseite scharf angebraten und wird dann im Backofen nachgezogen und je nach Dicke des Filet und dem Geschmack der Gäste möglichst glasig innen gelassen. Mit ein wenig Brühe angegossen hat man dann am Schluss noch etwas Sauce fürs Gemüse.


Guten Appetit im Neuen Jahr!
Weitere Beiträge folgen hier in den nächsten Wochen und Monaten.

Zucchini gefüllt mit Pilzen und Ziegenkäse

Gefüllte Gemüse kann man ja mit vielerlei Gemüsen bewerkstelligen.
Gefüllte Tomaten, Paprika, Kohlrabi oder auch Zucchini, wie ich sie mir heute einmal wieder in den Ofen geschoben habe. Ansich eine schöne Sache, da ebenso wie die klassische Gurke die Zucchini im Kern sehr viele Kerne und viel weicheres Fruchtfleisch haben, welches auch gerne mit einer herzhaften Füllung ersetzt werden kann. Heute also gefüllte Zucchini mit Pilzen und Ziegenkäse.

Zutaten für ca. 2 Zucchini und 2 Personen:
2 grüne feste und etwas dicke Zucchini
5-6 Egerlinge
1 Schalotte
1 Knoblauchzehe
1 Frühlingszwiebel
1 grüne Spargelstange
oder jeweils noch sonstige übriggebliebene Gemüse zum Füllen
3-4 El Crème Fraîche
Ziegenkäse zum darüberlegen
Salz, Pfeffer, Olivenöl
Semmelbrösel
Zuccini_gefüllt
Die Zubereitung:
Zunächst die Zucchini in der Mitte aufschneiden und den inneren Kern mit den Kernen und dem weichen Fruchtfleisch herausschneiden und herauslöffeln. Dann alle Zutaten für die Füllung möglichst klein schneiden und mit der Créme Fraîche gut vermischen. Die Masse kräftig salzen und pfeffern und mit einem Löffel in die ausgehöhlten Zucchini einfüllen. Dann den in dünne Scheiben geschnittenen Ziegenköse darauflegen, mit etwas Olivenöl betröufeln und mit etwas Semmelbrösel bestreuen. Bei ca, 190 °C im Backofen auf mittlerer Schiene für ca. 20 Minuten durchgaren, wobei in den letzten 3-4 Minuten der Grill in halber Stufe dazugeschaltet werden kann um der Füllung eine schöne Farbe und krosse Haut zu verleihen.
Und dazu habe ich mir heute eine Flasche Spätburgunder aus der Region Baden geöffnet, welche vom Weingut Salwey kommt. Der Jahrgang 2010 war auch in Deutschland recht gut vom Wetter und den Bedingungen her, somit ist dieser recht leicht wirkende Spätburgunder mit seinen 13 Vol.% nicht wirklich schwer, sondern paßt wunderbar zum eleganten aber auch kräftigen Geschmack der Zucchini mit dem Ziegenkäse.
Salwey_SpätB_2010