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Weinreise Südamerika, der elfte Tag bei Nerkihue Viñedos und Hacienda Araucano

An diesem Tag geht es in Chile in die Weingegend Lolol, welche auch in der Region von Colchagua liegt. Zunächst besuchen wir ein ganz kleines und recht junges Weingut mit dem Namen Nerkihue, welche im Jahr 2002 die ersten Reben gepflanzt hatte und diese zum Teil bis auf eine Höhe von 700 Meter anbaut. Wir wurden wieder einmal sehr freundlich empfangen und es gab zu Beginn des Besuches eine kleine Kellerführung, diese sogar noch mit Schlagzeug Musik, welche der Winzer selber präsentierte.

Da der Keller recht klein ist, werden so manche Tanks auch hinter dem Haus ein wenig im Schatten des Hauses aufgestellt.

Aber das haben wir hier nicht zum ersten Mal gesehen, denn insbesondere in Südamerika, aber sonst auch in der sogenannten Neuen Welt werden oft die Tanks im Freien schlicht auf dem Gelände aufgebaut, da das Ausbaggern eines Kellers wesentlich teurer wäre.

Ein kleiner Eindruck aus dem Keller, wo Barriques und Edelstahl neben Kartons gefüllt mit Flaschen, welche zum Versand fertiggemacht werden. Dann geht es nur ein paar Meter weiter im Innenhof des Weingutes zu zwei Tischen, wo Gläser und diverse Weine auf uns warten.

Ein typisches Zeichen für ein kleines Weingut sind die handbeschrifteten Flaschen, welche auch durchaus erst kurz vor dem Besuch aus den Fässer gefüllt wurden. Alle fertig etikettierten Flaschen müssen schließlich in den Verkauf kommen. Auch mal wieder typisch für die „Neue Welt“ das wir bei den 6 verkosteten Weinen 5 reinsortige und einen Cuvée präsentiert bekommen. Alle 6 verkostete Weine stammen aus dem Jahr 2019 und sind wie fogt in der Reihenfolge:

  • Carménère
  • Malbec
  • Cabernet Sauvignon
  • Syrah
  • Petit Verdot – dieser Tropfen mit 17,5/20 Punkten als höchstes neben den Cuvées
  • Cuvée aus CS, Merlot, PV und Syrah
  • als finale Tzgabe gibt es dann noch einen älteren Jahrgang aus 2009 mit einer Cuvée aus 70% CS, 20% Carménère und 10% PV. 18 Monte im Barrique und von der meinigen Seite ein sehr dichter Wein mit tollen reifen Erdbeernoten und einer wunderbaren Cassis-Note. (18/20)

Anschließen ging es dann zu einem Weingut mit Namen Hacienda Araucano, welches der Familie Lurton aus Frankreich gehört und auch hier wird versucht mit bio-dynamischen Methoden den Weinbau ganz besonders umweltfreundlich und Produktnah zu gestalten.

Hier ein kleines Beispiel, welches ich bei anderen Weingütern bisher auch nur selten ud in anderer Form gesehen habe. Die Reihen der Weinreben werden benannt, ebenso die Anzahl der gepflanzten Reben , welche Rebsorte und sonstige Angaben.

Diese Beosiel zeigt somit eigentlich, das es arnicht so schwierig ist mit gewissen Informationen sich dem Junden als Endverbraucher, oder auch dem Fachbesucher auf diese Art und Weise zu nähern und eine gute Diskussionsbasis zu schaffen. Im Laufe des ausgedehnten Spaziergangs durch die Weinreben kamen wir auch zu einer Hätte, wo die diversen Utesilien für den Bio-dynamischen Anbau lagerten.

Und dann geht es irgenwann dann auch hier unter Bäumen zu dem Verkostungstisch, wo wir einmal wieder eine wunderbare Reihe an Weinen verkosten dürfen. Es sollten hier 3 verschiedene sein mit einem Sauvignon Blanc aus 2022, einem Carménère aus 2020 und einem Blend von Carménère, Syrah und CF mit CS plus Malbec namen Clo

So zeigte sich der Verkostungstisch mit den vielen Gläsern und einem strahlenden Planeten.

Hier das Bild des weißen Tropfens der sich erst einmal in das linke Glas auf dem Tisch gesellen sollte, welches dort aufgebaut war.

In der Nase mit edlen Noten und einer komplexen Note von reifen Bergpfirsichen. Am Gaumen sehr reife Noten und einem langen fruchtigen Abgang mit einer sehr feinen Säure. Bei der Ernte werden die Maische für ca. 4 Tage mit der Maische im Kontakt mit den Stengeln behalten, was für so eine Traube recht ungewhnlich ist, aber offensichtlich ein sehr gutes Ergebnis brngt. (18,5-19)

Dann folgen die weiteren Tropfen hier im Bild.

Auch der Carménère sollte mich in allen Belangen sehr reich beschenken, denn mit seiner kräftigen Note nach Gewürzen, Schokolade Pfefferminze und süßlichen Noten nach Erdbeeren zeigte er eine feine Würze am Gaumen die mit den fruchtigen Aromen sehr gut harmonierten. (17,5-18/20)

Der Blend mit Namens Clo fällt dann allerdings in meiner Bewertung ein wenig hinten runter, ist aber trotzdem ein feiner Tropfen.

Nach dieser kleinen Verkostung geht es ein paar hundert Meter weiter und den Hügel hinauf zu dem wohlverdienten Lunch welches auf der Terrasse des Hausherren mit Blick über die Weingärten wirklich ein Platz zum Verweilen war. Großartig angelegt am Hang, mit einem Pool und diversen Zimmern, die wir nur deswegen zu Gesicht bekamen, weil der Hausherr nicht anwesend und die Gruppe mit ca. 21 Personen relativ groß wohl für die Bewirtung auch einmal die diversen sanitären Räume benutzen mußte.

Das Menü zum Mittag bestd zunächst einmal ais diversen kleinen Happen, wovon ich hier ein Ceviche vom Thunfisch auf einem Löffel zeigen möchte, welches ausgesprochen gelungen war.

Dann folgten wie so oft hier in Südamerika die obligatorischen Empanadas, welche immer wieder überraschende und richtig gelungene Füllungen aufweisen können. Da sind dann der Phantasie auch kaum Grenzen gesetzt.

Dann folgt auch hier mal wieder ein Hauptgang mit etwas fleischigem, welches sehr gelungen war und grandios schmeckte.

Gefolgt von einem Dessert, der wie ein Mille feuille daherkam, was sich als süße geschichtete Sache herausstellte, die mit einer aufgeschnittenen Erdbeere so einfach aber trotzdem imposant genug war um richtig Eindruck zu machen.

Zu dem Essen gab es natürlich auch wieder diverse Weine, die ich bei diesem Lunch mir nocht weiter im Foto, noch bei meinen Notizen festgehalten hatte.


Weinreise Südamerika, der zehnte Tag bei Viña Montgras und Viña Maquis

An diesem Tag auf den 2 Weingütern in Chile sollte uns eine ganz besondere Gelegenheit begegnen, die einem auch auf den europäischen Weinreisen nicht wirklich so bisher begegnet ist. Wir sollten bei unserem ersten Besuch an diesem Tage, beim Weingut Viña Montgras unseren eigenen Cuvée zusammenstellen, also mixen, oder auch cuvetieren genannt. Aber später mehr dazu. Auch hier gab es erst eine kleine Einführung in das Weingut, welches seit so ca. 1992 besteht und heute auf einer Fläche von 2000 ha Wein anbaut.

Die Kellerräume beherbergen dann auch so ca. 2000 Barrique-Fässer, was für ein Weingut schon recht viel ist, aber es werden natürlich auch eine große Menge an Wein in Edelstahlfässern ausgebaut und gereift.

Eine schiere Anzahl an guten Barrique-Fässern macht aber noch keinen guten Wein, ist aber zumindest ein Zeichen dafür, das hier versucht wird mit den klassischen Mitteln der modernen Weinbereitung einen guten Tropfen zu erzeugen.

Nach dieser Einführung geht es dann in den Innenhof des zu Anfang gezeigten Gebäudes, wo einige Tische aufgebaut sind mit diversen Utensilien für eine weitere Vorgehensweise, nach kurzer Anleitung, zum Weincuvetieren.

Wie hier zu sehen war Platz für 4 Personen an so einem Tisch, und jeder hatte ein Schürze auf seinem Platz, Block und Stift für Notizen, 3 etwas gefüllte Weingläser, ein leeres Glas ganz links, und eine Meßeinheit hinter den gefüllten Weingläsern, welche nun in Aktion traten.

Uns wurde entsprechend erklärt, das wie folgt in den Gläsern von inks nach rechts die Weinsorten, Merlot, Carménère und Cabernet Sauvignon sich in den Gläsern befand. Und dann ging es los mit dem „mixen“ der drei unterschiedlichen Rotweinsorten. Eine kleine Menge des einen Weins in den Meßbecher und dann etwas mehr von einem weiteren und so weiter. Das Gemisch dann in das leere Glas und verkosten. Was dann natürlich mit einer anderen Mischung wiederholt werden konnte. Schließlich einigte ich mich auf eine Mischung aus 70% Carménère und 30 % Merlot. Wenn das dann die finale Mischung war ging man zum Tisch mit den großen Flaschen, wo die drei verschiedenen Weine zur Verfügung standen, und man konnte sich damit eine komplette Flasche mit 0,7 liter Inhalt füllen.

Dann die Flasche verkorkt (ohne Bild) und schließlich wurde der Flaschenhals mit der Kapsel verschlossen wie hier zu sehen ist:

Dann fehlte noch das Etikett auf der Flasche, denn man will ja auch noch nach Wochen, Monaten oder Jahren wissen, was in der Flasche ist. Es gab mehrere Designs zur Auswahl und ich nahm mir eines, wo ich noch meine Cuvetierung groß darauf notieren konnte.

Also 70% Carménère und 30% Merlot.

Mi Vino heißt auf spanisch schlicht „Mein Wein“.

Das war also unser fast gesamter Vormittag mit kurzem Weingutsbesuch und dem mixen von 3 Weinsorten, wo außer unseren Teilnehmern aus Portugal (mit eigenem Weingut im Alentejo) kaum einer der Teilnehmer je einen Wein bisher cuvetiert hatte.

Die Fahrt ging dann weiter mit dem Bus zum nächsten Weingut namens Viña Maquis, wo wir dann auch wieder einmal einen Lunch im Freien unter uralten Avocado Bäumen genießen konnten.

Das Weingut existiert hier bereits seit 1770, wobei es im Jahr 1916 von den heutigen Besitzern gekauft wurde und liegt von seiner geografischen Lage zwischen 2 Flüssen, die das Mikroklima nach deren Beschreibung sehr stark beeinflusst. Wir machen währen der Erklärungen einen kleinen Spaziergang durch die Anlage wo vom einen Fluss ein gewisser Teil des Wassers abgezweigt wurde, um auch innerhalb der Weingärten noch ein kleines Biotop mit viel Pflanzen und entsprechenden Kleintieren zu schaffen. Insgesamt werden auf 2 verschiedenen Weingärten so an die 220 ha bewirtschaftet, wobei wir dann auch auf der Fahrt zur Verkostung wieder einmal Plantagen von Mandarinen sehen können. Dann folgt zunächst einmal eine Verkostung von 4 Weinen des Gutes unter den Schirmen von uralten Avocado Bäumen die einen entsprechenden Sonnenschutz bieten.

Es sind wie hier zu sehen Tische mit den entsprechenden Gläsern von der österreichischen Firma Zalto aufgebaut und wir verkosten einen Rosé, zwei Cuvées und einen Cabernet Franc von Viña Maquis.

Der Rosé setzt sich aus 75% Malbec und 25% Cabernet Franc zusammen. Sehr feine Fruchtnote in der Nase und am Gaumen recht animierende Frucht welche mit einer lang anhaltenden feinen Säure sich paart. Insgesamt feine expressive Noten. (16,5-17/20) So hoch habe ich fast noch nie einen Rosé bewertet!

Dann folgt der Maquis Lien – auf dem Foto die Flaschen von inks nach rechts -Eine Cuvée aus dem Jahr 2018 mit 49% CF, 40% CS und 11% Carménère. Schwierige Nase mit sehr leichter Note von sehr reifen Trauben mit langem Nachgang und etwas übermäßig leicht aufdringlichem Anklang. (16/20)

Der nächste Tropfen ein Maquis Viola aus 2015 ist ein Cuvée aus 88% Carménère und 12 % CF. mit einer sehr feinen Fruchtnote. Ausgesprochen frisch und floral mit eleganter Note am Gaumen. (17,5 – 18/20)

Der vierte im Bunde ist ein 100% Cabernet Franc aus 2014 welcher eine sehr kräftige Würznote ausweist. Ich rieche und schmecke Pfeffernoten, Minze und dichte Noten von scharfen Gräsern. Am Gaumen sehr komplex mit vielen feinen Fruchtnoten und leichter Schärfe mit Spitzen die sich sehr expressiv präsentieren. Tabak ist auch dabei. (18,5 – 19/20)

Super auch hier das wir wieder einmal einige ältere Jahrgänge zur Verkostung erhalten wie aus den Jahren 2014 und 2015 sowie 2018.

Hier ein Beispiel einer Carménère Traube, die so gegen Ende Januar in Chile schon recht weit gereift war.

Dann ging es zum Lunch, welches auch einmal wieder im Freien unter großen Bäumen stattfand und wir uns gemütlich niederlassen konnten für einen weiteren Nachmittag und ausgedehnten Speisenfolge. 2 Beispiele aus den Gängen hier im Bild, wo es zum Hauptgang einen gegrillten Fisch auf einem Gemüserisotto gab, der ausgesprochen fein schmeckte.

Zum Dessert auch wieder etwas vom Grill, was ich so bisher noch nicht auf dem Teller hatte, denn es gab eine Scheibe Ananas, die mit einem Crème versehen immer noch recht frisch daherkam.

Das Zeigt einmal wieder, das hier in den Ländern Südamerikas die Grillkunst sehr weit fortgeschritten ist, denn so eine Ananasscheibe muß entsprechend frisch sein um sich dann so frisch zu präsentieren.

Auch zu diesem Essen sollte es nochmals einen weiteren anderen Wein geben, welches ein Cabernet Sauvignon war mit Namen FUTA.

Hier auch noch ein kleiner Eindruck aus der Umgebung unseres Mittagsplatzes, wo die ausgewachsenen Artischocken sich im heißen Sonnenlicht trocken zeigten.

Dann ging die Fahrt weiter zu unserem nächsten Quartierstandort nach Santa Cruz, welches in der Region Colchagua liegt und dort im Hotel eine schöne aus Keramik gefertigte Karte in der Toreifahrt hing.


Weinreise Südamerika, der neunte Tag mit Besuch bei Casa Marin

Wir starten mit der Gruppe vom Hotel einmal wieder recht entspannt so gegen 9:30 Uhr mit dem Bus und fahren in die Region San Antonio, die südlich der Region Casablanca liegt. Dort hat eine Winzerin im Jahr 2000 ein Weingut gegründet, welches von vielen Kollegen als fast unmöglich machbar angesehen wurde. Zu Beginn wurden 25 ha bewirtschaftet, was sich heute bereits auf 40 ha erweitert hat. Die Region San Antonio ist sehr regenarm, was z. Bsp. die Zahlen aus 2019 sehr deutlich machen. In dem Jahr fielen gerade einmal 88mm Regen im gesamten Jahr, was im Prinzip schon fast eine Wüste repräsentiert. Das Weingut liegt sehr nah an der chilenischen Atlantikküste was im Prinzip in den Frühjahrs und Herbstmonaten auch durch Nebel und Wolken etwas Feuchtigkeit mit sich bringt. Auch bei diesem Besuch starten wir mit einer Tour durch die Weingärten und den Keller, wo im Prinzip die ähnlichen Gerätschaften zu sehen sind wie in den bereits besuchten Weingütern.

Nach der kleinen Haustour kommen wir im ehemaligen Verkostungsraum zusammen, wo es die diversen Weine in den Flaschen auf Regalen und einem runden Aufbau in der Mitte gibt.

Her kann auch noch heute für kleinere Gruppen verkostet werden. Wir gehen aber mit der Gruppe gerade einmal über den Hof an einen großen Tisch, der von einer Art Laube umgeben ist, wo wir dann zunächst einmal die diversen Weine von Casa Marin kennenlernen sollten.

Unsere Weinguts-Führerin hatte ein interessantes T-shirt an, wo die diversen Lagen des Weingutes als eingerahmte Flächen dargestellt waren. Im Prinzip eine witzige Idee für einen solchen Anlass und Zweck, aber leider natürlich ohne jegliche Aussage, denn die einzelnen Felder wo die diversen Trauben angepflanzt werden, wie hier zu sehen, Syrah, Grenache, Riesling, Gewürztraminer und Pinot Noir etc. sagen nichts zu Boden, Klima etc aus. Diese grafische Gestaltung sollte uns aber nochmals begegnen. Dann geht es also zunächst einmal zu der Verkostung der Weine die uns angeboten werden.

Es beginnt mit einem Riesling aus 2022 der auf Granitböden steht und mit einer sehr schönen Farbe sich einer Ganztraubenpressung im Glas zeigt. Gereifte Mirabelle in der Nase, kommt recht fruchtig daher, lang anhaltend und mit einer feinen Säure am Gaumen. (17,5/20)

Dann folgt ein Sauvignon Blanc aus 2022 der sehr grün sich in der Nase zeigt und ausgesprochen vordergründig bleibt mit Frucht und Säure. (15/20)

Gefolgt von einem Sauvignon Gris aus 2022 der mit seiner feinen Leichtigkeit schon wesentlich mehr überzeugen kann als der SB. Hier gemeinsam die drei Weißen Sorten auf einem Bild. Nach diesen drei weißen Tropfen folgen 3 rote aus dem Trauben Pinot Noir aus 2019 und 2021, sowie ein Syrah aus dem Jahr 2012. Die beiden Pinots fein und recht typisch mit 15-16 Punkten bewertet, sowie der Syrah als recht eigenständiger Wein mit reifen Früchten mit sehr reifen Noten von Pflaumen und überreifen Kirschen (17,5/20)

Nach dieser Verkostung von 6 recht unterschiedlichen Weinen geht es im Weingut in einem schönen kleinen Anbau zu einem Mittags-Lunch der uns feine Küche präsentieren sollte. Uns erwartet ein 3-Gänge Menü mit Vorspeise, Hauptgang und Dessert, wozu jeweils die passenden Weine des Weingutes Casa Marin gereicht werden. Beginnen wird es mit einem Riesling aus dem Jahr 2022, genannt Catagena, der sich zu dem Thunfisch Ceviche, welches zwischen zwei Keksscheiben lagert und wunderbar paßte.

Zum Hauptgang, der hauptsächlich aus frittiertem Fisch besteht kommt ein Pinot Noir ins Glas, den wir bereits als ersten Pinot während der Verkostung probieren durften. Passend, nicht aufdringlich und fein zu den Beilagen.

Dann folgte ein Wein im Glas den ich hier in Chile wirklich nicht erwartet hatte, denn einen Gewürztraminer steckt man als Europäer ja eher ins Elsaß oder auch nach Südtirol. Aber hier paßte dieser Tropfen ganz ausgezeichnet zu den süßen Noten des Desserts.

Eine schöne kleine Dekoration war noch auf den Gläsern zum Mittag zu entdecken, die ich ja vorhin schon einmal erwähnt hatte, wo ich das R-shirt von hinten gezeigt habe.

Auf dem Fuß der Weingläser waren wieder die diversen Weinlagen des Weingutes, wie sie wohl angefangen hatten, eigraviert. Und eine weitere gravierte Kleinigkeit war auf den Weingläsern zu entdecken, nämlich das 20 jährige Bestehen, aus 2020.

Weinreise Südamerika, der achte Tag in Valparaiso und das Weingut Kingston Family Vineyards

Am Vormittag gong es also zunächst einmal mit unserem Tour-Bus in die sehr nahe geegene Stadt Valparaiso, wo es eine ausführliche Stadtführung mit allerlei Highlights gab. Der Busfahrer ließ uns an einem recht zentralen Ort nahe am Hafen aussteigen und wir schlenderten mit der einheimischen Stadtführerin in die Hafengegend.

Da wir uns ja jetzt hier an der Westküste von Südamerika befinden, also am Pazifik ist dieses Schild im Hafenbereich nicht so ganz ungewöhnlich, denn auch diese Küste kann einen Tsunami erleben, denn Chile ist ein erdbebengefärdetes Gebiet. Wir waren schon auf einen längeren Spaziergang durch die Stadt vorbereitet worden, aber dann ging es auch noch mit einem etwas älteren Schrägaufzug in die Oberstadt, wo uns eine ganze Reihe witziger, politischer und sonstiger Wandbemalungen begrüßen sollte.

Unser Stadtführer erzählte, das es von diesen Schrägaufzügen früher mehr als 15 Stück gab, von denen heute nur noch ca. 6-7 funktionieren. Wir kommen an historischer Bebauung vorbei, sehen aber auch hier einmal wieder exotische Bäume, wie den sogenannten Pfefferbaum, woran die roten Pfefferkörner, welche ja keine sind, wachsen.

Und dann wurden wir durch die Gassen, wo weder ein Auto noch sonstige Fahrzeuge durchkommen, viele bunte Graffitis gemalt sind, welche allerdings nicht illegal dort an den Wänden prangern, sondern hier in Valparaios werden die Hausbesitzer von den Künstlern gefragt – um Erlaubnis – und erhalten nach getaner Arbeit auch noch eine Bezahlung dafür. Hier eines der Beispiele:

Nach diesem ausgedehnten Stadtrundgang ging es wieder mit dem Bus zur ersten Weinverkostungs-Station hier in Chile, welches das Weingut Kingston Family Vineyard in der Region Casablanca.

Wir wurden mit einem Glas Rosé des Weingutes begrüßt, und so konnte dann auch hier einmal wieder erst der Rundgang durchs Weingut mit Keller, Faßraum, Edelstahltank und Holzfässer in allen Ecken beginnen.

Das Weingut baut auf insgesamt 350 ha Ihre Weine an, wovon eingrößerer Teil der Trauben an andere Betriebe verkauft wird. Mehr zu den Weinen nachher bei der paraööel zum Lunch die Verkostung.

Auf dieser Weingutsbesichtigung hatten wir einmal wieder die Gelegenheit eine Faßprobe eines 2021er Pinot Noir aus einem der Barriques zu verkosten. Ich habe notiert, Sehr feine frische Note mit toller Länge. Die Frucht recht fein und einer sehr schönen Länge am Gaumen der sich mit der Frucht und Säure im Spiel wunderbar ergänzt. (17/20)

Dann ging es langsam in das Restaurant des Weingutes, welches baulich gerade einmal einen Stock über dem Keller lag und mit seiner sehr hellen Architektur und offener Fassade mit Blick auf die Weinfelder einen imposanten Eindruck machte.

Wendet man dann seinen Blick Richtung Innenraum zeigt sich eine elegante Architektur mit viel Verwendung von Holz und interessanten Details.

Wir durften hier also ein 4-Gänge Menüs genießen, wozu es dann auch entsprechend 4 Weine zu verkosten gab. Hier zunächst einmal die 2 Gänge welche ich im Foto zeigen möchte. Eine der Vorspeisen ein Stück Lach auf einem feinen Erbsenpürrée mit scharf angerösteten Mohrrübenstreifen.

Und dann folgt zum Hauptgang ein Lammcarrée mit einem bunten Gemüse-Allerlei, welches ausgezeichnet zusammengestellt war.

Dazu jetzt aber auch die Weine, welche wir zu den 4 Gängen verkosten durften.

Von links nach rechts sind hier zu sehen: Sauvignon Blanc,, Chardonnay, ein Syrah und ein Pinot Noir.Alle diese 4 Weine liegen bei meinen Bewertungen so zwischen 15 und 16,5 Punkten, was so richtig in die Range eines durchschnittlichen Weingutes paßt.

Zu dieser Thematik aber nochmal ein grundsätzliches Wort, denn Weine verkosten ist die eine Sache, dazu aber ein Lunch mit wunderbarer Küche genießen ist wieder ein anderes Ding. Beides gemeinsam kann sich gegenseitig super ergänzen, aber in den meisten Fällen sind die Weine nicht wirklich auf die Speisen abgestimmt, oder auch umgekehrt nicht, so das immer eine der beiden Dinge etwas von seiner Qualität einbüßen muß. SCHADE eigentlich, denn ich selber verkoste Weine gerne separat und auch ganz ohne Brot etc. wobei daneben sich so ein Lunch auch wunderbar anlassen kann, wenn man nicht so sehr auf die Weine achten muß.

Hier noch ein Ausblick auf weitere Weinberge ums Haus herum wo ich sagen kann, das dieser Eindruck sich immer wieder ähnlich von der Optik hier in Chile wiederholen wird.

Am Spätnachmittag geht es dann wieder zurück ins Hotel nach Viña del Mar und ich machte mich recht bald auf einen kleine Spaziergang durch die Strassen, um eine Weinbar, oder auch ein Lokal für einen Abend.Imbiss zu entdecken.

Ich wurde fündig in einem Weinlokal wo es eine große Liste offener Weine und ein schöne Speisekarte gab. Meine Wahl fiel auf ein Ceviche von Pulpo, welches fast schon wie ein Gemälde aussah.

Dazu gab es ein Glas eines Verdejo, der durchaus sehr ordentliche Ergebnisse hier in Chile ergibt.

Ein interessant aufgemachtes Etikett, welches schon fast wie eine Exel-Liste daherkommt. Dieser Wein mit Pulpo war ein sehr schöner und runder Abschluß des Tages.


Weinreise Südamerika, der siebte Tag mit dem Bus über die Anden

An diesem Tag sollte es also über die Anden gehen, wo uns der frühe Start in Mendoza sicher einen einigermaßen schnellen Grenzübergang bescherte, aber trotzdem sollte dieser Tag eine insgesamt so ca. 8 Stunden Reise mit Kaffeepause, Lunch vor der Grenze, einen einstündigen Grenzübergang nach Chile und dann die Weiterfahrt nach Viña del Mar an der Westküste der chilenischen Küste bringen.Auf deser langen Busreise in das Land westlich von Argentinien, welches hinter den Bergen der Anden liegt, genannt Chile, wurden wir bei bestem Wetter mit manch schönem Ausblick, aber auch mit manch historischen auf der Strecke konfrontiert. Da war zunächst einmal die alte Eisenbahnstrecke von Mendoza nach Chile, welche in den 80er Jahre stillgelegt wurde, und heute schon sehr verfallen aussieht.

Diese Gallerieüberbaungen waren sicher hauptsächlich zum Schutz der Bahnlinie vor Steinschlag notwendig, welche wie zu sehen schon ziemlich verfallen ist. Weiterhin konnten wir auf der Strecke den nicht so besonders weit entfernten Acancagua, mit 6959 Höhenmeter, mit seiner Schneekuppe sehen.

Kurz vor der Grenze zu Chile sollten wir dann eines der dort lokal ansässigen Lokale für ein Mittagessen besuchen, was zwar in diesem Fall einfache Küche war, aber grundsätzlich schmeckte und es gab auch diverse Getränke zur Verfügung, was die Sache so ein wenig abrundete.

Dann folgte kurz danach der Grenzübergang nach Chile, was mit ein paar kleineren Grenzformalitäten und Gepäck-Kontrolle relativ zügig über die Bühne ging.Danach folgte allerdings die spannendste Busabfahrt von der Paßhöhe, welche so bei ca. 3200m ü. N.N. lag gehen. Das folgende Bild zeigt nur ansatzweise die mehr als 26 Kurven, welche von der Paßhöhe in das nächste Tal führen sollte, welches so ca. 1200m tiefer lag.

Wir hatten an diesem Tage wirklich Glück mit dem Wetter, denn es war Sonnig, und es ging nur ein recht leichter Wind, der die Reiseleitung dazu veranlasste in einer der oberen Kurven anzuhalten um diese Fotos zu machen. Die Strasse ohne jegliche Leitplanke und im Winter kann ich mir nicht vorstellen, wie da der gesamte LKW Verkehr umherfährt, den wir im Sommer jetzt gesehen hatten. Wir sind gut unten angekommen.


Weinreise Südamerika, der sechste Tag bei Bodega y Cavas de Weinert

An diesem letzten ganzen Tag in Argentinien sollten wir ein größeres Weingut fast in der Stadt Mendoza gelegen, die Stadt heißt aber Luján de Cujo besuchen. Das Weingut wurde im Prinzip erst im Jahre 1977 gegründet, wobei der Name auf einen deutschstämmigen zurückzuführen ist, der nach Brasilien asuwanderte, aber der Name bis heute für das Gut Bestand hatte. Wir wurden vom Weinmacher des Weingutes, einem Schweizer Namens Hubert Weber begrüßt, und es gab zunächst ein sehr ausführliche Erklärung und Führung durch das Weingut welches im Jahr so ca. 900 Tsd. Flaschen produziert. Eine Besonderheit dieses Weingutes, es hat keine eigenen Weingärten, und kauft somit alle Trauben die verarbeitet werden bei Vertragswinzern ein. Im Laufe der Erklärung wurden dann auch einige Details bekannt, wo zum Beispiel nur Trauben bei Winzern gekauft werden, die ihr Weingärten mit Flutbewässerung versorgen und keine bei solchen die die Tröpfchen-Bewässerung einsetzen. Das Weingut ist Bio-Zertifiziert seit 2020 und einer der größten Abnehmer ist das Land Norwegen.

Das Hauptportal des großen Kellers über der Erde, wobei noch weitere Bilder folgen, wo die unterirdischen Keller zu sehen sind und die dort eingelagerten großen Holzfässer bzw. auch die großen Beton Cuves, welche gerade zum Teil kräftig restauriert wurden. Wo wir auch einen kleinen Einblick erhaschen durften war das Labor des Weingutes, wo Herr Weber uns so manche Spezialitäten erklärte.

Links die noch älteren Beton Behälter, und rechts die bereits restaurierten mit frischem Anstrich.

Auch kommen wir an einem schönen älteren Holzfaß vorbei welches mit 22 hl ausgezeichnet ist und die Tafel auf einen Cabernet Sauvignon aus 2018 hinweist.

In einer anderen Ecke des Keller taten sich plötzlich große Räume auf, wo in den letzten Monaten die Fässer zum Teil erneuert wurden. Aber bei solch großen Fässer ist das nicht ganz so einfach, denn die passen nicht so einfach durch die Türen des Kellers. Herr Weber erzählte dann wie es dazu kam, das schließlich nach Ausschreibung nur noch eine italienische Firma in der Lage war die Fässer zu liefern und diese in Italien baute, dann wieder zerlegte, per Schiff nach Argentinien schaffte, und dann, Daube für Daube und die Stahlringe vor Ort im Keller wieder zusammensetzte.

Hier noch eine Detailaufnahme, wer sich für die italienischen Küfer interessiert.

Nach so einer langen Tour und Erklärungen, die aber nie langweilig wurde, gab es einen Rosé in einer der Kellerräume, welcher fein war, ich aber kein Foto wohl gemacht habe. Dafür ein weiterer visueller Eindruck vom Weingut auf ein Glas graviert.

Dann wurde es langsam Zeit für einen Mittagsimbiß, was ja sicher leicht untertrieben ist, denn hier auf dem Weingut gab es einen richtig großen Grill, so fast mitten in der Wiese, wo bereits wohl seit dem frühen Vormittag das Fleisch dranhing und wir fast schon staunend um den Grill standen. Einige große kompakte Fleischstücke waren zu sehen, aber auch auf den Gittern einige Spare-Ribbs, welche hinterher beim Verspeisen absolut super schmeckten. Hier steht die Fleischqualität absolut im Vordergrund.

Als Vorspeise gab es dann auch mal wieder die so typischen Empanadas, welche mit Fleischfarce und manchen feinen Gewürzen gefüllt war.

Die Tische für unser Mittags-Menü waren wieder einmal im Freien aufgebaut, wo wir im Schatten der Bäume dann ein recht ausführliches Essen mit der Verkostung der diversen Weine genießen konnten.

Wir verkosten also dann im Laufe des Mittags so 8 verschiedene Weine, wo zu Ende eine Doppelmagnum aus dem Keller geholt wird, welche zu einem Jubiläum der Reiseveranstalter geöffnet wird. Für diesen Bericht will ich einmal nicht alle Einzelflaschen zeigen, und lieber ein wenig die einzelnen Beschreibungen zu den Weinen. Der erste Wein, ein Chardonnay, ist leider nicht auf dem Gruppenfoto, was aber der gesamten Verkostung keinen Abbruch tat.

Nach dem Chardonnay folgt ein erster roter mit Namen Carrascal aus der Traube Malbec, wie auch ganz links auf dem Foto zu sehen. Dieser Wein aus 2020 zeigt eine fruchtige Nase wobei dann am Gaumen eine noch elegantere Frucht folgt die wunderbar ausgewogen, wenn auch einförmig sich präsentiert. (15,5/20)

Dann folgt ein Cuvée aus 70% Cabernet Sauvignon und 30% Merlot aus dem Jahr 2021. Feine Nase, mit leicht scharfen Noten am Gaumen. (16/20)

Der Cabernet Franc aus 2019 zeigt sich mit einer sehr feinen dichten Nase, Waldboden und dunkle Noten. Die sehr feine Frucht am Gaumen wird mit der Körperwärme immer besser, was der exponierten Fruchtnote eine gewisse Schwere beschert. (16,5/20)

Dann folgt ein Merlot aus 2011 der für 8 Jahre im Barrique lag. Ja richtig gelesen 8 Jahre! Sicher für einen „Neue Welt“ Wein recht ungewöhnlich, aber auch diese Art von Weinerzeugung sollte uns auf dieser 2-wöchigen Reise immer wieder einmal begegnen so das die Winzer die schon länger auf dem Markt agieren, auch mal den guten Tropfen für etwas länger in den Holzfässern lagern können. (18,5/10) Hier noch ein paar Geschmacksnoten diesen Weines. Sehr feine und dichte Nase bei so einer langen Barrique Lagerung. Der Wein reift für ca. 5-6 Tage auf der Maische. Die gesamte Geschmacksnoten sind recht ausgewogen zwischen Säure und Frucht. Sehr feine Noten von dunkler Kirsche und Kaffee.

Jetzt folgt ein Cuvée aus 2012 mit den Trauben: 40% Malbec, 40% Cabernet Sauvignon uns 20% Merlot. Ebenso für 8 Jahre im Barrique gereift und die Geschmacksnoten sind sehr ausgewogen und fein am Gaumen. (17/20)

Jetzt folgt eine kleine Story, denn als der Weinmacher, Herr Weber (li.) erfahren hatte, das die Reiseveranstalter, Britt Karlsson und Per Karlsson in diesem Jahr im 10ten Jahr in Argentinien waren, gab es aus dem Keller und aus der Hand von Herrn Weber eine Doppelmagnum (3 liter) aus dem Jahrgang 2006 eines Malbec, welcher für 14 Jahre im Barrique gereift war, und die Trauben von einem Weinberg stammten, die 90 Jahre alt waren. Leider ist der Weinberg heute gerodet. Ich notierte mir: frische Frucht am Gaumen, recht fein und ausgewogen mit leichten Alterungsnoten im Geschmack. (16,5/20) Hier das Etikett im Detail:

Final gab es dann noch einen Merlot aus dem Jahr 1999. Feine Nase mit sehr ausgewogenem vollen Fruchtgeschmack, wobei sich die Säure nicht verstecken muß. ohne Bewertung.

Abschließend sei noch gesagt, das so ein Besuch mit der Verkostung von einigen Flaschen, aber auch einigen Jahrgängen sich zu den Höhepunkten einer solchen Weinreise gehört. Wo bekommt man schön auf einer Weinverkostung im Jahr 2023 Weine aus dem Jahr 2011, 2006, 0der auch die Doppelmagnum aus 2006 und final den Malbec aus 1999? Grandios und selten, wie beschrieben. Auf ein NEUES!

Weinreise Südamerika, der fünfte Tag mit Finca la Igriega und Viña da la Luz

Auch an diesem Tag sollten wir zwei Weingüter in der Region um Mendoza besuchen. Finca la Igriega liegt im Paraje Altamira, welche so ca. auf einer Höhe von 1100 Metern liegt, und Viña de la Luz dann im Uco Tal. So starten wir beim ersten Weingut mit einem kleinen Rundgang durch die Reben, die zum großen Teil im Jahr 2006 neu gepflanzt wurden.

Die eigenen Abfüllungen werden erst seit ca. 10 Jahren gemacht, und heute werden immer noch 80-90 % der Ernte der Trauben an andere Winzer verkauft, die dann daraus Ihren Wein machen. Dieses Weingut ist mit seinen ca. 25 ha recht klein und hat dann auch nur eine recht kleine Eigenproduktion, wenn der Großteil der Trauben verkauft wird. Für die Verkostung war unter einem Laubdach ein größerer Tisch aufgebaut, wo wir dann die 5 verschiedene Wein verkosten durften.

Los geht es bei der Verkostung mit einem Rosé aus Malbec Trauben, wovon hier allein ca. 15 Tsd. Flaschen produziert werden. In der Nase eine sehr schön frischer Duft mit Fruchtnoten, helle Nuance von Rosenblättern und recht typisch für einen Malbec, der aber recht frisch daherkommt. (16/20)

Dann folgen 4 weitere rote Sorten aus den Trauben Malbec, Cabernet Franc, ein Cuvée azs 5 verschiedenen Trauben mit einem 70% Anteil von Malbec und ein Superior aus Malbec.

Vom Cabernet Franc werden gerade einmal 900 Flaschen produziert der aus 2021 stammt. Der Cuvée lag für 9 Monate im Barrique und am besten bewertet habe ich bei dieser Verkostung den Superior der 16 Monate im Barrique lag und mit seiner feinen und vollen Fruchtnote sich wunderbar kräftig aber auch etwas elegant am Gaumen zeigte (16,5/20)

Hier also die 4 weiteren Sorten nach dem Rosé welche sich alle recht ordentlich zeigten.

Dann folgt zur Mittagszeit die Weiterfahrt ins Uco Tal zum großen Weingut von Finca de la Luz. Wir bekommen eine kleine Weinguts-Führung, welche allerdings deutlich aufzeigt, das hier der Wein in großen Mengen verarbeitet wird. Die Firma hat nämlich noch weitere Weingüter in Italien, Spanien, und produziert hier in Argentinien so ca. 2 Mio. Flaschen im Jahr. Nach diesem Rundgang sind die Grillstation und auch die diversen kleinen Häppchen zum Lunch vorbereitet und wir lassen uns im Schatten der Bäume auf den diversen Sitzgelegenheiten nieder.

Parallel dazu gibt es dann im Laufe des Mittags die 4 verschiedenen Weine zu verkosten welche auch auf einem großen Tisch nebenan präsentiert werden.

Was aber wirklich einmal wieder sehr gut gelungen war sind die kleinen Speisen vom Grill, der sich im Sommer in Argentinien so fast überall findet.

Die Weine im visuellen Eindruck:

Nach dem Chardonnay und den ersten beiden Malbec folgt der Cuvée von Malbec mit dem Untertitel Blend de Terroire welcher für 12 Monate im Barrique gereift ist. Diesen Cuvée hatte ich vor Ort noch am Besten bewertet.

So ging einmal wieder ein recht ausgedehntes Mittags-Lunch vorbei, welches ein saftiges Fleischspießchen, diverse feine kleine Happen und noch ein kräftiges Süppchen zu bieten hatte. Die Weine entsprachen im Gesamteindruck so etwas der Größe der Anlage und passten trotzdem noch ganz gut zum Catering.


Weinreise Südamerika, der vierte Tag mit Besuchen bei Bodega Caelum und Finca la Cayetana

An diesem Tag sollten wir einen Besuch bei zwei Weingütern in der Region um Mendoza, wobei Bodega Caelum in der Region Luján de Cuyo liegt und Finca la Cyetana in der Region Maipo.

Beim ersten Besuch im Weingut Caelum wurden wir sehr herzlich begrüßt und wir bekamen erst einmal die diversen Erläuterungen zum Weingut, welches erst seit 2009 den Wein selber vermarktet und auf dem Markt verkauft. Insgesamt werden ca. 70 Tsd, Flaschen pro Jahr produziert und dabei ca. 10 verschiedene Trauben angebaut. Zum Beispiel wird auch von der Traube Fiano auf 2 ha Wein für ca. 5 Tsd. Flaschen angebaut. Aber später bei der Verkostung mehr zu den Weinsorten. Was aber neben Wein auch noch hier angebaut wird sind Pistazien. Hier eines der kleinen noch recht jungen Bäumchen auf einer recht großen Plantage.

Weiterhin zu erwähnen wäre, das wir bei diesem Weingut bereits auf einer Höhenlage von 1021 m ü. N. N. sind. Das wäre z. Bsp. für Europa undenkbar, denn was ich so aus Spanien kenne, wird dort der Wein inzwischen auf bis zu 800 Meter Höhe angebaut, aber nicht höher. Aber in Argentinien und Chile gibt es noch höhere Anlagen.

Vorgefahren auf dem Weingut werden wir erst einmal durch das Gebäude geführt und lernen so ein paar Spezialitäten des Hauses kennen. Hier wie auch in manchen anderen Weingütern der „Neuen Welt“ gibt es keine oder nur wenige Keller im Untergrund. Sicher auch geschuldet der Tatsache, das das Weingut erst seit 2009 seinen eigenen Wein abfüllt. Hier das Haupthaus:

Nach diesem ersten Rundgang und kleinen Erklärungen mit Nachfragen können wir auf der Terrasse 6 Weine des Weingutes verkosten was sich als äußerst spannend herausstellte.

Das ist die Flaschengalerie der verkosteten Weine, wo es mit einem weißen Cuvée begrinnt, der aus 3 Trauben cuvetiert ist: 50% Fiano, 45% Chardonnay, und 5% Sauvignon Blanc. eine Nase mit frischen Noten. Eine feine fruchtige Note mit gut eingebundener Säure. (16/20)

Dann folgt ein erster reinsortiger Wein aus der Traube Fiano. Ein Reserva aus 2019 der mit einer kräftigen Nase sich zeigt. Würzige Noten und feine langer Geschmack der mit feiner mineralischer Note sich zeigt. 12. Mon im Barrique, ca. 5 Tsd. Flaschen. (17+/20)

Dann folgen 4 rote Sorten angeführt von einem Pinot Noir aus 2021, einem roten Cuvée aus 2019 mit diversen Trauben wie CS, CF, Petit Syrah, Malbec und weitere. 20 Mon. im Barrique und mit leichter Schärfe im Abgang. Dann ein 100% Malbec aus 2015 der 20 Mon. im Barrique reifte. (16,5/20) Dann folgt ein 100% Cabernet Sauvignon der mit einer sehr typischen Nase daherkommt. Vielseitige Auswahl und recht unterschiedliche schöne fein gemachte Weine mit Stil und Frische.

Hier noch ein Bild aus dem Rundgang, wo 2 der bedruckten Kisten für die Weine einen weiteren kleinen Eindruck geben von dem wie sich das Weingut präsentiert

Nach dieser Vormittags-Verkostung ging es mit dem Bus in eine etwas andere Region mit Namen Maipu, wo das Ziel das Weingut Finca la Cayetana war.

Nach dem Eintreffen dort wurden wir auch erst einmal durch das Weingut geführt und diverse Erklärungen wo sich herausstellte, das dieses weingut bereits 1912 gegründet wurde und heut mit 67 ha Anbaufläche eher zu den kleineren Weingütern in Argentinien zählt.

Nach dem Rundgang mit Erklärungen setzten wir uns auf die Veranda an den oben gezeigten langen Tisch und uns sollte ein ganz besonderer Lunch bevorstehen, der Produkte und Dinge vom Feinsten auf den Tellern brachten. Hier die Küchencrew mit dem Chefkoch (2. von rechts), welche uns bewirteten.

Als Einstieg gab es einen Rosé der sehr fein schmeckte, wo ich aber kein Foto gemacht hatte.

Das Lunch lief so ab, das wir parallel zum Essen die Weine verkosten durfte, wobei allerdings erst die Weine und dann die diversen Essen-Gänge zeigen will.

Nach dem Rosé geht es also weiter erst einmal mit einem roten Cuvée der Grenache, Syrah und Mourvèdre beinhaltet. Schön fruchtig und jung im Stil.

Ver Sacrum werden fast alle Weine auf dem Weingut benannt, was aber nur eine Linie der Weine darstellt. Dann folgt ein blanc mit Beinamen Pedro Ximenez, was aber nicht mit dem spanischen Wein zu tun hat.

Dieser Blanc zeigt sich mit einer sehr feinen Frucht, interessante Struktur am Gaumen gepart mit einer feinen Säure, welche ausgezeichnet zu den weiteren Speisen passen sollte. (16,5-17/20)

Dann folgt ein Grenache Noir aus der Reihe er Sacrum der mit einer leicht muffigen Note in der Nase sich im Glas zeigt. Mit mehr Luft vergeht der Nebenton langsam. Helle Note mit einer sehr hellen Struktur für einen Grenache. (16/20)

Dann folgt eine wieder einmal besondere Flasche mit einem Grenache aus 2010 mit Namen Gloria, wo das Weingut dem Etiketten-Gestalter aufgegeben hatte, ein label zu kreieren, welches nur über eine Bildsprache den Inhalt des Weines widerspiegelt. Sieht dann so aus:

Dazu hier aber auch noch das Rück-Etikett, wo dann eben die gesamten Informationen zum Wein entsprechend verzeichnet sind.

Dann folgt ein Wein Namens Mensia aus 2018, der sehr fein in der Striktur mit roten Beeren, einer gewissen Eleganz und sehr ausgewogen mit einer leichten Schärfe im Abgang präsentiert. Leicht scharfe Note mit einem Hauch von Knoblauch. /17,5/20)

Es folgt ein Cayetana als roter Cuvée mit dem Namen Mezclat de Tintas welcher aus 40% Merlot und 40% Syrah besteht. Die weiteren Sorten waren nicht zu eroieren. Sehr exponierte Frucht am Gaumen mit einer sehr firekten Ansprache am Gaumen. Reife Kirschen und Früchten aus dem Römertopf. (17/20)

Dann folgt noch ein Cayetana Syrah der ebenso sehr fruchtig und mit voller Wucht sich auf dem Gaumen ausbreitet. Wirkt sehr jung und frisch. (16,5/20)

Und final dann noch ein weißer zum Dessert der als Viognier sich später herausstellte. Es wurde uns zunächst nicht die Traubensorten verraten, was die Sache zu einer quasi Blindverkostung mit Sicht auf den weißen recht frisch wirkenden Wein nicht unbedingt erleichterte. Hier das Ergebnis als Bild für die Augenmenschen.

Aber mit den Weinen von diesem Weingut ist ja noch lange nicht alles erzählt, denn zwischen den verkosteten Weinen gab es dann immer noch und immer wieder einen nächsten Speisegang der dann ungefähr wie folgt aussah: Für die Speisenfolge möchte ich garnicht auf die einzelnen Details auf den Tellern eingehen, denn die habe ich mir tatsächlich nicht alle notiert und mitgeschrieben, denn das wäre in der Flut der zwischendurch kredenzten Weine auch ein wenig schwierig geworden. Hier dann also die diversen Teller, welche alle einen eigenen Geschmack und eine wunderbare Frische und Leichtigkeit an Nuancen mit sich brachten, so das man die ganze Reihe des Lunches hätte gerne nochmals von hinten aufgerollt.

Diese zweite Vorspeise mit leichten Fruchtnoten aber auch festen Gelees links wir super abgestimmt und sehr passend zu manchen Weinen.

Eine Rote Beete Suppe mit diversen kleinen Gemüse-schnipseln und einer Crème in der Mitte, welche den Teller absolut rund wirken ließ.

Hier der Hauptgang auch wieder mit einer separat angegossenen Sauce brachte ein wunderbar wohl langsam gegartes Stück Fleisch auf den Teller.

Final das Dessert, welcher aus einer cremigen Schnitte bestand und auf einem Bett von aufgeschäumter Sahne mit festen Komponenten sich zeigte.

Ein wahnsinnig guter Lunch mit ausgezeichneten Weinen, die alle fast schon perfekt zu den Gerichten paßten. Ich war mal wieder begeistert.


Weinreise Südamerika, der dritte Tag mit Flug nach Mendoza und Bodegas Lagarde

An diesem Tag ging es recht früh auf den Flughafen von Buenos Aires, was aber im Prinzip zur Sicherheit des rechtzeitigen Eintreffens auf dem Flughafen war und wir an diesem Tag viel Zeit hatten für den Flug nach Mendoza. Mendoza liegt ca. 1000 km westlich von Buenos Aires, was uns nach ca. 1,5 Std. Flug dprt eintreffen ließ.

Hier ein Blick aus dem Flieger auf bewässerte Felder, aber auch ausgetrockneten Feldern, welche dann wohl nicht bewässert werden. Grundsätzlich müssen in Argentinien, aber auch in Chile, fast alle Felder und Weingärten bewässert werde damit etwas ordentliches wachsen kann. Nach Ankunft erwartete uns ein Bus mit lokalem Reiseführer, der uns dann direkt in das erste Weingut auf dieser Reise führen sollte.

Bodega Lagarde mit dem Restaurant Fogón war dann unser nächstes Ziel, wo wir am frühen Nachmittag eintrafen.

Diese Kakteen wachsen an diversen Stellen des Landes, denn auch in dieser Woche wo wr Ende Januar dort waren, gab es fast jeden Tag Temperaturen von 32 – 35°C auf dem Thermometer. Im Weingut eingetroffen ging es erst einml auf eine kleine Kellerführung, wo wir die location kennenlernen konnten. Hier nur eines der Beispiele aus der Tour, wo auch hier im Weingut noch diverse Weine in Beton-Bhältern aufbereitet werdem. Bevor der Edelstahl den Einzug in die Welt des Weinmachen Einzug gehalten hat gab es Holzfässer und diese großen Beton-Behäjter, wo der Wein nach der Lese und Pressung für die alkoholische Vergärung aufbereitet wird, und mancesmal wir darin auch die weitere Vergärung und eine gewisse Alterung darin durchgeführt.

Und dann war es an der Zeit ein Lunch einzunehmen und die ersten Weine des Weingutes, wo wir zu Besuch waren, aus den Gläasern am großen Mittagstisch zu verkosten. Das Lokal heißt Fogón.

Wir fanden einen sehr schönbereits gedeckten Tisch vor, was aber bei allen diesen Mittagessen der Fall war.

Zu erwähnen sei hier die kunstvoll gewirkte Servietten-Halterung, welche scheinbar aus Draht für die Schaumwein-Verschlüsse einmal gehört hat. Auch einmal sei erwähnt, das bei fast allen Verkostungen auf den Weingüter immer allerbeste Weingläser zur Verfügung standen.

Die Verkostung startet mit einem Blanc de Noir, welcher vom Weingut stammt und sogar eine Jahreszahl zu verzeichnen hatte, was aber wohl nicht mit einem Jahrgangs-Schaumwein zu verwechseln ist.Hier in der Region von Mendoza waren wir inzwischen auf eiiner Höhe von ca. 930 m ü. NN. Das Weingut selber bewirtschaftet ca. 320 ha Weingärten.

Die Verkostung startet mit einem Blanc de Noir, welcher vom Weingut stammt und sogar eine Jahreszahl zu verzeichnen hatte, was aber wohl nicht mit einem Jahrgangs-Schaumwein zu verwechseln ist. Hier in der Region von Mendoza waren wir inzwischen auf eiiner Höhe von ca. 930 m ü. NN. Das Weingut selber bewirtschaftet ca. 320 ha Weingärten.

Dann gibt es eine erste Vorspeise in Form eines Salates, der natürlich mit Tomatenstücken versetzt ist, denn diese wachsen hier in Argentinien wohl ausgesprochen gut.

Nicht nur ein Bild für sich auf dem Teller, sondern auch fein angerichtet mit vorsichtigem Einsatz von zweierlei Crèmes.

Dazu gab es eine Chardonnay vom Weingut der aus dem Uco Valley stammte, welches noch höher liegt als Mendoza und in dem etwas kühleren Klima der Chardonnay wohl ganz gutg gedeiht.

Ich habe mir notiert: Feine Nase mit leicht fruchtiger Note, mittlere Säure mit feinem Abgang. Der spätere Geschmack bringt dann leichte Säure am Gaumen mit leicht grünen Noten. (15,5/20) Dann folgt zum Hauptgang ein Steak, wie es so recht typisch ist für Argentinien, und wovon wir in den nächsten Tagen noch sehr interessante Varianten auf den Teller bekommen sollten.

Das Steak war richtig gut zubereitet und die Beilage daneben mit kleinen Kartoffeln und etwas Gemüse ausgezeichnet abgestimmt.

Zu diesem Hauptgang wurde uns dann ein Rotwein serviert, welcher den Namen Henry trug, ein Cuvée, welcher für 24 Monate im Barrique gereift war. Malbec 63% und Cabernet Sauvignon 37% für den Jahrgang 2019, wo ca. 8 Tsd. Flaschen gefüllt wurden.

Der Wein zeigte im Glas eine sehr fruchtige Nase. Am Gaumen wirkt der Wein recht frisch und ist super richtig temperiert bei den recht heißen Aussentemperaturen. Der Wein paßte ausgezeichnet zum Fleisch, was die kräftigen Fruchtnoten ein wenig reduzierte. Ein gewisse vordergründige Süße. (16/20)

Dann folgte noch ein Dessert der auch wieder sehr fein auf dem Teller angerichtet war, wie zu sehen ist.

Links eine Ganache auf knusprigen Körnern, und rechts auf einer Hippe ein wenig Crème mit diversen Früchten und fein abgeschmeckter Süße. So gesättigt ging es dann wieder zum Bus und wir fuhren in das erste Hotel in Mendoza, wo wir die nächsten 4 Nächte bleiben sollten.

Diesen schönen Innenhof ließen wir hinter uns mit sehr angenehmen Erinnerungen.


Weinreise Südamerika, der zweite Tag in Buenos Aires

Nach dem Programm von BK Wines war zunächst einmal am Vormittag eine Stadtrundfahrt und Besichtigung von ein paar wichtigen und interessanten Objekten angesetzt, wo wir uns zum Beispiel auf dem Platz vor dem rosa Regierungsgebäude eintrafen. Dort sind inzwischen im Pflaster symbolisch die weißen Kopftücher der Mütter von verschollenen Töchtern und Söhnen verewigt, welche zur Zeit der argentinischen Militärdiktatur (1976-1983) spurlos verschwunden sind.

In der gleich am Platz bestehenden großen Kathedrale waren wir dan auch noch und anschließend ging es auf einen alten Friedhof der Stadt im Stadtteil Recoleta in Buenos Aires wo die Toten der reichen Familien in Argentinien beerdigt sind. Dort ist auch begraben die bekannte Evita Perón, welche 1952 starb. Alle Gräber auf diesem alten Friedhof sind als kleine Kapellen und Gräber mit voluminösen Tempeln gestaltet, welche sich dem Besucher so präsentieren, als wolle man sich nach dem Tode nochmals in bester Form zeigen.Heut ist keines der vielen Grabfelder mehr frei, und kann nur erworben werden, wenn eines der Familien Ihr Grabfeld entsprechend verkauft oder veräußert. So zu sehen dort:

Dann ging es in einen anderen Stadtteil der den Namen la Boca trägt, wo auch ein großes und bekanntes Fußballstadion steht. Dort sind seit vielen Jahren die Straßen so bunt mit Wand-Grafitti bemalt, das es die Touristen anzieht. Hier ein Beispiel:

Nach diesem Stadtrundgang ging es dann in ein Lokal zum Lunch im alten Hafenbereich, der auch hier, wie in vielen alten Hafengegenden, schön restauriert wurde und eine Reihe von Restaurants und Geschäfte eingezogen sind. Das Cabañas Las Lilas war eine sehr schöne ausgebaute Location, welche wir also zum Mittagessen besuchten um sich hier ausreichend für den Abend zu stärken, wo es dann zu einer Flamenco Show gehen sollte.

Bei den meisten Restaurantbesuchen gab es immer die Wahl zwischen 2 Gerichten im Hauptgang und in diesem Fall hatte ich mir die Spare-Ribbs mit Kartoffelgratin ausgesucht. Zum Fleisch muß gesagt werden, das es fast perfekt gegart war, was sich in Argentinien ja wohl versteht. Passend dazu dann aber auch einen sehr typischen argentinischen Wein aus der Traube Malbec. Hier die Fotos der entsprechend an den Tisch gebrauchten Gerichte und der Wein.

Nach diesem ausgiebigen Mittagessen ging es zurück ins Hotel und wir trafen uns dann zu einem Abendbesuch in einem Tango-Lokal, wo es eine Show geben sollte, auf einer Bühne mit diversen Tanzeinlagen und auch entsprechender Musik. Vorher konnten wir in dem Lokal erst einmal eine Art klassische argentinische Küche genießen, welche sich auch hier primär auf Fleisch und solche entsprechende Zutaten konzentrierte. Hier ein kleiner Einblick in die Lokalität.

Die Tischreihen standen sehr eng beieinander, was den Service nicht störte, der ungeniert durch die Reihen tanzte. Der Eindruck war, das dieses Lokal wohl schon seit vielen Jahrzehnten so unrenoviert und jeden Tag bespielt, immer wieder seine Show am Abend vor Publikum spielen wollte. Die Essen wurden bestellt, die Getränke, meist dann einmal wieder die argentinischen Weine, spielten ihre Rolle, und es wurde immer später am Abend. Aber schließlich wurde die Bühne da etwas später am Abend bespielt und die Akteure zeigten für ca. 1,5 Std. eine vielseitige und illustre Show von Tango und Musik auf der Bühne des Lokals.

Hier nur ein kleines Beispiel des Pianospielers, welcher direkt über unserem Tisch saß und bei fast allen Stücken welche auf der Bühne gezeigt wurden im Einsatz war. Die Tango-Show sicher ein wenig touristisch, aber trotzdem unterhaltsam, weil die meisten aus der Gruppe das so noch nicht erlebt hatten. Damit ging der zweite Tag in Buenos Aires zu Ende und wir waren gespannt auf den Flug nach Mendoza am nächsten Tag.