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Besuch im Restaurant Orphée in Regensburg

Vor ein paar Wochen war ich in diesem Jahr nochmals in Regensburg, wo ich einen Briefmarken-Tauschtag besuchte, und mir vorab für diesen Sonntag im Netz ein Restaurant ausgesucht hatte, welches mich von seinem optischen Auftritt und der Speisekarte so zusagte, das icg dort entsprechend reservierte, was sich am relevanten Sonntag aus äußerst weitsichtig erweisen sollte. Das Restaurant Orphée liegt mitten in der Altstadt in einem Hotel Erdgeschoss und ist eingerichtet wie ein fast schon klassisches französisches Bistro mitten in Paris oder in einem Städtchen in der französischen Provinz, wo auch dort vielleicht die Zeit stehengeblieben ist. Hier ein Eindruck vom Interieur:

Zu sehen ist auf dem ersten Bild ein Teil des Lokals wo eben sehr typisch die Spiegel an der Wand hängen, zum Teil uralte Plakate in Rahmen hinter Glas zu bestaunen sind und auch sonst einige weitere typische Asseccoires zu betrachten, oder auch zu bestaunen sind.

Das zweite Foto ein Teil der Theke, wo rechts der Durchgang zur Küche sich befand, und im gleichen Stil wie die Theken war an einem Tisch weiter neben wir eine Klimaanlage so gekonnt versteckt, das dieser Pfeiler in der Mitte des Raums verkleidet waren mit eben diesen gleichen Holzvertäfelungen wie im sonstigen Raum vorhanden.

Dann noch zu einem weiteren Highlight in dieser Lokalität, wo es sich kaum um etwas anderes als das Essen handeln kann. Die Weine welche angeboten wurden waren aber ebenso ausgesucht und fein.

Ich hatte mir an diesem Sonntag-Mittag eine klare Fischsuppe mit Klößchen und eine Kalbsleber mit karamelisiertem Apfel und Kartoffelpurée bestellt.

Die Fischsuppe hate noch ganz fein geschnittene Julienne von Mohrrüben als Einlage und dann zu Top natürlich auch ein gewisses Grünzeug mit feiner Note. Die Klößchen waren wunderbar.

Der Hauptgang mit der Kalbsleber sehr typisch für so ein Bistro, denn die Komposition mit den karamelisierten Äpfeln und dem Kartoffelpurée wurden wunderbar mit den frittierten Zwiebelringen abgerundet.Hier die Belegfotos dazu:

Birnen mit Kalbsleber und Speckstreifen

Da ich an meinem kleinen Grundstück zwei Birnenbäume stehen habe, wo sonst kaum jemand sich für die Früchte interessiert, habe ich auch in diesem Jahr einmal wieder eine ganze Menge davon geerntet und auch mal direkt zu einem Gericht verarbeitet. Dazu habe ich mir zwei Scheiben Kalbsleber besorgt, ein Stückchen geräucherten Speck und einer der Birnen mit verarbeitet, die äußerlich zwar recht hart wirkten, aber nach dem Aufschneiden die bereits braun gewordenen Kerne zu sehen waren. Gerade für so eine kleine Portion glasierter Birnen eignen sich die noch nicht so reifen Früchte besser, da die Form der Scheiben dann nicht so lasch werden. So sehen schon mal die Birnen aufgeschnitten aus:

Zum Gericht wäre nicht so furchtbar viel zu sagen, bis auf das ich die drei Zutaten jede separat für sich anbrate, denn die Garzeiten sind sehr unterschiedlich, und es sollen sich ja auch die Geschmäcker nicht schon in der Pfanne vermischen. Die Speckstreifen als klein geschnitten, denn die brauchen am längsten. Dann in einer schweren Pfanne den Zucker einstreuen und karamellisieren lassen, wo dann die Birnenspalten eingelegt werden und in ca. 5 – 7 Minuten fertig sind. Zum Schluß kann man noch ohne Weiteres mit Noilly Prat, oder einem trockenen Weißwein ein wenig ablöschen. Die Kalbsleber ist dann ebenso wie die Birnen recht schnell fertig, wobei es hier natürlich immer auf die Dicke der Scheiben ankommt. Alles zusammen angerichtet sieht das dann so aus:

Kalbsleber mit Ruccola/Birnen Salat

In Abwandlung eines Rezeptes aus dem Miso Buch von Claudia Zaltenbach habe ich mir den Ruccola-Birnen Salat jetzt mit einer Kalbsleber kombiniert. Die Birnen habe ich in diesem Herbst tatsächlich nochmals von unserem Baum an der Grundstücksgrenze ernten können, den Ruccola auf dem Markt besorgt, und die Kalbsleber am Besten bei einem Metzger des Vertrauens oder einem Delikatessen-Geschäft, wo man sicher sein kann, das das Produkt auch wirklichfrisch ist. Für den Salat werden zunächst die Birnen geviertelt, und das Kerngehäuse herausgeschnitten, geschält und dann in mundgerechte Stücke geschnitten. Den Ruccola waschen und gut trocknen. Dann kann der Salat so angemacht werden, das er nicht zu lange durchzieht, und das mit etwas Olivenöl, Saft einer 1/2 Zitrone , 1 EL Sojasauce und einer Prise Salz angemacht werden kann. Die Kalbsleber sehr gut waschen und gründlich abtrocknen. Alle hellen Sehnen herausschneiden. Die Misopaste anrühren aus 1 TL Hatcho Miso, 1 TL Tomatenmark, 1 Prise Paprikapulver wie z. Bsp. Pimentón de la Vera, 1 TL schwarzer Pfeffer frisch gemahlen und 1 EL Olivenöl. Die Leber in etwas Butter kräftig anbraten und vor der Fertigstellung mit der Misopaste einreiben und fertigbraten. Vielleicht noch ein paar Tropfen bestes Olivenöl drüber und anrichten. So kann das dann auf dem Teller genossen werden.

Auch wenn die Portion hier sehr groß aussieht, kann man pro Person bei Kalbsleber locker mit 150 – 200 Gramm rechnen. Leber schön dünn geschnitten ist nicht wirklich schwer wie ein Stück Rindfleisch und je nach Beilage auch ganz ut bekömmlich, meinem Geschmack nach.

Kalbsleber/Nudeln/ Tomatensugo

Ein wirklich schnell zuzubereitender Teller ist dieses Gericht, welches mit den Hauptzutaten Kalbsleber, Nudeln (jeglicher Art) Tomatensugo auf den Teller kommt, was in diesem Fall mit ein paar Streifen Bauchspeck und ein wenig Petersiliengrün ergänzt wurde. Für die Zubereitung brauche ich folgende Zutaten pro Person:

  • ca. 150 gr. Kalbsleber
  • ca. 120 gr. Nudeln
  • Tomatensugo aus der Dose oder einer fertigen Zubereitung und je nach Bedarf Tomatenmark
  • ein kleines Stück Bauchspeck
  • 2 Stengel Petersilie
  • 1 kleines Glas Rotwein, Salz, Pfeffer

Die Zubereitung kann dann folgendermaßen vonstatten gehen: Die Kalbsleber unterkaltem Wasser gründlich abspülen und sehr gut trockentupfen. Das Nudel-Salzwasser aufsetzen und wenn es kocht, die Nudeln entsprechend al dente kochen. Den Tomatensugo in eine kleine Kasserolle geben und mit etwas Tomatenmark ergänzen. Hier kann natürlich auch noch mit ein wenig frischen Tomaten ergänzt werden. Diese Tomaten so lange einkochen, bis die Flüssigkeit fast verkocht ist. Dann mit ein wenig Rotwein ablöschen und nochmals soweit einkochen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Den Bauchspeck in ganz schmale Streifen schneiden und zuerst in die Pfanne geben, denn hier kann das Fett daraus gleich als Bratenfett für die Kalbsleber zum Teil dienen. Die Kalbsleber ebenso salzen und leicht pfeffern und in einer Eisenpfanne von beiden Seiten so anbraten, das die Stücke nicht zu trocken werden. Nudeln abgießen und auf dem Teller entsprechend anrichten. So sah das bei mir dann aus:

Kalbsleber mit Gurkensalat, Succiniröllchen und Bratkartoffeln

An einem verletzten Wochenende gab es bei mir mal wieder einer der bei so manchen Personen leicht umstrittenen Innereien. Kalbsleber ist dabei ja wohl noch die harmlosere Variante im Gegensatz zu Nieren, Herz Magen oder Hirn. Die Kalbsleber bereits ich klassisch vor mit salzen leicht pfeffern und melieren. Den Gurkensalat kann ich bereits vorher anrichten, da dieser auch ein wenig durchziehen kann und hier kann mit den Gewürzen je nach Geschmack variiert werden. Die Succiniröllchen hoble ich mit einem Gemüsehobel der Länge nach herunter und salze die dünnen Scheiben leicht ein, so das diese etwas von ihrem Wasser verlieren. Die Kartoffeln werden zunächst für ca. 12 Minuten aufgekocht und später dann in der Pfanne so angebraten, das diese auch gut warm auf den Tellern kommen können.

Zum Anrichten nehme ich für den Gurkensalat einen kleinen Metallring und häufe darin den angemachten Salat an. Die Puccini rolle ich zusammen und dekoriere hier mit einem kleinen Mini-Salatblatt. Auf dem Teller angerichtet werden dann die Leberscheiben aus der Pfanne genommen und zuletzt die Kartoffeln darauf platziert. Guten Appetit:


Kalbsleber mit Schwarzwurzel, Paprika und Granatapfel

Vor einigen Tagen hatte ich mal wieder richtig Lust auf Innereien. Na ja, auch wenn Kalbsleber schon fast nicht mehr zu den meist recht verabscheuten Innereien gehört, ist das ein klassisches Produkt, welches heute in diversen Varianten selbst im Supermarkt zu erhalten ist, kann aber auch zu einer feinen Delikatesse werden, wenn man die Scheiben nicht zu lange in der Pfanne läßt. In diesen Herbsttage besorge ich mir also neben der Kalbsleber 2 Stangen Schwarzwurzel, 1 grüne Paprika und einen Granatapfel, der nicht nur Oft für die Sauce, sonder auch eine knackige Note mit den Kernen als Zusatz für dieses Gericht geben kann.
Hier also zunächst die Zutaten für dieses Gericht pro Person:
ca. 150 gr. Kalbsleber
1-2 Stangen Schwarzwurzel
1 grüne Paprika,
1 Granatapfel
1 Schalotte
leichte Sojasauce, etwas Rotwein, Aceto und je nach Bedarf etwas Creme Fraîche oder Sahne
Olivenöl, Butter
Die Zubereitung:
Kalbsleber gut säubern und mit Salz und Pfeffer würzen sowie leicht melieren. Dann die Schwarzwurzel unter kaltem Wasser sehr gut abschrubben und mit einem Sparschäler die dunkle Aussenschicht abschälen. Dann ca. halbieren und im Salzwasser für ca. 8 Minuten leicht dünsten und anschließend kalt abschrecken. Die Paprika halbieren und die weißen Häute sowie den Stengel herausschneiden und die grüne Schale und kleinere Stücke so schneiden, das es auf dem Teller nachher zu den Schwarzwurzeln paßt. Geht aber auch in dünnen Scheiben. Dann geht es an den Granatapfel. Sieht man sich diese Frucht an, könnte man von einer „Weltkugel mit Nord.- und Südpol sprechen. Man lege die Frucht auf ein Schneidebrett und teile die Kugel am Äquator so, das zwei Hälften mit je einem Pol entstehen. Vorher eine Schüssel mit einem Sieb darauf bereitstellen, und die Halbkugel jeweils mit dem Pol nach oben so darüber halten, das man mit einem großen Messer und dessen Rücken die Kerne aus den Halbkugeln schlagen kann. Die Schüssel dient dazu die Sauce aufzufangen und das Sieb beinhaltet dann fast alle Kerne, wo dann noch die weißen Häutchen aus der Frucht entfernt werden sollten. Dann folgt die Braters in den Pfannen, welche getrennt nach Kalbsleber, Paprika und Schwarzwurzel passieren sollte. Die Sauce wird ebenso in einem eigenen Töpfchen zubereitet. Also stehen jetzt drei Pfannen und ein kleines Töpfchen auf dem Herd, wobei noch die Garzeit zu beachten wäre. Die Leber geht am schnellsten. Also fange ich mit dem Paprika an. Etwas Olivenöl in die Pfanne und leicht anbraten. Nach ca. 6-8 Minuten die Schwarzwurzeln diagonal schneiden und in die nächste Pfanne mit etwas Butter so abraten, das die Teile nicht zu braun werden. Aber zuallererst sollte die Sauce aufgesetzt werden, denn die kann man entweder stark einkochen, oder auch leichter gestalten, je nach Geschmack. Für die Sauce beginne ich also mit dem Saft des Granatapfels und kippe je nach Bedarf die weiteren Zutaten hinzu und koche stark oder etwas weniger stark ein. Leber verträgt aber immer eine kräftige Sauce, so das hier auch wild experimentiert werden kann.
Anrichten ist bei so einem Gericht nicht wirklich schwierig, auch wenn ich vielleicht am Schluß die Leber noch ein wenig im Backofen bei ca. 100 °C ein wenig nachgaren lasse. Ich fange bei dem Teller mit den Paprika an, denn die halten am besten die Temperatur, dann folgen die Schwarzwurzelteile und die Leber platziere ich obenauf, dekoriere mit den Granatapfelkernen und träufle die Sauce darüber. – FERTIG –
So sieht das dann auf dem Hering Teller aus:



 

Kalbsleber mit Blumenkohlgratin und karamelisierter Apfel-Pilz Beilage

Ausgangspunkt dieser Mahlzeit war ein Rezept aus dem Kochbuch Nordic, das Kochbuch von Magnus Nilsson. Dieses Blumenkohlgratin ist im Prinzip ein Klassiker und relativ leicht und schnell an einem Abend für eine kleine Runde an Gäste, oder für sich allein herzustellen. Dieses Rezept kombiniere ich heute mit einer Kalbsleber und zugleich kleingeschnittenen Apfelstücken mit Egerlingen, welche in einer Pfanne karamelisiert werden. Der Blumenkohl ist in diesem Rezeot mit einer Bechamelsauße kombiniert und wird im Backofen in ca. 20 Minuten nach dem Blanchieren des Blumenkohls überbacken und erhält durch die Beigabe der Bechamelsauße eine feine braune Kruste, die ich noch mit ein paar Semmelbröseln kombiniere. Die Lber wird kurz kalt gewaschen, mit Salz und Pfeffer gewürzt und in einer Eisenpfanne vorsichtig mit Butter und ein paar Tropfen Olibenöl angebraten. Den würfelig geschnittenen Apfel und die Egerlinge habe ich in einer Pfanne mit Zucker, der zunächst angeschwitzt wird erst einmal angeröstet und dann etwas mit Noilly Prat abgelöscht. Das richte ich dann auf einer meiner Teller von Hering Berlin an was den optischen Genuss noch ein wenig erhöhen kann. Das sieht dann folgendermaßen aus:
  


 

Kalbsleberspieße mit Pastinaken Champagner Crème

Die Zutaten für 2 Personen:
250 gr. Kalbsleber
1 gelbe Paprika
2 mittlere Pastinaken
2 Knoblauchzehen
1 Tl Szechuanpfeffer
1 Kräutersaitling
2 Schalotten
ca. 50 ml Crème fraîche oder Sahne
Champganer, Butter, Olivenöl
1 Frühlingszwiebel oder etwas Petersilie
4 Holzspieße von ca. 20 cm

Die Zubereitung:
Die Paprika reinigen, vierteln und mit etwas Olivenöl bestreichen und auf einem Backblech im Ofen unter dem Grill ca. 5 – 7 Min. bei höchster Stufe bräunen bis die Schale leicht zu entfernen ist. Pastinaken und Schalotten klein schneiden, ebenso Knobluach und den gemörserten Szechuanpfeffern in einem Topf anrösten wozu ich dann die Pastinaken, Schalotten und den Knoblauch gebe und nur leicht Farbe annehmen lasse. Mit dem Champagner ablöschen und etwas einkochen lassen und nach dem Erreichen von einer mittleren Bissfestigkeit die Sahne oder Crème fraîche hinzugeben. Wiedeer etwas einkochen lassen, aber die Hitze nicht zu sehr aufdrehen, sonst stockt die Sahne. Lber wascxhen und säubern. Kräutersaitlinge zu kleinen Würfeln schneiden und die enthäutete Paprika in mittelgroße Stücke zerteilen. Die Leber in längliche Streifen schneiden und abwechselnd mit der Paprika auf die Spieße mit dem Paprika aufziehen.
Heute einmal ohne den begleitenden Wein, aber Champagner paßt da immer dazu!
Leber_Paprika_Spieße_1  Leber_Paprika_Spieße_Detail


 

Kalbsleber, Spinat mit Austernpilzen und Gemüse

Die Zutaten für 2 Personen:
300 gr. Kalbsleber
1 grüner oder roter Paprika
150 gr. Spinat
6-8 Austernpilze
1 El Pinienkerne
2 Schalotten
3 Knoblauchzehen
Noilly Prat, Butter, Olivenöl

Die Zubereitung:
Schalotten und Knoblauch recht fein schneiden. Leber abspülen, trocken tupfen, salzen pfeffern und leicht melieren. Den Paprika zerteilen und in mittelkleine Stücke schneiden. Dann die Austernpilze säubern und in Streifen schneiden. Dann die Zutaten separat dünsten und braten. In einer Eisenpfanne die Kalbsleber, in einer kleinen Eisenpfanne, ungeölt die Pinienkerne rösten. In einer Sauteuse die Schalotten mit dem Knoblauch anbraten und dann nach Zugabe von etwas Noilly Prat den Spinat hinzugeben und das ist dann schon fast fertig, da der Spinat in 1 Minute fast komplett zerfällt. Parallel dazu in einem kleinen Topf den Paprika und ein wenig der Schalotten in Butter andünsten und nicht länger als ca. 5-7 Minuten garen. Die Kalbsleber in der heißen Pfanne von einer Seite für 2 Minuten und dann von der anderen Seite soweit durchbraten, das innen es nicht mehr rot, sondern maximal rosa aussieht. Spinat mit den Austernpilzen in einem Ring auf dem Teller anrichten, das Gemüse daneben und die Leber dazu. Mahlzeit!
Kalbsleber_Spinat  Kalbsleber_Spinat_Detail