Weinreise Ungarn im Juli 2023, die Tage danach in Budapest

Da ich mit den Reiseveranstaltern der Ungarn-Reise bereits dreimal in anderen Regionen unterwegs war, hatte ich mir vorgenommen in Budapest noch 2-3 Tage anzuhängen, um die mir bisher unbekannte Stadt ein wenig kennenzulernen. Ich sollte es sicher nicht bereuen, denn am ersten Abend hatte ich noch Begleitung von 2 weiteren Personen aus der Gruppe, die auch ein paar Tage verlängert hatten, und so schlenderten wir bei bestem Wetter ein wenig durch die sehr belebten Straßen der Stadt und ließen uns auch für ein kühles Getränk in einem Café direkt an der Donau nieder. Ich hatte mir vorgenommen 2 Lokale in den nächsten Mittagszeiten zu besuchen, wobei eines mir auf einem der Weingüter dadurch empfohlen wurde, das es direkt zum Weingut St. Andrea gehört, und ich sehr gespannt war was mich dort erwartet. Ich hatte ein paar Stationen mit der U-Bahn zu fahren, die mich dann auch fast direkt zum Lokal brachte, welches genau um 12 Uhr öffnete, aber bereits ein paar Tische besetzt waren.

Das Interior wirkte recht modern und praktisch, wobei wohl viel Wert auch auf die Details gelegt wurde. An der Decke einzelne Holzleisten die wohl sicher von alten Holzfässern stammten. Teile der Wände und auch der Säule sind mit Namen der ungarischen Reben bedruckt und so konnte die Zeit zwischen Bestellung und Service der Speisen leicht überbrückt werden. Ich hatte mir das Mittagsmenü ausgewählt, welches mit einer sehr wohlschmeckenden Gazpacho begann.

Eine nur kleine Pause und dann folgte sogleich der Hauptgang mit einem Fisch auf dem Teller der von feinen Begleitungen umrandet war.

Die Röllchen rechts und links neben dem Fisch waren frittierte oder gedämpfte Kartoffeltaschen mit einer gemüsigen Füllung. Die tomatige Sauce ebenso passend wie auch das Grünzeug auf den Kartoffeltaschen. Dann gab es zum Dessert noch eine Crème mit Baisers die tatsächlich nicht einmal zu süß ausgefallen waren, was zum sommerlichen Wetter durchaus paßte.

Das war dann also schon einmal ein gelungener lunch in der ungarischen Hauptstadt, die sich damit von seiner besten kulinarischen Seite zeigte.

Am nächsten Tag ging es dann am frühen Morgen zunächst einmal zu Fuß zur großen Markthalle in Budapest, welche ebenso fast gleich neben dem Fluß liegt und eine Dimension wie eine der ganz großen Lokalitäten weltweit hat.

Von außen so eine recht typische Backstein-Architektur, welche so ca. Ende des 19. Jahrd. im Gründerstil gebaut wurde. Eigentlich war ich für diese Location viel zu früh unterwegs, auch wenn die Gemüse-Stände schon alle geöffnet hatten, aber die diversen sonstigen Tandler im 1. OG richteten gerade einmal Ihre Auslagen so richtig auf, und im Untergeschoß bei den Fischhändlern war leider auch noch nicht viel zu erleben. Mein erster Eindruck war ein wenig das die Halle wohl in die Jahre gekommen ist, und das Angebot sich in den letzten Jahren recht stark auf Touristen eingestellt hat. So schaut’s dann von innen aus:

Der nächste Tag sollte mir dann 2 Besuche bescheren, wobei ich wieder zur Lunchtime in ein Lokal ging, wo das Hauptrestaurant mit Sternen bedacht nur am Abend öffnet, und das auch erst in den Tagen nach meiner Abreise, was sich aber nicht negativ auswirkte. Denn das Lokal „Textura“ brachte eine wunderbare ausgedehnten Mittagstisch zustande. Abends sollte ich dann noch die Weinbar Di Vino aufsuchen, wo es eine tolle Auswahl an Weinen aber auch eine entsprechend gute Beratung dazu gab. Zunächst also der Lunch im Textura, welches recht interessant mit einer Holzkonstruktion eingerichtet ist, die wie ein Baum im Lokal steht.

Diese auch holztechnisch recht interessante Konstruktion belebte den Innenraum und brachte um die einzelne schmale Säule herumgebaut eine gute Belebung von der Optik her ins Lokal. Nun fiel mein Blick aber nach unten auf meinen Tisch vor mir, wo es wieder ein Mittagsmenü geben sollte, diesmal sogar mit einem Amuse bouche wie hier zu sehen.

Etwas feines grünes mit Erbsen, Edamame und einem kleinen Ziegenkäse, was auch hier wieder fein zum heißen Wetter paßte. Dann folge eine Vorspeise in Form einer Fischsuppe, die sehr fein abgeschmeckt war aber dann auch einige kleine gefüllt kräftig schmeckenden schwarz gefärbten Tortellinis.

Großartige Geschmackserlebnisse mit den fein geschnittenen Zesten und Salicornes. Dann folgt das Hauptgericht mit einem Teil vom Huhn, welches elegant eingeschnitten mit feinen Gewürzen abgeschmeckt war.

Der Nachtisch ist hier einmal nicht so erwähnenswert, was aber nicht für meine Weinbegleitung gilt, denn da entdeckte ich auf der Karte einen Pinot Noir, welchen wir auf der Tour der vergangenen Tage leider nicht bekommen hatten, was aber umso mehr zum Hauptgang mit dem Geflügel paßte. Dieser Pinot Noir vom Weingut St. Andrea paßte für mich dann natürlich auch als Abrundung der vergangenen Tage in diesem Lokal.

Das war eine super Abrundung des Mittags-Lunch und ein gelungener Übergang zum Besuch einer der Weinbars die ich aufsuchen sollte. Der Name profan als „DiVino“ tituliert zeigte sich später dann am Abend als ich dort einkehrte als überaus passender Platz mit einem intelligenten Service der auch kompetent beraten konnte. Hier die Ansicht von außen.

Der Blick von dieser Terrasse geht direkt auf eine der größere Kirche in Budapest und es stehen insbesondere im Außenbereich genügend Plätze zur Verfügung. Ich orderte 2 verschiedene Weine, welche mit einer Beratung des Services recht passend ausfielen. Damit war also für diese Woche Ungarn auch hier ein letzter Schluck getätigt, der sich aber insgesamt auf allen Weingütern und auch den diversen Lokalen recht gut bis äußerst empfehlenswert ausfiel.

Auf ein Neues in einem weiteren Weinbaugebiet – hoffentlich, und dann wieder hier auch die nächsten Berichte zu guten Tropfen und feinen Gerichten.

Weinreise Ungarn im Juli 2023, der dritte Verkostungstag

An diesem Tag sollte es wieder einmal 2 Weinverkostungen in großartigen Weingütern geben, und eine parallel zum Dinner ebenso die begleitenden Weine als entsprechende Verkostung.

Am Vormittag ging es dann also zunächst einmal zu einem relativ kleinen Weingut, welches auf gerade einmal 10 ha Ihre Weine anbaut. Dieses Weingut lautet auf den Namen Barta wo wir zunächst wie fast immer eine kleine Erklärung mit von unserem Reiseführer erhalten, der als Weinberater auch für dieses Weingut in der Vergangenheit und heute auch noch tätig ist.

Nasch dem Rundgang durch die Kellerräume versammeln wir uns in einem der Räumlichkeiten, wo bereits recht professionell Gläser und weitere Assecoires auf dem Tisch soweit vorbereitet sind.

Hier nehmen wir also Platz und erwarten die ersten Weine der Verkostung. Wir dürfen hier insgesamt 6 Weine verkosten, die sich insgesamt recht fein und in sich stimmig und homogen präsentieren. Will sagen, es gab kaum einen wirklichen Ausreißer aus der verkosteten Reihe. Meine Benotungen lagen zwischen 15,5 und 18 Punkten von 20. Die Aufteilung war ebenso Pari pari, denn es gab drei trocken ausgebaute, und 3 süß ausgebaute Weine. So präsentierte sich zu Ende der Verkostung die Range der Flaschen nach der Verkostung.

Für mich am besten abgeschnitten mit 18/20 Punkten hatte der trockene Version des Hárslevelü, welches eine der typischen ungarischen Trauben ist die dort in der Region Tokaj angebaut werden. Ein großartiger Start in den Tag mit viel Erklärungen, Einsichten und guten Tropfen im Glas.

Dann ging es zur Mittagszeit in ein Bistro, wo wir auf einer Terrasse im Freien, welches aber zum Glück überdacht war, unser Lunch bekommen sollten.

Dieses Bistro konnte einmal mehr die ganze Gruppe von einer deftigen, aber trotzdem feinen Küche überzeugen. Hier zwei Beispiele der Teller, welche wir serviert bekommen sollten. Als Vorspeise gab es zunächst einmal ein Forellentatar, welches mit diversen kleinen Gemüsen, Crèmes und Grünzeug begleitet wurde.

Und zum Hauptgang ein auch bei uns nicht gerade unbekannte Hauptspeise: Kohlrouladen und Kohlgemüse, welche wohl mit Hackfleisch und gut gewürzt daherkam.

Und nach dieser ausgezeichneten Stärkung mit auch wieder feinen Weinen sollte es zum nächsten Weingut Namen Holdvölgy gehen.

Dieses Weingut ist wohl auch recht alt eingesessen, hat aber in den letzten Jahren einen recht modernen und funktionalen Bau auf die Keller gesetzt, wo mit modernster Technik und großer Sauberkeit die Weine nach der Lese verarbeitet werden. Leider wurde hier für die Gästegruppen ein anderes Konzept durchgeführt. Wir wurden nach einem Begrüßungsschluck mit Glas in der Hand in die Keller geführt wo bei verschiedenen Stationen die diversen Weine des Gutes dann verkostet werden konnten. Somit war es mir während der Kellerbegehung und zugleich Verkostung auch nicht wirklich möglich parallel dazu mitzuschreiben.

An diversen Stellen der Keller hing dann auch mal wieder etwas Kunst, was in diversen Weingütern auf dieser Welt immer einmal wieder anzutreffen ist, denn da wo richtig gut gewirtschaftet wird, kann auch recht gutes Geld verdient werden, welches dann zum Teil in Kunst investiert wird. Final, als wir wieder aus den Kellergewölben aufgestiegen waren, gab es noch ein Glas eines Tokay der im Shop des Weingutes uns präsentiert wurde.

Die Weine waren alle im Durchschnitt recht gut, was aber aufgrund der besonderen Verkostung-Umgebung im Keller durchaus nicht wirklich für mich einigermaßen neutral zu beurteilen war.

Am Abend des Tages ging es dann noch zu einer großartigen Adresse, welches das Weingut Graf Degenfeld sein sollte, welches auch nur einige Fahrminuten vom Hotel entfernt in der Region Tokaij liegen sollte. Nochmals geführt durch ein paar Kellergänge des Weingutes mit unserem ungarischen Weinberater erhielten wir etwas Einblick in die hier bestehende Technik, Lagerung etc. geben sollte.

In diesem kleinen Kellerdurchgang wurde uns auch hier einmal wieder eine sogenannte „Schatzkammer“ im Keller gezeigt, was sich auf die Weinflaschen bezieht und ansonsten die eingelagerten alten Flaschen des Weingutes beinhaltet.

Dann ging es im Hauptgebäude an einen großen Tisch, wo wir unser Abschlußdinner für diese Weinreise erhalten sollten. Auch hier natürlich mit begleitenden Weinen des Weingutes Graf Degenfeld. So wurden wir dann am großen Tisch jeder einzeln mit einem fein gedeckten Platz empfangen.

Links stehend eine kleine Speisenfolge mit den begleitenden Weinen, welche gleich auch noch im Foto folgen. Hier aber zunächst zwei Beispiele der Speisenfolge welche ich exemplarisch zeigen möchte. Die Vorspeise zubereitet aus Froschschenkeln der frittiert war, aber im Prinzip ausgelöst und nur ein Knöchelchen ragte oben heraus. Dazu laut Speisekarte gerösteter Pfeffer.

Und das zweite Beispiel aus der Speisenfolge hier der Hauptgang, welcher aus Enten- Ratatouille und Kartoffel Dumplings bestand.

Die Ente hatte eine tolle Kruste und konnte sehr gut mit der Sauce harmonieren. Die Kartoffel-Dimplings waren hier etwas unverständlich dazu kombiniert.

Final dann die Weinauswahl, welche in Ungarn, wie wir so auch auf den diversen letzten Verkostungen mitbekommen hatten, meist zunächst mit etwas trockenem aus Furmint und dann aus etwas süßem in Richtung Tokaij bestand. Hier gab es allerdings zu Beginn einen Sekt, welcher recht gut passend zu den Gerichten war.

Das war dann der Abschluss der offiziellen Weinreise in Ungarn im Juli 2023, welche von der Organisation goodwinetours veranstaltet wurde, und die ich bereits von 2 Bulgarien-Reisen und einer Tour durch die Loire kennengelernt hatte.

Weinreise Ungarn im Juli 2023, der zweite Verkostungstag

An diesem zweiten Verkostungstag ging es von Eger weiter Richtung Osten, aber auch ein wenig mehr nach Norden wo wir dann schließlich am Abend in Mad in einem Hotel Namens Botrytis Quartier beziehen sollten für die nächsten 2 Nächte.

An diesem Tag ging es am Vormittag los mit einem Weingut Namens Oremus, welches vor ca. 30 Jahren vom W<eingut Vega Sicilia aus Spanien gekauft wurde und in allen Bereichen so ausgebaut, das es heute Spitzenweine aus Ungarn erzeugt. Das Weingut hat ca. 100 ha, welche vor ca. 30 Jahren auch alle neu bepflanzt wurden. Die Weinberge reichen heute auf eine Höhe von ca. 900 Meter, was in der heißen Lage von Ungarn keine Besonderheit ist. Auf dem W<eingut angekommen erhalten wir eine kurze mündliche Erklärung und begeben uns dann mit der Gruppe in die Keller. Eines der Eingangsportale, welches allerdings zum Weinshop fährt.

Auch hier sind die Keller einmal wieder sehr weitläufig, was, wie bereits beschrieben, in der Vergangenheit der Aktivitäten der Region liegt.

So ein Flaschenlager sahen wir in einigen Kellern, denn insbesondere der Tokaij wird hier zum Teil sehr lange gelagert und dann erst nach 20 – 30 Jahren oder auch später verkauft.

Ein Teil der Verkostungen sollte auch bereits hier im Keller stattfinden, was die trockenen Weine betraf, welche auch hier zum Teil aus Furmint, aber auch sonstigen regionalen ungarischen Trauben entstammte. Dann ging es weiter im Keller mit einer Verkostung in einem Faßkeller, wo diverse Gerätschaften für Experimente herumstanden.

Die weiteren Verkostungen, insbesondere der Tokaijer Sorten fand dann im großen Keller oberhalb des Labors und wieder auch hier recht stilecht mit Barriques, die als Ablage und Stellplatz für die Weingläser und Flaschen dienen sollte. Ein recht interessantes Plakat fiel mir dann noch ins Auge, welches ich den Lesern dieser Kolumne nicht vorenthalten möchte, denn es zeigt sehr bildhaft die Entstehungsphase einer mit Botrytis befallenen Traube, wie sie dann schließlich vom Stock geerntet wird, um daraus den Tokaij zu machen.

Dieses erst vor kürzerer Zeit eröffnete Bistro, wie es sich nennt, stellte sich als ein großer langer Raum vor, mit einer vorgelagerten Terrasse und viel Platz für die Gäste und den Service. Hier ein paar kleine Beispiele aus der Speisenfolge und den dazu passenden visuellen Eindrücken.

Die Vorspeise mit einer cremigen Suppe direkt am Platz angegossen und recht schmackhaft mit Croutons und kleinen Gemüsestückchen als Einlage.

Der Hauptgang auf einer feinen Karotte, Süßkartoffelsauce angerichtet war hinten mit einem Art Gratin besetzt und die 2 Scheiben waren ein Geflügel so herausgearbeitet wie eine Scheibe Semmelknödel mit den dunkleren Elementen wie eine Blutwurst die äußerst gut abgeschmeckt war.

Schließlich das Dessert mit Erdbeeren, einem Eis davon, diversen dunklen Crunchelementen und einer dicken hellen „Kugel“, welche sich wohl als eine geeiste Creme herausstellte die mit feiner Säure aufwarten konnte. Insgesamt eine recht gelungene Wahl für einen solchen Lunch am zweiten Tag.

Nach dem Lunch ging es dann zum Weingut Szepsy, welches auch nicht weit zu erreichen war und wir in den Weinverkostungen fortfahren konnten. Szepsy vermarktet seine Weine selber auch erst seit 1989 und hat auf einer Anbaufläche von 54 ha so ca. 50% der Trauben die trocken ausgebaut werden. Das Weingut bestand allerdings bereits seit dem 16. Jahre. wo sich dann im Laufe des Besuches herausstellte, das einige Weingärten mit recht alten Reben bestückt sind. Wir verkosten 8 verschiedene Weine wo ich insbesondere einen der trocken ausgebauten herausstellen möchte.

Dieser trocken ausgebaute Furmint aus 2020 war für mich ein Paradebeispiel an einem typischen trockenen ungarischen Furmint. Ich notierte: Zurückhaltend, recht breite Säure und sehr komplex am Gaumen mit langem Abgang und feiner Säure (18/20)

Nach Ankunft im Hotel Botrytis hatten wir noch ein wenig Zeit zum relaxen, als es dann so gegen 19:30 Uhr zum Dinner in ein uriges Lokal ging, welches von einem Winzer betrieben wird und den Namen Kardos trägt. An einer der Wandseiten gegenüber unserem Tisch eine gemalte Landkarte der Weinregion Tokaj, welche die wesentlichen Ortschaften beinhaltet.

Und so war der Blick dann auf die Bar, wo der Service dahinter sich kräftig um den Weinnachschub und die sonstigen Getränke kümmerte.

Weinreise Ungarn im Juli 2023, der erste Verkostungstag

An diesem ersten Verkostungstag ging es mit der kleinen Gruppe von 10 Personen aus Budapest in Richtung Nord-Ost wo auch die Stadt Eger liegt, welche wir zunächst ansteuern und wo unsere erste Verkostung am späten Vormittag beim Weingut Gal Tibor stattfinden sollte. Auf der Fahrt unterwegs hatte es immer wieder einmal leicht geregnet, was der Stimmung allerdings keinen Abbruch tat. Im Laufe der Verkostung sollte es dann so bis zum Mittag auch wieder aufhören, und wir sollten alle weiteren Tage in Ungarn bei bestem Wetter und hohen Temperaturen genießen. So wurden wir bei Gal Tibor empfangen.

Dieses Weingut wurde 1993 gegründet und baut heute auf ca. 35 ha Ihre Weine an, welche so dann ca. 150 Tsd. Flaschen/Jahr ergeben. Die Traubenvielfalt ist hier sehr groß und uns wurde während der Verkostung von 65 verschiedenen Sorten berichtet. Da bei solchen Weinreisen meist zu Beginn ein erster Kellergang stattfindet waren wir auch hier zunächst in den unterirdischen Gewölben, die sich bei manchen Weingüter kilometerweit in die Felsen schlängeln.

Hier auch nochmals zu sehen auf dem metallenen Schild im Hintergrund das Gründungsjahr des Weingutes. Zu den Kellern muß allerdings gesagt werden, das diese meist schon bestanden, bevor sich einige Weingüter für die Lagerung der Fässer und Flaschen zunutze gemacht haben. Entweder wurden die Kellergewölbe von Mönchen in den letzten Jahrhunderten ausgegraben, oder es wurde daraus Tuffstein für den Bau der Gebäude herausgehauen. In diesem Weingut konnten wir 6 verschiedene Weine verkosten, welche qualitativ auf einem recht guten Niveau sich bewegten. Hier sogar mehr rote Sorten als die weißen, welche allerdings sonst in Ungarn eher vorherrschen.

In diesem W<eingut konnten wir auch einen Mittags-lunch einnehmen, was für den weiteren Tag sich als durchaus angenehm empfunden wurde. Am Nachmittag ging es dann zur zweiten Verkostung auf ein Weingut Namens St. Andrea, welches ebenso recht jung ist und erst im Jahre 2001 gegründet wurde.

Auf diesem Weingut werden ebenso wie in den meisten Weingütern recht viele unterschiedliche Rebsorten angebaut, was auch dem ungarischen Weingesetzt entspricht, denn einige Cuvées müssen z. Bsp. aus mindestens 4 Rebsorten bestehen. Wir verkosten insgesamt 7 Weine, welche auch hier in der Mehrzahl auf der roten Seite liegen.Der Verkostungsraum im Erdgeschossbereich:

Und dann geht es natürlich vor einer Verkostung wieder zunächst in den Keller.

Hier recht großzügig angelegt und mit viel Platz für Fässer und weitere Lagerungen.

Bei der anschließenden Verkostung hatte mich insbesondere einer der weißen Cuvées ganz besonders interessiert, wovon ich dann auch schließlich eine Flasche erworben hatte.

Dieser weiße aus einer Cuvée von 45% Furmint, 45% Chardonnay und 10% Sauvignon Blanc stammte von einem sogenannten „Single Wineyard“, der sich mit einer sehr feinen Fruchtnote und einem dichten Eindruck präsentierte. Super feiner Gaumen mit langem Nachgang. (17,5-18/20)

Nach diesen 2 Verkostungen ging es dann ins Hotel in Eger, wo wir uns am Abend zu Fuß in ein Restaurant begaben, welches ein wenig am anderen Ende der Stadt lag, aber wir in einem Innenhof im Freien eine sehr schöne Abendzeit verbringen konnten.

Mit diesem Abendessen im Macok ging dann der erste Tag der Reise mit 2 Verkostungen gut gesättigt und mit diversen guten Eindrücken zu Ende.

Weinreise Ungarn im Juli 2023

Für mich in diesem Jahr eine der nächsten Weinreisen zu einem Ziel, welches ich bisher noch nicht kannte. Ich hatte vielleicht in den vergangenen Jahren schon den einen oder anderen Tropfen getrunken, aber in der Breite, wie es bei einer solchen Weinreise möglich ist auf den Gütern die entsprechenden Weine in der Ausführlichkeit zu verkosten, war für mich also Ungarn Neuland. Die Gruppe bestand aus 10 Teilnehmern, welche sich am ersten Tag dann abends auf ein Dinner im Hotel in Budapest traf, wo wir von der Organisation „Wines of Hungary“, auch entsprechend professionell betreut wurden.

Wie auf der Karte zu sehen ist wird fast im ganzen Land Ungarns, welches topografisch recht flach ausgefallen ist, Wein angebaut. Von Norden wird das Land im Wesentlichen von einem Gebirgszug geschützt, was die kälteren Nordwinde abhalten kann. Unser Ausgangsort Budapest liegt im nördlicheren Teil des Landes so fast in der Mitte, wovon dann die nächsten Tage, aus Richtung Eger, Mad und Tokaj unsere Reise weiterging.

An diesem Abend sollte es zunächst eine kalte Vesperplatte geben, was für Ungarn recht typisch ist und diese meist mit diversen Schinken und Paprikawürsten, sowie einigen Käsesorten bestückt ist.

Danach gab es auch noch ein Hauptgericht als warme Begleitung zu den diversen Weinen die wir an dem Abend als Einstieg in das Thema Ungarn verkosten durften. Und wer heute noch glaubt Ungarn produziert fast nur Süßwein aus der Region Tokaj hat sich gewaltig getäuscht. In Ungarn werden heute mehr als die Hälfte der produzierten Weine trocken ausgebaut, wo die Hauptrebsorte der Furmint ist. Weiterhin werden auch in Ungarn die sonstigen internationalen Traubensorten wie Chardonnay und Sauvignon Blanc angebaut und es gibt auch Riesling. Was eine kleinere Rolle im Anbaugebiet Ungarn spielt, sind die roten Rebsorten. Hier ein Foto der verkosteten Flaschen im Hotel am Abend vor dem großen Start.

Mein Geburtstags-Menü bei Schreiners in Odelzhausen

Zur Vorgeschichte:

Meinen 50ten Geburtstag hatte ich seinerzeit im Poseidon am Viktualienmarkt mit einigen Gästen gefeiert, was in so einem Juni meist auch vom Wetter paßt.

Den nächsten runden Geburtstag gab es in Stuttgart bei einer Weintour angefangen in der Winzergenossenschft Untertürkheim, die beim Weingut Aldinger sich fortsetzte, und im Restaurant in Stgt.-Hohenheim am Abend endete.

Nochmals 10 Jahre später, also im Jahr 2023 hatte ich mir ausgedacht eine Weinverkostung mit autochthonen Rebsorten zu veranstalten, welche am Nachmittag in einen Kaffe mit G<eburtstag-Kringel (so heißt das bei uns Balten) weiterging und am Abend es dann in dem Lokal in Odelzhausen bei der Familie Schreiner ein Menü gab, welches ich mit dem Junior-Chef des Hauses zusammengestellt hatte.

Da das Fest ja bereits um 12 Uhr Mittags beginnen sollte, und dann die Weinverkostung um 13 Uhr sich anschloß, sollte es zu Beginn eine Gazpacho mit Focaccia und kleinen belegten Brötchen geben. Hier das Beispiel der Gazpacho aus der Tasse nebst einem Glas Champagner.

Nach der Weinverkostung, welche ich hier bereits vor einigen Tagen ausführlich beschrieben habe, gab es dann einen Kringel (baltische Bezeichnung für einen Hefekuchen mit Mandeln, Rosinen und Safran) der zum Kaffee gereicht wurde und ausgesprochen gut der Küche des Hauses gelungen war.

Und ab ca. 19 Uhr ging es dann Richtung Abend-Menü, welches ich im Wesentlichen so zusammengestellt hatte, das sich darin so meine zum Teil gemachten Erfahrungen der letzten 20-30 Jahre sollten widerspiegeln in punkto Kulinarik. Als begannen wir mit einer japanischen Suppe, Miso.Suppe mit einem kleinen Garnelen-Spieß, was in Japan so fast vor jedem großen Menü gereicht wird.

Fein abgeschmeckt und es sind zu sehen die Wakame, ein paar kleine Pilze und natürlich dürfen auch nicht die Tofu-Stückchen darin fehlen.

Nach diesem Suppen Entree sollte es mit einem baltischen Rezept weitergehen, welches ich bereits vor 20 Jahren ebenso zu meinem Geburtstag seinerzeit im Poseidon hergestellt hatte. Der Name des Gerichts ist Rosso oder auch Rossolje, welches ein kalter Heringssalat mit Rote Beeten, Kartoffeln, Gurken, Ei und viel Schmant ist und an diesem Tag so serviert wurde:

Nach allgemeinem Bekunden hatte diese kalte Zwischenspeise bei allen Gästen einen großen Anklang gefunden.

Dann folgte ein Gang als Vorschlag des Hauses, welches ein Poschiertes Ei auf einer Toastbrotscheibe und Epoisses Käse war. Insgesamt zwar recht salzig abgeschmeckt konnte dieser Gang aber trotzdem überzeugen.

Damit waren schon mal die 3 Vorspeisengänge absolviert, und die Gäste warteten gespannt auf den Hauptgang, der sich von einem Rezept aus der französischen Küche des Restaurants Auberge de L’ille ableitet. „Feuilleté d’asperges aux morilles fraîches“ Was zu deutsch so viel heißt wie: Blätterteig mit Spargel und frischen Morcheln. In unserem Fall sollten es aber keine frischen Morcheln, sondern getrocknete sein, denn die ergeben bei entsprechend richtiger Behandlung eine ebenso wunderbare Sauce zum Blätterteig und dem Spargel.

Auf meinem Teller vielleicht ein wenig lieblos angerichtet, denn die Spargelspitzen ragen schon über den Tellerrand, wobei derjenige ja eigentlich groß genug gewesen wäre für eine mehr mittige Platzierung. Geschmacklich deftig fein und eine wunderbare Morchelsauße.

Final gab es dann eine Crêpe Suzette, welche der Hausherr selber auf einem fahrbaren Grill mit entsprechender Pfanne zubereiten sollte. In großen Häuser, insbesondere in Frankreich wurden die Crèpe Suzette Klassischerweise immer beim Gast am Tisch zubereitet, was hier für die 22 Gäste zentral im offenen Bereich der Terrasse passieren sollte. Nach dem karamellisieren des Zuckers wird mit Orangensaft abgelöscht und die vorbereiteten dünnen Pfannkuchen werden dann im Karamell flambiert.

Das Flambieren trägt zwar in keinster Weise irgendwie zum Geschmack bei, ist aber natürlich eine show, wenn die Flammen in der Pfanne hochschlagen. So sieht das fertig dann auf dem Teller aus:

Zum Erfrischungsmoment ein Löffel Eis dazu, was die Sache durchaus abrundet.

Wer hier dabei war konnte sich glücklich schätzen einmal wieder einen kulinarisch bunten Abend genossen zu haben, denn die Kommentare, die ich so vernommen hatte, waren durchweg recht positiv bis überschwänglich.

Gerne könnt Ihr mir ja einen Kommentar auch hier in meinem blog nochmals reinschreiben.

Geburtstags Verkostung mit autochthonen Rebsorten im Juni 2023

Weil mein nächster runder Geburtstag anstand, wollte ich mir etwas Besonders in Puncto Wein und Kulinarik ausdenken. So hatte ich bereits im letzten Jahr mir diverse Gedanken gemacht, wo man diesen Geburtstag entsprechend gebührend feiern kann, und nach den runden Festen in 2013 bei Verwüstungen beim Weingut ldinger und in der Weinmanufaktur Untertürkheim es zwar nicht zwingend eine Steigerung sein sollte, aber die Erfahrung der letzten 10 Jahr sollten sich dann doch ein wenig in der Verkostung widerspiegeln.

So kam ich bereits im Herbst 2022 auf die Idee eine Verkostung mit autochthonen Rebsorten zu veranstalten. Hinzu kam, das ich im Januar 2023 ja noch in Argentinien/Chile auf einer größeren Weinreise war, was hier im blog auch entsprechend nachzulesen ist, und dort ich auf ein Winzerehepaar traf, welches aus P<ortugal stammte und somit hier auch wieder eine der interessanten Rebsorten aus Portugal ihren Platz finden sollte. (Touriga National) Und auf der gleichen Reise kam es dann auch noch dazu, das wir im Restaurant vom W<eingut Montes in Chile an einem Abend Essen gingen und dort der mir bereits bekannte Carménère getrunken wurde, was ebenso einer der autochthonen Reben für die Verkostung werden sollte.

Für so eine Verkostung wollte ich jetzt allerdings nicht ganz allein für die Verkostungszeit alle Erklärungen und sonstige Erläuterungen zu den Weinen geben, und so war für mich klar, das es eine Sommelière oder ein Sommelier sein mußte, der für diese Verkostung zu engagieren ist. Die Wahl fiel schließlich auf Conny Ganß, die Ihren Job an diesem sonnigen Nachmittag bravurös, souverän und mit viel Fachkenntnis auf eine lockere Art und Weise präsentierte, so das hinterher alle sagten, das es nie langweilig und immer informativ und unterhaltsam blieb. Das war also für diese Verkostung eine Lösung die zwar Geld kostet, aber so professionell abgehandelt wurde, das ich kaum etwas aus meinen Weingutsbesuchen dazu noch beisteuern konnte.

Da wir an diesem Abend auch feierlich Essen wollten, fiel die Wahl auf ein Restaurant und Hotel in Odelzhausen, wo die Familie Schreiner ein Hotel mit Restaurant betriebt, welches einerseits von den Räumlichkeiten für 222 Personen ideal war, zumal beim schönen Wetter sich die Verkostung sogar auf der Terrasse abhandeln ließ. So waren die einzelnen Plätze als U-form aufgebaut und die Sommelière konnte alle Personen direkt ansprechen und dazu auf einer Leinwand auch noch Bilder zeigen.

Wie zu sehen ist, wer gerne nachzählen möchte, an jedem Platz standen 12 Gläser plus eines für Wasser, doe schwarzen Kelche fürs spucken und somit war dieser Teil schon mal perfekt vom Lokal vorbereitet.

Zwischenruf: Da ich aber 1 Stunde vor der Verkostung zu einem kleinen Imbiss mit Champagner geladen hatte, soll dieser hier nicht dem Leser vorenthalten werden. Ich schenke einen Champagner aus Cramant aus welcher vom Weingut Bonnaire kommt und ein Vintage 2015, Blanc de Blanc ist. Dazu gab es kleine Kanapées und eine Gazpacho, wozu der Champagner ausgezeichnet paßte.

Dann trat die Sommelière in Aktion und öffnete die entsprechenden Flaschen für die dann folgende Verkostung. Die roten und weißen Flaschen waren Tage vorher mit der entsprechenden Temperatur eingelagert und es ging dann langsam Richtung großer Verkostung.

Um 13 Uhr begann dann die Weinverkostung, welche mit 6 roten Sorten beginnen sollte, und dann die 6 weißen Tropfen folgten. Hier zunächst die 2 Weinsorten in der Gesamtansicht.

In beiden Reihen gab es allerdings jeweils einen Ausreißer:

B<ei den roten hatte ich einen speziellen Pinot Cuvée mit in die Reihenfolge integriert, und bei den weißen Sorten einen Silvaner, die Magnumflsche, als Orange-Wein ausgebaut aus dem Jahr 2015.

Hier also dann meine Verkostungsnotizen in gekürzter Form:

Lagrein vom Weingut Franz Gojer, Bozen Südtirol

Feine kräftige Fruchtnote mit festen Noten von Erdbeeren, Himbeeren. Wirkt am Gaumen recht breit mit langer dichter Note und gutem Abgang (15,5/20)

Zweigelt vom Weingut Ellwanger aus dem Remstal

Auch wenn die Traube eigentlich aus dem österreichischen Gebiet stammt hat sich das Weingut Ellwanger mit dieser Traube in einem speziellen Anbaugebiet im Remstal bereits vor vielen Jahren einen Namen gemacht. Sehr vordergründige und fein ausgewogene Note von Südfrüchten, feine Mandarine, super Frucht und dichter Note. (16,5-17/20)

Cuvée Cabernet vom Weingut Clemens Lang mit Namen Smaragdeidechse

Das ist also keine autochthone R<ebe, sondern ein Cuvée aus einem speziellen alten W<einberg, den das Weingut wieder belebt hat. Im Tropfen sind nicht nur Pinot Trauben sonder auch PIWI Sorten wie z. Bsp. die Cabernet Jura. Sehr fein am Gaumen mit fruchtig feiner Note. Recht dicht mit langem Abgang. Sehr würzig und dicht bei vollem runden und feinem Gerüst. (17/20)

Touriga National vom Weingut Cortes de Lima aus dem Alentejo, P<ortugal

Diese sehr typische Traube aus der Süd-West Ecke Europas ist nicht nur sehr eigen für P<ortugal, sonder zeigt auch so die Würze, Sonne und viele weitere Aspekte, welche den W<ein von der iberischen Halbinsel und dort auf der Westseite in Portugal ausmacht. Der Wein im Glas steht regelrecht sehr dicht und kräftig da, wobei die fein ziselierte Säure im Gegenspiel zur vorhandenen Frucht einen super Ausgleich bildet und so einen sehr runden Ausgleich bietet. (16,5/20)

Pinotage vom Weingut Kanonkoop aus Südafrika

Volle runde Note mit sehr langem Abgang. Saftig und vollmundig. /17/20)

Carménère vom Weingut Montes aus Chile

Bei diesem letzten roten Tropfen war ich besonders gespannt was die Gäste so zu den Geschmacksnoten und der gesamten Präsentation sagen sollten. Volle typische Frucht mit sehr vordergründigen und sehr reifen Noten. Gekochte Früchte aber trotzdem eine feine Säure die der Frucht das Gleichgewicht hielt. (17,5/20)

Zum Abschluss der roten Reihe hier noch ein Blick in ein Glas.

Dann folgen die weißen Sorten nach einer kleinen Pause.

Elbling vom Weingut Schloss Proschwitz

Das ist eine fast vergessene Traubensorte aus Deutschland, die nicht nur in der Gegend von Dresden, sondern auch im Rheingau und in der Pfalz heute noch angebaut wird. Im Einzelnen zu diesem Wein, der mit einer feinen Säure aufwartet und sich recht breit am Gaumen präsentiert. Mineral welche sich mit leichten Spitzen am Gaumen zeigt und recht frisch wirkt. (16,5-17/20)

Grüner Veltliner vom Weingut Ott, Lage Rosenberg Österreich

Leicht verhaltene Nase, sehr kräftig mit einer super geschmeidigen Note am Gaumen. Leicht buttrig, wunderbarer runder Gaumen von reifer Note von Bergpfirsich. (17,5/20)

Silvaner – Indigenius vom W<eingut M- Rothe

Farbe ist sehr typisch für einen ca. 8 Jahre alten Orange-Wein. Vordergründig in der Nase Käse mit reifen Noten mit feinen würzigen Aspekten. K<eine fremden Geschmacksmomente und fein trocken mit schöner Säure und feiner Frucht. (17,5/20)

Petit Manseng vom Weingut Franz Haas aus Südtirol

Leichter Honigduft mit hellen Nuancen. Sehr feine leichte Fruchtnote mit spät am Gaumen wirkende Aromatik und salzigen Ansätzen. (16,5/20)

Asyrtiko vom Weingut Hatzidakis aus Griechenland, Insel Santorini

Eine sehr vordergründige Säure springt einem fast schon ins Gesicht. Runde Fruchtnoten mit einer sehr eleganten Note von frischen Noten und leichter Sellerie Note. (17/20)

Savagnin Ouillé vom Weingut Fassenet aus dem frz. Jura

Sehr fein ziselierte Noten vonmineralischem Boden. Am Gaumen leichte Spitzen mit sehr breiten Noten. Feiner Abgang mit eleganten Noten. (17,5/20)

Das waren dann an dem Nachmittag die 12 verkosteten W<eine, welche ich hier nochmals als gesamten im Bild zeigen kann.

Fazit: Es war insgesamt eine sehr ausgezeichnete Verkostung mit wunderbaren Erklärungen von Conny Ganß sowie einer recht aufmerksamen Gästeschaft, welche mit recht positiven Reaktionen auf den Nachmittag reagierten.


Weinreise ins Penedés und Priorat, der 4. Tag in Tarragona bei Can Bosch

An diesem vierten Tag in der Region um Tarragona und im Restaurant Can Bosch ging es mehr um den Ausklang der Reise, welche mit diversen Highlights gespickt war. Wir setzten unsere Reise von Falset aus wieder mit dem Bus in Richtung Tarragona fort, wo wir in dem 1* Restaurant gegen die Mittagszeit erwartet wurden. Das Lokal ist ein alt eingesessenes Restaurant, welches aber mit durchaus auch modernen Aspekten auf dem Teller und im Interior aufwarten kann. So wurden wir dann im ersten Stock des Lokals von einem fein gedeckten Tisch begrüßt.

Und nicht nur der Tisch war für uns ausgezeichnet gedeckt, sonder die Gruppe stellte auch fest, das die Atmosphäre dort im ersten Stock ausgezeichnet ruhig und angenehm ruhig war. Wir konnten uns also zum Finale der Priorat Reise hier ausgezeichnet unterhalten.

Ich zeige hier nicht alle Gereichte aus dem Menü, welches wir verkosten durften, will aber ein paar spezielle Aspekte aufzeigen die hier sehr souverän auf dem Teller landeten.

Die Vorspeise bestand aus zweierlei Spargel der mit Garnelen zusammen serviert wurde und von eine sehr feinen hellen Sauce begleitet wurde, die super abgeschmeckt war.

Dann folgte eines der Highlights für meinen Gaumen, welches sich auf ein schwarzes Risotto bezog und von einer hellen Sauce mit Schaum begleitet wurde. Hier stoch insbesondere der kräftige Geschmack des Risotto hervor, welches mit diversen weiteren Gewürzen gepaart war.

Nicht nur eine tolle relativ große Portion, sondern auch insbesondere sehr aasgewöhnlich im Geschmack.

Nach diesem üppigen Risotto gab es den Hauptgang mit einem Stück Fleisch (wo ich nicht mehr genau weis, was es war, aber ein Rehstück vermute) welches sehr fein mit den Beigaben auf dem Teller serviert wurde. Wilder Broccoli als Grünzeug durchaus passend.

Final gab es ein Dessert mit diversen Keksen und Waffeln, was auf dem Crème und sonstigen Zutaten sehr fein daherkam.

Das war’s dann mal wieder mit einer sehr intensiven aber sehr gelungenen Weinreise ins Penedés und Priorat. Auf ein Neues dann im Juli 2023 aus Ungarn, wohin meine nächste W<einreise gehen soll.

Weinreise ins Penedés und Priorat mit Besuch in Barcelona, der 3. Tag

An diesem dritten Tag im spanischen Weingebiet Penedés sollte wir folgende 3 Weingüter besuchen, und abends ging es dann in dem Ort Falset, wo wir unser Hotel hatten, in ein Lokal Namen Celler d’Aspic.

Beginnen wir also mit dem Weingut Clos del Portal, welches ich ebenso auch schon auf meiner ersten Reise hierher in Pendels besucht hatte. Wir werden einmal wieder herzlichen empfangen und hören zunächst natürlich etwas über die Geschichte des Weinguts und die diversen Anbaulagen. Produziert werden gesamt ca. 65 Tsd. Flaschen, wobei das Weingut inzwischen seit 2017 als organisch produzierendes Weingut zertifiziert ist. Wir können gesamt 4 verschieden Weine verkosten, worunter auch kleine Raritäten sich befinden. Hier ein erster Blick in den Keller.

Das Weingut wurde erst 2001 gegründet, hat aber auch im Bestand einige Weingärten die sehr alte Reben beinhalten.

Wie zu sehen ist, wird also auch hier inzwischen mit ganz unterschiedlichen Behältern der Wein nach der Lese zubereitet. Beton, Edelstahl, Barriques, und große Fudres aus Holz. Das zeigt einmal wieder recht deutlich das nicht nur die einzelnen Parzellen sehr individuell ausgebaut werden, sonder auch hier wird seit einigen Jahren so experimentiert, das für die Winzer das beste Ergebnis aus den einzelnen Trauben und Lagen herausgeholt werden kann.

Für die Verkostung möchte ich 2 der vier Weine besonders herausheben, da diese sehr eindrücklich die Philosophie des Gutes widerspiegeln.

Der Tros Clos mit 100% aus der Traube Carignan zeigt sich mit einer sehr dichten Note und einer wunderbar feinen aber direkten Fruchtnote mit Schoko, Kaffeenoten und würziger Note. Filigran und feine Fruchtaromatik am Gaumen (18/20)

Der zweite Wein den ih hier kurz ansprechen möchte ist der La Solana, ebenfalls aus 2019 und ebenso aus 100% Carignan. Sehr tiefe Nase nach Bitterschokolade, mit einer feinen Eleganz. Am Gaumen eine wunderbare Frucht, welche mit Frische und sehr eleganten Noten von feinen Kirschen und leichten Mandelaromen sich zeigt. (18,5/20)

Dieser Wein wird von Weinreben geerntet die zum Teil bereits 1911 gepflanzt wurden und ergeben am Jahresende meist nur ein Faß mit ca. 600 Litern Wein.

Dann geht es zum nächsten Weingut mit Namen Clos Figueras.

Auch hier können wir mit einer sehr netten Führung so einige Aspekte der Weine im Keller und die sonstigen Aspekte der Weinbereitung an diesem Ort kennenlernen. Auf diesem Weingut hatten wir dann auch die Möglichkeit unser Mittagessen einzunehmen, was recht gut, üppig und immer sehr kommunikativ am Tisch mit unseren 7 Personen ausfallen sollte. Ein besonderer Aspekt der mir hier in der Weinbereitung auffiel war die alte Olivenpresse in der Kette der Weinbereitung, welche in diesem Fall dafür herhalten mußte, das die Moste und Trester final nochmals mit dieser speziellen Presse einen Presswein hergestellt wurde, der dann weiter auch für die Weine des Weinguts verwendet wurden.

Aus der Reihe der verkosteten Weine möchte ich hier einen speziell hervorheben der sich recht typisch für dieses Weingut darstellte.

Dieser Font de la Figuera aus 50% Grenache, 30% Carignan und ca. 20% Syrah ist ein typischer Wein für das Weingut, wobei alle weiteren Verkosteten in ähnlicher Weise sich zeigten und einen guten Durchschnitt für das Priorat darstellten.

Zum dritten Weingut mit dem Namen Clos Mogador ging es dann anschließen, wo wir ebenso einen sehr interessanten Besuch in den Weinbergen machen sollten. Im Weingut eigetroffen sollten wir auch hier einen kleinen Gang durch die Keller machen dürfen, wonach es dann zur Verkostung in den ersten Stock des Hauses mit einer schönen Aussicht auf Weinberge und den Blick nochmals in den Keller geben sollte.

Wie hier zu sehen sind manche Keller direkt in den Fels der Schiefergebirge gehauen, was für eine sehr gleichmäßige Temperatur in den Kellern sorgen kann. Nächster Schritt, wie schon beschrieben, war der Verkostungsraum mit heute insgesamt 5 Weinen aus dem Weingut.

So zeigte sich uns der einzelne Verkostungsplatz der zunächst einmal 4 Weine auch mit einem Flyer auf dem Platz vor dem Glas zeigte und wir von links nach rechts die Weine durchprobieren durften.

Es beginnt mit einem Wein namens Manyette, 100% Carignan aus 2020. Feine fruchtige helle Nase mit einer ausgewogenen Note am Gaumen. Cassis, reife Kirschen kräftige Tannen und ein langer Abgang. (16,5/20)

Der nächste mit Namen Mogador aus 2020 ein Cuvée, wo ich mir leider die Traubensorten nicht notiert habe, aber hier dürften Carignan Syrah und Grenache drin sein.

Die weiteren Weine sind zunächst ein weißer Tropfen, der sich mittelmäßig präsentiert und im Prinzip ähnlich wie ein Orange Wein gemacht ist, also für mehrere Wochen bzw. Monate auf dem Tresterhut blieb, und dann erst abgezogen wird. (16/20)

Dann folgt ein 100% Grenache mit Namen Cum Tu, der mir ebenso sehr zusagte, wie auch der zweite Rote als Cuvée. Sehr feine, leicht fruchtige Nase mit angenehmen Düften. Super Frucht am Gaumen mit fein eingebundenen Tannieren, etwas breit, Brioche, dichte Frucht mit langem Abgang. (17/20)

Und final dürfen wir noch einen Rosé verkosten der aus 100& Grenache gefiltert ist. (ohne Foto) (15,5/20)

Am Abend in Falset ging es dann in ein Lokal am Hauptplatz mit dem Namen Celler de l’Aspic, wo wir aber alle in der Gruppe der Meinung waren, das dieser Besuch nicht zu den Spitzen-E<rlebnissen des Priorats gehörte. Deswegen hier auch keine weitere Besprechung dazu.

Weinreise ins Penedés und Priorat mit Besuch in Barcelona, der 2. Tag

An diesem zweiten Tag im Priorat sollte die R<eise vom Hotel aus in Falset so beginnen, das wir bei trockenem Wetter zunächst das Weingut Mas Martinet ansteuerten. Weiterhin stamme an diesem Tag auch noch die Besuche bei Mas Doix, das Restaurant Brots mit 1 Michelin * und das Weingut Scala Dei an. So versprach nicht nur unser Programm eine interessante Perspektive, sondern die Besuche waren insbesondere bei Mas Doix von außergewöhnlicher Qualität.

Wir beginnen also bei Mas Martinet, wo es bei Eintreffen zwar eine kleine V<erzögerung gab, da wir erst eine Stunde später erwartet waren, was uns dann aber trotzdem mit einem Pick-up zunächst in die Weinberge führte, wo wir die ersten 2 Flaschen mit ein paar kleinen Tapas verkosten sollten.

Der Blick von den höchsten Lagen auf ca. 550m in die W>Einberge und Terrassenlagen wo die ersten Reben vom Gründer des Weingutes noch mit solchen Metallstangen und jeweils 2 Ringen versehen wurde, um den Rebzweigen im Laufe des Jahres einen Halt zu bieten, so das die Trauben nicht den Boden berühren. Insbesondere hier war deutlich zu sehen, welche kargen Schieferböden vorherrschend waren.

Ein Tischchen war vorhanden, und die mitgebrachten Gläser und Flaschen mit den Tapas wurden so aufgebaut, das wir alle daran teilhaben und verkosten konnten.

Der erste Wein mit Namen Martinet Brüder ist ein Cuvée aus Grenache, Syrah und Cabernet Sauvignon aus dem Jahr 2021, der in großem Holz mit 4 Tsd. Liter für 14 Monate reift. Feine Nase mit dichter Note, am Gaumen noch kräftige Tannine und einer vordergründigen Frucht mit leicht noch scharfen Noten. (16,5/20)

Hier noch ein Eindruck aus dem Keller, der mit sehr unterschiedlichen Gerätschaften und Behältern für die Weinbereitung ausgestattet ist.

Der zweite auf diesem Gipfel sollte ein 100% Grenache sein mit Namen Els Escurcons aus 2018 der sich mit sehr reifen Tannieren und einer super feinen Note am Gaumen präsentierte. Gereift u. A. in Amphoren und die Frucht zeigte sich ganz besonders intensiv.

Dann ging es mit dem Pick-up wieder zurück ins Weingut wo wir drei weitere Weine verkosten durften.

Einer davon der Clos Martinet aus dem Jahr 2020, wie links zu sehen, der sich mit einer sehr feinen Nase mit Brioche zeigte. Dichte Frucht am Gaumen mit Cassis Tönen und sehr reifen Kirschen, vollmundig und sehr feiner Abgang. Für mich einer der Spitzenweine des Priorat. (18/20)

Nach so einer ersten wunderbaren Verkostung im ersten Weingut des Tages geht es in die Ortschaft Gratalopps, wo wir in das *Lokal mit Namen Brots einkehren.

Die Ortschaft Gratallops liegt malerisch auf einem der Hügel im Priorat was immer wieder bei der Fahrt durch diese karge Landschaft zu beobachten ist.

Aus dem Lokal, welches wohl fast alle Teilnehmer der Gruppe begeistert hatte hier nur 2 Beispiele der Speisen, welche uns an diesem Mittag serviert wurden.

Erst einmal eine Suppe mit Garnelen, klein geschnittenem Gemüse und einem wunderbaren Fond in dem die ganzen Zutaten schwammen. Das etwas ungewöhnliche Geschirr (Teller) ist von einer spanischen Firma aus Glas hergestellt. Dito das nächste Gericht.

Porzellan ließe sich ja wohl auch so ähnlich formen und brennen, jedoch wäre da wohl der Aufwand im Verhältnis zu den Scherben, die so in einer Spülküche anfallen etwas unverhältnismäßig. Das war der Hauptgang mit geschichtetem Fleisch, Toast und auf einer sehr intensiven Sauce mit Erbsen, Wasabi etc angerichtet.

Dann ging es weiter zu einem weiteren sehr interessanten Weingut, welches ich schon einmal 2017 besucht hatten, aber inzwischen ist der neue Weinkeller auf dem Hügel mit Verkostungsraum etc. entstanden. Wir waren auch als Gruppe schon bei der Anfahrt ein wenig „gefälscht“ von der Anmut und Erhabenheit des Gebäudes, was sich im Innereien durchaus fortsetzte.

Ein Blick in den Keller durch eine der Scheiben aus dem Erdgeschoss.

Auch. hier wieder so typisch zu sehen, das mit großem Holz, mit Betoneiern, mit großem und kleinem Edelstahl gearbeitet wird, was insbesondere darauf hinweist, das die Winzer nicht nur Parzellenrein ausbauen, sonder dann auch wohl bei der Cuvetierung das eine oder andere Experiment vollziehen. Dann geht es zur Verkostung in einen wunderbar angelegten Raum mit Blick weit über die W<weinberge hinweg.

Jetzt aber zu den Weinen von Mas Doix, welche für mich auf der gesamten Priorat Reise mit Abstand die herausragendsten waren. Wir verkosten gesagt 7 Weine, welche sich für meine Bewertungen alle zwischen 16 und 19,5/20 liegen.

Wir starten mit einem Grenache blanc, der noch einen Zusatz von 5% Macabeo beinhalten. Frische Nase, Sehr feine Frucht mit Ananas und hellen Blüten. (16/20)

Foto leider etwas unscharf, aber der Geschmack dafür umso besser!

Dann folgt ein Wein mit Namen Salix, der ebenso aus Grenache blanc 65% und weiteren Traubensorten wie Pedro Ximenez und Macabeo besteht. Eine wilde Nase mit deftigen Kräutern und am Gaumen sehr komplex. Wunderbare komplexe Noten. (17,5/20)

Wir setzen die Verkostung mit den roten Sorten fort wo der nächste den Namen „Les Crestes“ hat. 80% Grenache und20% Carignan. Sehr volle und fruchtige Noten. Feine Frische. (16,5-17/20)

Und der zweite Wein rechts auf dem Bild mit Namen „Salanques“ ist ebenso ein Cuvée, aber diesmal aus 65%Grenache, 25% Carignan und 15% Syrah. Solch feine Fruchtnoten mit diesen Weinsorten gibts es wohl fast nur hier aus dem Priorat. Der Schieferboden trägt dazu bei, wie natürlich auch die guten Bearbeitung im Weinberg und sicher auch ein wenig wieder diese Experimentierfreudigkeit der Winzer ein den Kellern. (18+/20)

Die zwei nächsten sind die Hausmarke mit dem Namen Doix, einmal aus dem Jahr 2022 und die nächste Flasche aus 2014. Hier kann man wieder einmal diesen wahnsinnigen Vorteil verspüren, den so eine Weinreise mit sich bringt, denn wo sonst kann man so mal von ein und demselben Wein 2 Jahrgänge aus einem recht aktuellen Jahr und dann einen 9 Jahre alten verkosten. Und der Hammer an der Sache ist aber der, das bei dem gealterten 2014er wohl kaum einer aus der Gruppe draufgekommen wäre, anhand der Farbe des Geruchs, noch des Geschmacks, das dieser aus so einem Jahr stammt. 2022-18/20 und 2014-19/20

Zum guten Schluss aber der Spitzenwein des Weingutes, welcher aus Weinreben stammt, die im Wesentlichen aus dem Jahr 1902 stammen. WOW! Dieser Wein ist ein reinsortiger Carignan aus dem jähr 2018. Unbeschreiblich dichte Note nicht nur in der Nase, sonder auch am Gaumen. Eine sehr lange Frucht die anhält. Alles was so diese tiefgründigen Weine, wie sie auch in Südfrankreich wachsen, von Garrigue, steiniger Hochebene und sonstigen Felsformationen hergeben. DER GIPFEL DER REISE FÜR MICH. (19,5/20) Preis 280.-€ Fl.

Zum Abschluss des Tages sollten wir noch ein weiteres Weingut im Priorat besuchen, welches ich bisher nicht kannte. Scala Dei mit Namen, was so viel heißt wie die Treppen zum Himmel. Untergebracht in einem alten Kloster konnten wir einen kleinen Rundgang machen und verschiedene Weine verkosten.

Das Weingut hat heute 42 Einzellagen, welche sich auf insgesamt so ca. 70 ha ausbreiten. Auch hier wieder typisch, das so wie im Priorat allgemein sehr wenig Ertrag zu erzielen ist, was im P<riorat im Durchschnitt ca. 4 Tsd. Kilo je Hektar sind, so wird auf Scala Dei gerade einmal die Hälfte, also nur 2 Tsd. Kilo pro Hektar erzielt. Die Weine waren alle relativ durchschnittlich gut, wobei 2 Flaschen für mich herausstachen.

Hier die Räumlichkeit wo wir die Verkostung mitmachen konnten:

Der erste Wein war ein 100% Grenache mit Namen St. Antonio, aus dem Jahr 2020, der ausschließlich in den Betoneiern vergoren wird. Vielschichtige Note in der Nase und auch am Gaumen. weniger komplex, aber sehr klar und fein mit feingliedriger Frucht am Gaumen. (17,5/20)

Der zweite Wein, der war ebenso ein 100% Grenache, aus dem Jahr 2017 der für 6 Monate im Barrique reifte und mit einer sehr vordergründigen Nase aufwartete. Noch frische Tannine aber trotzdem fein und fruchtig mit frischen Noten am Gaumen. (17/20)