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Weinreise ins Penedés und Priorat mit Besuch in Barcelona, der 3. Tag

An diesem dritten Tag im spanischen Weingebiet Penedés sollte wir folgende 3 Weingüter besuchen, und abends ging es dann in dem Ort Falset, wo wir unser Hotel hatten, in ein Lokal Namen Celler d’Aspic.

Beginnen wir also mit dem Weingut Clos del Portal, welches ich ebenso auch schon auf meiner ersten Reise hierher in Pendels besucht hatte. Wir werden einmal wieder herzlichen empfangen und hören zunächst natürlich etwas über die Geschichte des Weinguts und die diversen Anbaulagen. Produziert werden gesamt ca. 65 Tsd. Flaschen, wobei das Weingut inzwischen seit 2017 als organisch produzierendes Weingut zertifiziert ist. Wir können gesamt 4 verschieden Weine verkosten, worunter auch kleine Raritäten sich befinden. Hier ein erster Blick in den Keller.

Das Weingut wurde erst 2001 gegründet, hat aber auch im Bestand einige Weingärten die sehr alte Reben beinhalten.

Wie zu sehen ist, wird also auch hier inzwischen mit ganz unterschiedlichen Behältern der Wein nach der Lese zubereitet. Beton, Edelstahl, Barriques, und große Fudres aus Holz. Das zeigt einmal wieder recht deutlich das nicht nur die einzelnen Parzellen sehr individuell ausgebaut werden, sonder auch hier wird seit einigen Jahren so experimentiert, das für die Winzer das beste Ergebnis aus den einzelnen Trauben und Lagen herausgeholt werden kann.

Für die Verkostung möchte ich 2 der vier Weine besonders herausheben, da diese sehr eindrücklich die Philosophie des Gutes widerspiegeln.

Der Tros Clos mit 100% aus der Traube Carignan zeigt sich mit einer sehr dichten Note und einer wunderbar feinen aber direkten Fruchtnote mit Schoko, Kaffeenoten und würziger Note. Filigran und feine Fruchtaromatik am Gaumen (18/20)

Der zweite Wein den ih hier kurz ansprechen möchte ist der La Solana, ebenfalls aus 2019 und ebenso aus 100% Carignan. Sehr tiefe Nase nach Bitterschokolade, mit einer feinen Eleganz. Am Gaumen eine wunderbare Frucht, welche mit Frische und sehr eleganten Noten von feinen Kirschen und leichten Mandelaromen sich zeigt. (18,5/20)

Dieser Wein wird von Weinreben geerntet die zum Teil bereits 1911 gepflanzt wurden und ergeben am Jahresende meist nur ein Faß mit ca. 600 Litern Wein.

Dann geht es zum nächsten Weingut mit Namen Clos Figueras.

Auch hier können wir mit einer sehr netten Führung so einige Aspekte der Weine im Keller und die sonstigen Aspekte der Weinbereitung an diesem Ort kennenlernen. Auf diesem Weingut hatten wir dann auch die Möglichkeit unser Mittagessen einzunehmen, was recht gut, üppig und immer sehr kommunikativ am Tisch mit unseren 7 Personen ausfallen sollte. Ein besonderer Aspekt der mir hier in der Weinbereitung auffiel war die alte Olivenpresse in der Kette der Weinbereitung, welche in diesem Fall dafür herhalten mußte, das die Moste und Trester final nochmals mit dieser speziellen Presse einen Presswein hergestellt wurde, der dann weiter auch für die Weine des Weinguts verwendet wurden.

Aus der Reihe der verkosteten Weine möchte ich hier einen speziell hervorheben der sich recht typisch für dieses Weingut darstellte.

Dieser Font de la Figuera aus 50% Grenache, 30% Carignan und ca. 20% Syrah ist ein typischer Wein für das Weingut, wobei alle weiteren Verkosteten in ähnlicher Weise sich zeigten und einen guten Durchschnitt für das Priorat darstellten.

Zum dritten Weingut mit dem Namen Clos Mogador ging es dann anschließen, wo wir ebenso einen sehr interessanten Besuch in den Weinbergen machen sollten. Im Weingut eigetroffen sollten wir auch hier einen kleinen Gang durch die Keller machen dürfen, wonach es dann zur Verkostung in den ersten Stock des Hauses mit einer schönen Aussicht auf Weinberge und den Blick nochmals in den Keller geben sollte.

Wie hier zu sehen sind manche Keller direkt in den Fels der Schiefergebirge gehauen, was für eine sehr gleichmäßige Temperatur in den Kellern sorgen kann. Nächster Schritt, wie schon beschrieben, war der Verkostungsraum mit heute insgesamt 5 Weinen aus dem Weingut.

So zeigte sich uns der einzelne Verkostungsplatz der zunächst einmal 4 Weine auch mit einem Flyer auf dem Platz vor dem Glas zeigte und wir von links nach rechts die Weine durchprobieren durften.

Es beginnt mit einem Wein namens Manyette, 100% Carignan aus 2020. Feine fruchtige helle Nase mit einer ausgewogenen Note am Gaumen. Cassis, reife Kirschen kräftige Tannen und ein langer Abgang. (16,5/20)

Der nächste mit Namen Mogador aus 2020 ein Cuvée, wo ich mir leider die Traubensorten nicht notiert habe, aber hier dürften Carignan Syrah und Grenache drin sein.

Die weiteren Weine sind zunächst ein weißer Tropfen, der sich mittelmäßig präsentiert und im Prinzip ähnlich wie ein Orange Wein gemacht ist, also für mehrere Wochen bzw. Monate auf dem Tresterhut blieb, und dann erst abgezogen wird. (16/20)

Dann folgt ein 100% Grenache mit Namen Cum Tu, der mir ebenso sehr zusagte, wie auch der zweite Rote als Cuvée. Sehr feine, leicht fruchtige Nase mit angenehmen Düften. Super Frucht am Gaumen mit fein eingebundenen Tannieren, etwas breit, Brioche, dichte Frucht mit langem Abgang. (17/20)

Und final dürfen wir noch einen Rosé verkosten der aus 100& Grenache gefiltert ist. (ohne Foto) (15,5/20)

Am Abend in Falset ging es dann in ein Lokal am Hauptplatz mit dem Namen Celler de l’Aspic, wo wir aber alle in der Gruppe der Meinung waren, das dieser Besuch nicht zu den Spitzen-E<rlebnissen des Priorats gehörte. Deswegen hier auch keine weitere Besprechung dazu.

Weinreise ins Penedés und Priorat mit Besuch in Barcelona, der 2. Tag

An diesem zweiten Tag im Priorat sollte die R<eise vom Hotel aus in Falset so beginnen, das wir bei trockenem Wetter zunächst das Weingut Mas Martinet ansteuerten. Weiterhin stamme an diesem Tag auch noch die Besuche bei Mas Doix, das Restaurant Brots mit 1 Michelin * und das Weingut Scala Dei an. So versprach nicht nur unser Programm eine interessante Perspektive, sondern die Besuche waren insbesondere bei Mas Doix von außergewöhnlicher Qualität.

Wir beginnen also bei Mas Martinet, wo es bei Eintreffen zwar eine kleine V<erzögerung gab, da wir erst eine Stunde später erwartet waren, was uns dann aber trotzdem mit einem Pick-up zunächst in die Weinberge führte, wo wir die ersten 2 Flaschen mit ein paar kleinen Tapas verkosten sollten.

Der Blick von den höchsten Lagen auf ca. 550m in die W>Einberge und Terrassenlagen wo die ersten Reben vom Gründer des Weingutes noch mit solchen Metallstangen und jeweils 2 Ringen versehen wurde, um den Rebzweigen im Laufe des Jahres einen Halt zu bieten, so das die Trauben nicht den Boden berühren. Insbesondere hier war deutlich zu sehen, welche kargen Schieferböden vorherrschend waren.

Ein Tischchen war vorhanden, und die mitgebrachten Gläser und Flaschen mit den Tapas wurden so aufgebaut, das wir alle daran teilhaben und verkosten konnten.

Der erste Wein mit Namen Martinet Brüder ist ein Cuvée aus Grenache, Syrah und Cabernet Sauvignon aus dem Jahr 2021, der in großem Holz mit 4 Tsd. Liter für 14 Monate reift. Feine Nase mit dichter Note, am Gaumen noch kräftige Tannine und einer vordergründigen Frucht mit leicht noch scharfen Noten. (16,5/20)

Hier noch ein Eindruck aus dem Keller, der mit sehr unterschiedlichen Gerätschaften und Behältern für die Weinbereitung ausgestattet ist.

Der zweite auf diesem Gipfel sollte ein 100% Grenache sein mit Namen Els Escurcons aus 2018 der sich mit sehr reifen Tannieren und einer super feinen Note am Gaumen präsentierte. Gereift u. A. in Amphoren und die Frucht zeigte sich ganz besonders intensiv.

Dann ging es mit dem Pick-up wieder zurück ins Weingut wo wir drei weitere Weine verkosten durften.

Einer davon der Clos Martinet aus dem Jahr 2020, wie links zu sehen, der sich mit einer sehr feinen Nase mit Brioche zeigte. Dichte Frucht am Gaumen mit Cassis Tönen und sehr reifen Kirschen, vollmundig und sehr feiner Abgang. Für mich einer der Spitzenweine des Priorat. (18/20)

Nach so einer ersten wunderbaren Verkostung im ersten Weingut des Tages geht es in die Ortschaft Gratalopps, wo wir in das *Lokal mit Namen Brots einkehren.

Die Ortschaft Gratallops liegt malerisch auf einem der Hügel im Priorat was immer wieder bei der Fahrt durch diese karge Landschaft zu beobachten ist.

Aus dem Lokal, welches wohl fast alle Teilnehmer der Gruppe begeistert hatte hier nur 2 Beispiele der Speisen, welche uns an diesem Mittag serviert wurden.

Erst einmal eine Suppe mit Garnelen, klein geschnittenem Gemüse und einem wunderbaren Fond in dem die ganzen Zutaten schwammen. Das etwas ungewöhnliche Geschirr (Teller) ist von einer spanischen Firma aus Glas hergestellt. Dito das nächste Gericht.

Porzellan ließe sich ja wohl auch so ähnlich formen und brennen, jedoch wäre da wohl der Aufwand im Verhältnis zu den Scherben, die so in einer Spülküche anfallen etwas unverhältnismäßig. Das war der Hauptgang mit geschichtetem Fleisch, Toast und auf einer sehr intensiven Sauce mit Erbsen, Wasabi etc angerichtet.

Dann ging es weiter zu einem weiteren sehr interessanten Weingut, welches ich schon einmal 2017 besucht hatten, aber inzwischen ist der neue Weinkeller auf dem Hügel mit Verkostungsraum etc. entstanden. Wir waren auch als Gruppe schon bei der Anfahrt ein wenig „gefälscht“ von der Anmut und Erhabenheit des Gebäudes, was sich im Innereien durchaus fortsetzte.

Ein Blick in den Keller durch eine der Scheiben aus dem Erdgeschoss.

Auch. hier wieder so typisch zu sehen, das mit großem Holz, mit Betoneiern, mit großem und kleinem Edelstahl gearbeitet wird, was insbesondere darauf hinweist, das die Winzer nicht nur Parzellenrein ausbauen, sonder dann auch wohl bei der Cuvetierung das eine oder andere Experiment vollziehen. Dann geht es zur Verkostung in einen wunderbar angelegten Raum mit Blick weit über die W<weinberge hinweg.

Jetzt aber zu den Weinen von Mas Doix, welche für mich auf der gesamten Priorat Reise mit Abstand die herausragendsten waren. Wir verkosten gesagt 7 Weine, welche sich für meine Bewertungen alle zwischen 16 und 19,5/20 liegen.

Wir starten mit einem Grenache blanc, der noch einen Zusatz von 5% Macabeo beinhalten. Frische Nase, Sehr feine Frucht mit Ananas und hellen Blüten. (16/20)

Foto leider etwas unscharf, aber der Geschmack dafür umso besser!

Dann folgt ein Wein mit Namen Salix, der ebenso aus Grenache blanc 65% und weiteren Traubensorten wie Pedro Ximenez und Macabeo besteht. Eine wilde Nase mit deftigen Kräutern und am Gaumen sehr komplex. Wunderbare komplexe Noten. (17,5/20)

Wir setzen die Verkostung mit den roten Sorten fort wo der nächste den Namen „Les Crestes“ hat. 80% Grenache und20% Carignan. Sehr volle und fruchtige Noten. Feine Frische. (16,5-17/20)

Und der zweite Wein rechts auf dem Bild mit Namen „Salanques“ ist ebenso ein Cuvée, aber diesmal aus 65%Grenache, 25% Carignan und 15% Syrah. Solch feine Fruchtnoten mit diesen Weinsorten gibts es wohl fast nur hier aus dem Priorat. Der Schieferboden trägt dazu bei, wie natürlich auch die guten Bearbeitung im Weinberg und sicher auch ein wenig wieder diese Experimentierfreudigkeit der Winzer ein den Kellern. (18+/20)

Die zwei nächsten sind die Hausmarke mit dem Namen Doix, einmal aus dem Jahr 2022 und die nächste Flasche aus 2014. Hier kann man wieder einmal diesen wahnsinnigen Vorteil verspüren, den so eine Weinreise mit sich bringt, denn wo sonst kann man so mal von ein und demselben Wein 2 Jahrgänge aus einem recht aktuellen Jahr und dann einen 9 Jahre alten verkosten. Und der Hammer an der Sache ist aber der, das bei dem gealterten 2014er wohl kaum einer aus der Gruppe draufgekommen wäre, anhand der Farbe des Geruchs, noch des Geschmacks, das dieser aus so einem Jahr stammt. 2022-18/20 und 2014-19/20

Zum guten Schluss aber der Spitzenwein des Weingutes, welcher aus Weinreben stammt, die im Wesentlichen aus dem Jahr 1902 stammen. WOW! Dieser Wein ist ein reinsortiger Carignan aus dem jähr 2018. Unbeschreiblich dichte Note nicht nur in der Nase, sonder auch am Gaumen. Eine sehr lange Frucht die anhält. Alles was so diese tiefgründigen Weine, wie sie auch in Südfrankreich wachsen, von Garrigue, steiniger Hochebene und sonstigen Felsformationen hergeben. DER GIPFEL DER REISE FÜR MICH. (19,5/20) Preis 280.-€ Fl.

Zum Abschluss des Tages sollten wir noch ein weiteres Weingut im Priorat besuchen, welches ich bisher nicht kannte. Scala Dei mit Namen, was so viel heißt wie die Treppen zum Himmel. Untergebracht in einem alten Kloster konnten wir einen kleinen Rundgang machen und verschiedene Weine verkosten.

Das Weingut hat heute 42 Einzellagen, welche sich auf insgesamt so ca. 70 ha ausbreiten. Auch hier wieder typisch, das so wie im Priorat allgemein sehr wenig Ertrag zu erzielen ist, was im P<riorat im Durchschnitt ca. 4 Tsd. Kilo je Hektar sind, so wird auf Scala Dei gerade einmal die Hälfte, also nur 2 Tsd. Kilo pro Hektar erzielt. Die Weine waren alle relativ durchschnittlich gut, wobei 2 Flaschen für mich herausstachen.

Hier die Räumlichkeit wo wir die Verkostung mitmachen konnten:

Der erste Wein war ein 100% Grenache mit Namen St. Antonio, aus dem Jahr 2020, der ausschließlich in den Betoneiern vergoren wird. Vielschichtige Note in der Nase und auch am Gaumen. weniger komplex, aber sehr klar und fein mit feingliedriger Frucht am Gaumen. (17,5/20)

Der zweite Wein, der war ebenso ein 100% Grenache, aus dem Jahr 2017 der für 6 Monate im Barrique reifte und mit einer sehr vordergründigen Nase aufwartete. Noch frische Tannine aber trotzdem fein und fruchtig mit frischen Noten am Gaumen. (17/20)

Weinreise ins Penedés und Priorat mit Besuch in Barcelona

Im April stand bei mir einmal wieder eine nächste Weinreise an, welche die kleine Gruppe von 7 Personen ins Penedés und in die Region Priorat führen sollte. Losgehen sollte es am Flughafen in Barcelona, wo wir uns mit dem Mietbus in die Richtung Pendés auf den Weg machten. Das Pendés ist klassischerweise eine Region, wo sehr viel Cava produziert wird. So war es für uns auch schlüssig, das wir am ersten Tag der Reise zwei Cava Weingüter besuchen sollten.

  • • Recaredo und
  • • Gramona

Wie auf dem Bild zu sehen, und auf dem Schild vor O<rt ausgewiesen ist das Weingut 1924 gegründet worden, weil her heute Bio-zertifiert ist und Biodynamisch arbeitet. Im Weingut werden heute so ca. 300 Tsd. Flaschen Cava und ca. 150 Tsd. Flaschen Stillwein produziert. Die wesentliche Rebsorte welche hier im Pendels wächst und verarbeitet wird heißt Xarello und wird weltweit auf ca. 10 Tsd. ha angebaut. Davon stehen ca. 98% im Pendés. Das Weingut Recaredo baut seine Trauben auf ca. 89 ha an und kauft keine Trauben zu. Nach einem Kellerdurchgang, der in fremden Ländern immer interessant ist, da sich auch dort gerade sehr viel ändert, schreiten wir zur Verkostung von 2 Stillweinen und 2 Cavas aus unterschiedlichen Trauben und Macharten.

Hier also nur ein kleiner Eindruck aus dem Gärkeller, der ja im Laufe des Jahres meist nur für wenige Wochen nach der Ernte genutzt wird.

Der erste Stillwein mit Namen Miranius ist aus 100% Xarello gepreßt und hat auch nur 11% vol. Alkohol. Am Gaumen mit einer hellen breiteren Note mit Frucht und angenehm zu trinken.

Der nächste stammt dann von der Traube Macabeo, welche auch international etwas verbreiteter ist. Auch hier nur 11,5% vol. Alkohol. Der Cava zeigt eine feine Säure am Gaumen mit einer guten kräftigen Frucht, feiner Abgang mit einer insgesamt kräftigen Nase. (16/20)

Jetzt folgt dann der erste Cava, welcher welcher aus dem Jahr 2019 stammt und mit 2 Traubensorten daherkommt. 65% Xarello und 35% Parellada. 33 Monate Reife auf der Hefe, und auch hier einrelativ niedriger Alkoholgehalt von nur 12% vol. Feine Struktur, weniger Frische mit leicht komplexen Noten am Gaumen. Mit einigen Nuancen von Nüssen und insgesamt recht rund und ausgewogen (16,5/20)

Noch kurz ein Wort zu dem Begriff „Corpinnat“ auf dem Etikett der Flasche. Im Februar 2019 haben sich einige Winzer aus der Cava Region in Spanien zusammengeschlossen um die Qualität, Vermarktung und das Renommée des Cava besser vermarkten zu können.

Schließlich verkosten wir noch einen Cava aus 2017 und einer Einzellage mit einem Anteil von 87% Xarello und 13% Macabeo. In der Nase eine sehr dichte Frucht. Ich rieche Gemüse, Früchte lang anhaltend am Gaumen und mit einer feinen komplexen Note mit feinen Nuancen. (17/20)


Dann geht es zum nächsten Cava W>eingut mit Namen Gramona. Hier werden ca. 1 Mio. Flaschen im Jahr produziert, welche auf ca. 240 ha Weingärten wachsen, wovon 60 ha im Eigenbesitz ist. Seit 2017 ist auch dieses Weingut Demeter zertifiziert. 1921 gegründet und arbeitet heute Biodynamisch.

Was die Jahreszahl 1881 besagt konnte ich nicht herausbekommen. Auch hier ein Blick in den Keller:

Mitarbeiter des Weingutes waren gerade im Keller dabei die frisch gefüllten Flaschen von einer Stelle des Kellers mit einem Art Förderband zum hinten stehenden Mitarbeiter zu transportieren, damit dieser die Flaschen an der Wand säuberlichst so aufstapelt, das die Hefe in den Flaschen ihre Arbeit in den nächsten Jahren tun kann. Auf diesem W>eingut können wir 4 Cavas verkosten wie folgt:

Gramona Imperial aus dem Jahr 2017, welcher 5 Jahre auf der Hefe liegt. Schmalzige Frucht mit einer feinen Struktur, welche sich sehr lange am Gaumen halten kann. !15,5/20)

Der zweite ist mal wieder ein brut nature mit einer sehr interessanten Nase, fein und ausgewogen mit eleganter Frucht/Säure Balance und nachhaltig am Gaumen. (16,5/20) – ohne Foto –

Dann folgt ein Cava namens Lustros, aus dem Jahr 2014 mit einer sehr intensiven und vordergründigen Nase. Diese Flasche wurde gerade einmal vor einer 1/2 Std. degorgiert.

Und final folgt ein Cava aus dem Jahr 2013, der für 108 Monate (9 Jahre) auf der Hefe lag. Sehr fruchtige Nase, mineralische Hefe. Frucht am Gaumen mit zitronigen Noten und ein recht langer Abgang am Gaumen. (17/20)

Damit war der erste Tag mit den Verkostungen abgeschlossen und wir fuhren gemeinsam ins Hotel in Falset, welches als kleines Städtchen mitten im Priorat liegt.Die weiteren 2 Tage mit Verlosungen im Priorat sollten sehr spannend und interessant werden.

Weinreise Südamerika, der letzte Tag mit Fahrt nach Santiago und ein Barbesuch

Manchmal ist es schon verrückt, denn nach diesen 2 Wochen in den Weingütern und Weinbergen Südamerikas hatte eine kleine Gruppe Teilnehmer immer noch nicht genug, und wir gingen in Santiago de Chile am Abend noch in eine Weinbar, um noch ein paar gute Tropfen zu genießen.Die Bar heißt Bocanariz und wir mußten über unseren chilenischen Reiseleiter tatsächlich einen Tisch für eine ganz bestimmte Zeit reservieren, sonst hätten wir dort keinen Platz bekommen. Dafür war die Location aber um so interessanter, den wir durften im „Winemakers room“ Platz nehmen, die uns von der Wand aus betrachteten.

Zunächst bestellten wir einmal einen prickelnden Winzersekt, der ein Blanc de Noir war und auf den Namen Caballo Loco hörte. Ein feiner Tropfen für einen solchen chilenischen Sekt.

Dann folgten so diverse Getränke – glasweise, wo auch ein Naturwein dabei war, der recht süffig und dunkel in der Farbe durchaus überzeugen konnte. Also hat auch hier in den südlichen Hemisphären der Trend zu mehr Naturwein tatsächlich seinen Einzug gehalten.

Hier ein kleiner Blick auf die Wassergläser, die etwas speziell waren, mit Logo des Hauses versehen, aber im Prinzip eine abgeschnittene Flasche Wein die entsprechend zugeschliffen war.

Wie hier auf dem Logo zu lesen existiert die Bar seit 2011 und scheint in den letzten 12 Jahren wohl recht erfolgreich gewesen zu sein, denn der Andrang vor der Tür war enorm, was aber auch daran lag, das die Bar in einem absolut hipen In-Virtel in Santiago lag. Ein Blick ein wenig außerhalb unseres Raumes zeigt wilde Wandbemalungen, und was hier nicht darstellbar ist, es prallte uns eine kräftig laute Musikbeschallung entgegen.

Gegen Ende des Abend bestellte einer unserer kleinen Gruppe noch einen „Late harvest“ Wein aus Chile mit Namen Artemisia, der aus der Traube Moscatel de Alexandria stammte. Ein sehr feiner Tropfen, wenn auch noch recht jung, aber die feinen Geschmacksnoten, selbst nach so einigen anderen Weinen konnte gut überzeugen.

Das wars dann mit der Weinreise durch Südamerika und den 2 Ländern wie Argentinien und Chile.Am nächsten Morgen ging es für mich recht früh heraus und mit dem Taxi zum Flughafen, wo ich erst einen Flug mit der Chilenischen Gesellschaft Lantam nach Sao Paulo hatte, und dann mit Iberia über Madrid nach München zurück. Hier ein kleiner Eindruck vom Überflug der Anden.

Damit beschließe ich die Berichte von der Weinreise nach Südamerika mit den Ländern Argentinien und Chile.


Weinreise Südamerika, der zwölfte Tag am Abend – Restaurant Fuegos de Apalta bei Viña Montes

Das dieser Besuch am vorletzten Abend in Chile noch zustande kam war insbesondere für mich ein tolles Ereignis, denn ich hatte das Weingut Montes bereits einmal im Jahr 2006 mit einer Verkostung besucht. Seither hat sich dann auch hier eine Menge getan und das Weingut hat sich im hinteren Bereich des Hauptgebäudes ein Restaurant hingebaut, welches mit einem imposanten Grill in der Mitte aufwarten kann.

Ich will aber mit diesem kleinen Abendbericht von Vorne beginnen, denn Viña Montes ist eines der Spitzen-Weingüter in Chile und weltweit recht anerkannt. In einer ca. 1/2 stündigen Fahrt geht es von Santa Cruz mit einer kleines Gruppe von 8 Personen zum bestellten Essen, wo wir noch vor Sonnenuntergang eintreffen, und unseren Tisch mitten in den Weinbergen so vorfinden:

Einen Schritt zurück zeigte sich uns aber zunächst einmal das Schild des Restaurants den Eingang:

Der Abend ist sehr angenehm lauwarm für die Sommerzeit, und wir starten mit einem Sekt von Viña Maquis, den die Gruppe auf einem der Besuche der letzten Tage geschenkt bekommen hatte. Mit solchen mitgebrachten Flaschen gehen ja die Restaurants in der „Neuen Welt“ ganz anders um als bei uns in der Regel. Da in einem Weinland wie Chile sowieso in allen Restaurant viel Wein getrunken wird wird gerade einmal noch ein wenig Korkgeld verlangt, oder es geht auch einfach so durch.

Es werden die diversen Speisen bestellt und natürlich auch so nach dem frischen Schluck des Winzer-Sekts ein paar Flaschen des Weingutes, wo wir gerade uns befinden – Montes. Wir beginnen mit zwei etwas gereifteren Tropfen, was heißt einen Montes Alpha aus 2009 und 2011.

Beides wie auf dem Etikett zu lesen ist sind jeweils ein Carménère, die sich bereits mit Ihrem Alter noch wunderbar fein zu den Speisen die wir bestellt haben gesellen wollen. Dazu gab es bei mir zunächst einmal die Empanadas, welches auch hier mal wieder vom Grill kommen, was auch von der Optik auf dem Teller nicht zu verkennen war.

Sehr schön geformt, mit einer feinen tomatigen Salsa dazu und einer fleischigen Füllung, welche ausgezeichnet zu den Weinen paßte. Dann folgte nach dieser Vorspeise ein Steak von der Lammschulter, welches allerdings nicht so ganz top gegrillt war, und ich ein wenig länger daran herumschnippeln mußte.

Dazu hatten aber andere aus der Gruppe eine Magnum eine Purple Angel bestellt, der aus dem Jahr 2019 stammte und für unsere kleine Gruppe gerade so einmal den Abend abrunden konnte.

Purple Angel ist der Spitzenwein von Viña Montes, welcher auch ein Carménère ist, der aber mit 8% Petit Verdot noch eine kleine frische Note dazu erhält.Hier in Chile können die Nächste allerdings auch recht kühl werden, so das wir uns gegen den späteren Abend dann doch wieder gen Hotel in Santa Cruz aufmachten und so den letzten Abend der Weinreise in Chile mit einem wunderbaren Restaurantbesuch beenden konnten.

Es folgt noch ein kleiner Bericht aus Santiago de Chile, wo es doch nochmals einen weiteren Abend in einem Weinlokal mit einer kleinen Gruppe geben sollte.


Weinreise Südamerika, der zwölfte Tag bei Clos Apalta und Viñedos RE, sowie Viu Manent

An diesem vorletzten Tag mit drei Besuchen bei Weingütern gab es einmal wieder überraschende Momente und wunderbare feine Tropfen, die uns aus den Gläsern entsprechend aufgetischt wurden. Beginnen soll es am Morgen mit dem recht bekannten Weingut Clos Apalta, welches mit einem späktakulären Bau seines Weingutes, halb in den Berg gebaut, international auf sich aufmerksam machte. Aber viel wesentlicher sind natürlich die Weine dieses Weingutes.

Das gesamte Weingutsgebäude ist recht schwer als gesamtes zu erfassen, denn es liegt zum großen Teil unter der Erde, was im zweiten Foto des Treppenhauses auch deutlich wird, wo es 5 Etagen in den Keller geht.

Die Gruppe steigt also von der obersten Etage, welche die Terrasse des Gebäudes bildet sodann Stufe für Stufe die weiteren Etagen hinunter, wo sich die iversen Fässer für die Weine nach der Pressung, und darunter dann die Barrique-Keller befinden.

Nach dieser Besichtigung geht es dann wieder Richtung Bus, der am Eingangstor des Weingutes gewartet hatte, denn die schottrige Straße hinauf auf den Hügel wäre nichts für eine Busfahrt gewesen. Dort können wir dann 3 der Weine von Clos Apalta verkosten, auch mal wieder auf einer Terrasse, die aber insgesamt für unsere Gruppe ein wenig klein ausfiel und so die Erklärungen der Weinguts-Leute ein wenig untergingen. Wir verkosten zunächst einen Clos Apalta aus dem Jahr 2019 der mit dem Namen „Le Petit Clos“ daherkommt.

Der zweite Wein, Clos Apalta aus 2019 ist im Wesentlichen ein Cuvée aus Carménère mit etwas CS und Merlot.

Und ebenso der Cos Apalta aus 2012 der ein wenig weniger Carménère beinhaltet für mich aber eindeutig die Spitze der drei verkosteten Weine darstellte.

Dann geht es nur ein paar Minuten mit dem Bus weiter zu einem ganz kleinen, familiengeführten Weingut, welches sich Re nennt und auch hier im Apalta Tal im Wesentlichen seine Weinreben hat. 1973 gegründet werde auf dem Weingut gerade einmal 6 – 7 Tsd. Flaschen pro Jahr produziert.

Wir werden wieder einmal recht herzlich begrüßt und uns erwartet im wesentlichen Gebäude, wo sonst offensichtlich auch die Weine gemacht werden, ein großer gedeckter Tisch, wo wir Platz behmen können.

Es war bereits am späten Vormittag und wir sollten auch hier einmal wieder drei Weine aus der Hand des Vaters und des Sohnes eingeschenkt bekommen. Ein weißer Semillon aus 2021 der wohl für 17 Monate im frz. Eichenfaß gelagert hatte. /16,5/20)

Dann folgte ein roter aus der Traube Carménère, der sich sehr ausgewogen am Gaumen zeigte. Feine und nicht zu kräftige Struktur mit einer ausgewogenen Frucht. (17/20)

Und schließlich gab es noch einen Cuvée aus CS und Malbec der mit einer sehr schönen fricshen Note aufwarten konnte. Feine leichte Säure am Gaumen und einer leichten Schärfe. (17/20)

Nach diesem Besuch bei einem so bodenständigen Winzer mit einem relativ zu den anderen chilenischen Weingütern kleinen Ertrag geht es zu einem Lunch auf ein weiteres Weingut in der Region, wo wir dann aber auch dort zum Mittagessen drei verschiedene Weine serviert bekamen. Das Weingut Viu Manent ist wohl ein größerer Betrieb, denn allein die Anlage mit den Häusern, dem Restaurant und dem Gebäude gegenüber der Straße mit einem Wein-Shop

läßt darauf schließen. Das ist hier in Chile aber im Prinzip der Standard, das pro Weingut so ca. 300 – 800 ha bearbeitet werden. Wir lassen uns im Garten unter Weinreben nieder wo ein großer Tisch für uns bereits gedeckt ist.

Bei den Weinen die wir hier zum Essen serviert bekommen handelt es sich um 2 weiße Sorten und einen roten. Der erste Wein ein Viognier aus 2021 passend zu dem ersten Vorspeisen-Gericht welches aus frittierten Fleischbällchen besteht die würzig schmecken.

Der zweite weiße ist dann ein Chardonnay, ebenso aus 2021. Dieser Wein wird uns im Prinzip zum Hauptgang eingeschenkt, wo es einen Fisch gegrillt gibt, der wiederrum auch ausgezeichnet zum Chardonnay paßte.

Zum Abschluß an diesem Nachmittag gibt es dann noch einen Carménère aus dem Jahr 2019.


Weinreise Südamerika, der elfte Tag bei Nerkihue Viñedos und Hacienda Araucano

An diesem Tag geht es in Chile in die Weingegend Lolol, welche auch in der Region von Colchagua liegt. Zunächst besuchen wir ein ganz kleines und recht junges Weingut mit dem Namen Nerkihue, welche im Jahr 2002 die ersten Reben gepflanzt hatte und diese zum Teil bis auf eine Höhe von 700 Meter anbaut. Wir wurden wieder einmal sehr freundlich empfangen und es gab zu Beginn des Besuches eine kleine Kellerführung, diese sogar noch mit Schlagzeug Musik, welche der Winzer selber präsentierte.

Da der Keller recht klein ist, werden so manche Tanks auch hinter dem Haus ein wenig im Schatten des Hauses aufgestellt.

Aber das haben wir hier nicht zum ersten Mal gesehen, denn insbesondere in Südamerika, aber sonst auch in der sogenannten Neuen Welt werden oft die Tanks im Freien schlicht auf dem Gelände aufgebaut, da das Ausbaggern eines Kellers wesentlich teurer wäre.

Ein kleiner Eindruck aus dem Keller, wo Barriques und Edelstahl neben Kartons gefüllt mit Flaschen, welche zum Versand fertiggemacht werden. Dann geht es nur ein paar Meter weiter im Innenhof des Weingutes zu zwei Tischen, wo Gläser und diverse Weine auf uns warten.

Ein typisches Zeichen für ein kleines Weingut sind die handbeschrifteten Flaschen, welche auch durchaus erst kurz vor dem Besuch aus den Fässer gefüllt wurden. Alle fertig etikettierten Flaschen müssen schließlich in den Verkauf kommen. Auch mal wieder typisch für die „Neue Welt“ das wir bei den 6 verkosteten Weinen 5 reinsortige und einen Cuvée präsentiert bekommen. Alle 6 verkostete Weine stammen aus dem Jahr 2019 und sind wie fogt in der Reihenfolge:

  • Carménère
  • Malbec
  • Cabernet Sauvignon
  • Syrah
  • Petit Verdot – dieser Tropfen mit 17,5/20 Punkten als höchstes neben den Cuvées
  • Cuvée aus CS, Merlot, PV und Syrah
  • als finale Tzgabe gibt es dann noch einen älteren Jahrgang aus 2009 mit einer Cuvée aus 70% CS, 20% Carménère und 10% PV. 18 Monte im Barrique und von der meinigen Seite ein sehr dichter Wein mit tollen reifen Erdbeernoten und einer wunderbaren Cassis-Note. (18/20)

Anschließen ging es dann zu einem Weingut mit Namen Hacienda Araucano, welches der Familie Lurton aus Frankreich gehört und auch hier wird versucht mit bio-dynamischen Methoden den Weinbau ganz besonders umweltfreundlich und Produktnah zu gestalten.

Hier ein kleines Beispiel, welches ich bei anderen Weingütern bisher auch nur selten ud in anderer Form gesehen habe. Die Reihen der Weinreben werden benannt, ebenso die Anzahl der gepflanzten Reben , welche Rebsorte und sonstige Angaben.

Diese Beosiel zeigt somit eigentlich, das es arnicht so schwierig ist mit gewissen Informationen sich dem Junden als Endverbraucher, oder auch dem Fachbesucher auf diese Art und Weise zu nähern und eine gute Diskussionsbasis zu schaffen. Im Laufe des ausgedehnten Spaziergangs durch die Weinreben kamen wir auch zu einer Hätte, wo die diversen Utesilien für den Bio-dynamischen Anbau lagerten.

Und dann geht es irgenwann dann auch hier unter Bäumen zu dem Verkostungstisch, wo wir einmal wieder eine wunderbare Reihe an Weinen verkosten dürfen. Es sollten hier 3 verschiedene sein mit einem Sauvignon Blanc aus 2022, einem Carménère aus 2020 und einem Blend von Carménère, Syrah und CF mit CS plus Malbec namen Clo

So zeigte sich der Verkostungstisch mit den vielen Gläsern und einem strahlenden Planeten.

Hier das Bild des weißen Tropfens der sich erst einmal in das linke Glas auf dem Tisch gesellen sollte, welches dort aufgebaut war.

In der Nase mit edlen Noten und einer komplexen Note von reifen Bergpfirsichen. Am Gaumen sehr reife Noten und einem langen fruchtigen Abgang mit einer sehr feinen Säure. Bei der Ernte werden die Maische für ca. 4 Tage mit der Maische im Kontakt mit den Stengeln behalten, was für so eine Traube recht ungewhnlich ist, aber offensichtlich ein sehr gutes Ergebnis brngt. (18,5-19)

Dann folgen die weiteren Tropfen hier im Bild.

Auch der Carménère sollte mich in allen Belangen sehr reich beschenken, denn mit seiner kräftigen Note nach Gewürzen, Schokolade Pfefferminze und süßlichen Noten nach Erdbeeren zeigte er eine feine Würze am Gaumen die mit den fruchtigen Aromen sehr gut harmonierten. (17,5-18/20)

Der Blend mit Namens Clo fällt dann allerdings in meiner Bewertung ein wenig hinten runter, ist aber trotzdem ein feiner Tropfen.

Nach dieser kleinen Verkostung geht es ein paar hundert Meter weiter und den Hügel hinauf zu dem wohlverdienten Lunch welches auf der Terrasse des Hausherren mit Blick über die Weingärten wirklich ein Platz zum Verweilen war. Großartig angelegt am Hang, mit einem Pool und diversen Zimmern, die wir nur deswegen zu Gesicht bekamen, weil der Hausherr nicht anwesend und die Gruppe mit ca. 21 Personen relativ groß wohl für die Bewirtung auch einmal die diversen sanitären Räume benutzen mußte.

Das Menü zum Mittag bestd zunächst einmal ais diversen kleinen Happen, wovon ich hier ein Ceviche vom Thunfisch auf einem Löffel zeigen möchte, welches ausgesprochen gelungen war.

Dann folgten wie so oft hier in Südamerika die obligatorischen Empanadas, welche immer wieder überraschende und richtig gelungene Füllungen aufweisen können. Da sind dann der Phantasie auch kaum Grenzen gesetzt.

Dann folgt auch hier mal wieder ein Hauptgang mit etwas fleischigem, welches sehr gelungen war und grandios schmeckte.

Gefolgt von einem Dessert, der wie ein Mille feuille daherkam, was sich als süße geschichtete Sache herausstellte, die mit einer aufgeschnittenen Erdbeere so einfach aber trotzdem imposant genug war um richtig Eindruck zu machen.

Zu dem Essen gab es natürlich auch wieder diverse Weine, die ich bei diesem Lunch mir nocht weiter im Foto, noch bei meinen Notizen festgehalten hatte.


Weinreise Südamerika, der zehnte Tag bei Viña Montgras und Viña Maquis

An diesem Tag auf den 2 Weingütern in Chile sollte uns eine ganz besondere Gelegenheit begegnen, die einem auch auf den europäischen Weinreisen nicht wirklich so bisher begegnet ist. Wir sollten bei unserem ersten Besuch an diesem Tage, beim Weingut Viña Montgras unseren eigenen Cuvée zusammenstellen, also mixen, oder auch cuvetieren genannt. Aber später mehr dazu. Auch hier gab es erst eine kleine Einführung in das Weingut, welches seit so ca. 1992 besteht und heute auf einer Fläche von 2000 ha Wein anbaut.

Die Kellerräume beherbergen dann auch so ca. 2000 Barrique-Fässer, was für ein Weingut schon recht viel ist, aber es werden natürlich auch eine große Menge an Wein in Edelstahlfässern ausgebaut und gereift.

Eine schiere Anzahl an guten Barrique-Fässern macht aber noch keinen guten Wein, ist aber zumindest ein Zeichen dafür, das hier versucht wird mit den klassischen Mitteln der modernen Weinbereitung einen guten Tropfen zu erzeugen.

Nach dieser Einführung geht es dann in den Innenhof des zu Anfang gezeigten Gebäudes, wo einige Tische aufgebaut sind mit diversen Utensilien für eine weitere Vorgehensweise, nach kurzer Anleitung, zum Weincuvetieren.

Wie hier zu sehen war Platz für 4 Personen an so einem Tisch, und jeder hatte ein Schürze auf seinem Platz, Block und Stift für Notizen, 3 etwas gefüllte Weingläser, ein leeres Glas ganz links, und eine Meßeinheit hinter den gefüllten Weingläsern, welche nun in Aktion traten.

Uns wurde entsprechend erklärt, das wie folgt in den Gläsern von inks nach rechts die Weinsorten, Merlot, Carménère und Cabernet Sauvignon sich in den Gläsern befand. Und dann ging es los mit dem „mixen“ der drei unterschiedlichen Rotweinsorten. Eine kleine Menge des einen Weins in den Meßbecher und dann etwas mehr von einem weiteren und so weiter. Das Gemisch dann in das leere Glas und verkosten. Was dann natürlich mit einer anderen Mischung wiederholt werden konnte. Schließlich einigte ich mich auf eine Mischung aus 70% Carménère und 30 % Merlot. Wenn das dann die finale Mischung war ging man zum Tisch mit den großen Flaschen, wo die drei verschiedenen Weine zur Verfügung standen, und man konnte sich damit eine komplette Flasche mit 0,7 liter Inhalt füllen.

Dann die Flasche verkorkt (ohne Bild) und schließlich wurde der Flaschenhals mit der Kapsel verschlossen wie hier zu sehen ist:

Dann fehlte noch das Etikett auf der Flasche, denn man will ja auch noch nach Wochen, Monaten oder Jahren wissen, was in der Flasche ist. Es gab mehrere Designs zur Auswahl und ich nahm mir eines, wo ich noch meine Cuvetierung groß darauf notieren konnte.

Also 70% Carménère und 30% Merlot.

Mi Vino heißt auf spanisch schlicht „Mein Wein“.

Das war also unser fast gesamter Vormittag mit kurzem Weingutsbesuch und dem mixen von 3 Weinsorten, wo außer unseren Teilnehmern aus Portugal (mit eigenem Weingut im Alentejo) kaum einer der Teilnehmer je einen Wein bisher cuvetiert hatte.

Die Fahrt ging dann weiter mit dem Bus zum nächsten Weingut namens Viña Maquis, wo wir dann auch wieder einmal einen Lunch im Freien unter uralten Avocado Bäumen genießen konnten.

Das Weingut existiert hier bereits seit 1770, wobei es im Jahr 1916 von den heutigen Besitzern gekauft wurde und liegt von seiner geografischen Lage zwischen 2 Flüssen, die das Mikroklima nach deren Beschreibung sehr stark beeinflusst. Wir machen währen der Erklärungen einen kleinen Spaziergang durch die Anlage wo vom einen Fluss ein gewisser Teil des Wassers abgezweigt wurde, um auch innerhalb der Weingärten noch ein kleines Biotop mit viel Pflanzen und entsprechenden Kleintieren zu schaffen. Insgesamt werden auf 2 verschiedenen Weingärten so an die 220 ha bewirtschaftet, wobei wir dann auch auf der Fahrt zur Verkostung wieder einmal Plantagen von Mandarinen sehen können. Dann folgt zunächst einmal eine Verkostung von 4 Weinen des Gutes unter den Schirmen von uralten Avocado Bäumen die einen entsprechenden Sonnenschutz bieten.

Es sind wie hier zu sehen Tische mit den entsprechenden Gläsern von der österreichischen Firma Zalto aufgebaut und wir verkosten einen Rosé, zwei Cuvées und einen Cabernet Franc von Viña Maquis.

Der Rosé setzt sich aus 75% Malbec und 25% Cabernet Franc zusammen. Sehr feine Fruchtnote in der Nase und am Gaumen recht animierende Frucht welche mit einer lang anhaltenden feinen Säure sich paart. Insgesamt feine expressive Noten. (16,5-17/20) So hoch habe ich fast noch nie einen Rosé bewertet!

Dann folgt der Maquis Lien – auf dem Foto die Flaschen von inks nach rechts -Eine Cuvée aus dem Jahr 2018 mit 49% CF, 40% CS und 11% Carménère. Schwierige Nase mit sehr leichter Note von sehr reifen Trauben mit langem Nachgang und etwas übermäßig leicht aufdringlichem Anklang. (16/20)

Der nächste Tropfen ein Maquis Viola aus 2015 ist ein Cuvée aus 88% Carménère und 12 % CF. mit einer sehr feinen Fruchtnote. Ausgesprochen frisch und floral mit eleganter Note am Gaumen. (17,5 – 18/20)

Der vierte im Bunde ist ein 100% Cabernet Franc aus 2014 welcher eine sehr kräftige Würznote ausweist. Ich rieche und schmecke Pfeffernoten, Minze und dichte Noten von scharfen Gräsern. Am Gaumen sehr komplex mit vielen feinen Fruchtnoten und leichter Schärfe mit Spitzen die sich sehr expressiv präsentieren. Tabak ist auch dabei. (18,5 – 19/20)

Super auch hier das wir wieder einmal einige ältere Jahrgänge zur Verkostung erhalten wie aus den Jahren 2014 und 2015 sowie 2018.

Hier ein Beispiel einer Carménère Traube, die so gegen Ende Januar in Chile schon recht weit gereift war.

Dann ging es zum Lunch, welches auch einmal wieder im Freien unter großen Bäumen stattfand und wir uns gemütlich niederlassen konnten für einen weiteren Nachmittag und ausgedehnten Speisenfolge. 2 Beispiele aus den Gängen hier im Bild, wo es zum Hauptgang einen gegrillten Fisch auf einem Gemüserisotto gab, der ausgesprochen fein schmeckte.

Zum Dessert auch wieder etwas vom Grill, was ich so bisher noch nicht auf dem Teller hatte, denn es gab eine Scheibe Ananas, die mit einem Crème versehen immer noch recht frisch daherkam.

Das Zeigt einmal wieder, das hier in den Ländern Südamerikas die Grillkunst sehr weit fortgeschritten ist, denn so eine Ananasscheibe muß entsprechend frisch sein um sich dann so frisch zu präsentieren.

Auch zu diesem Essen sollte es nochmals einen weiteren anderen Wein geben, welches ein Cabernet Sauvignon war mit Namen FUTA.

Hier auch noch ein kleiner Eindruck aus der Umgebung unseres Mittagsplatzes, wo die ausgewachsenen Artischocken sich im heißen Sonnenlicht trocken zeigten.

Dann ging die Fahrt weiter zu unserem nächsten Quartierstandort nach Santa Cruz, welches in der Region Colchagua liegt und dort im Hotel eine schöne aus Keramik gefertigte Karte in der Toreifahrt hing.


Weinreise Südamerika, der neunte Tag mit Besuch bei Casa Marin

Wir starten mit der Gruppe vom Hotel einmal wieder recht entspannt so gegen 9:30 Uhr mit dem Bus und fahren in die Region San Antonio, die südlich der Region Casablanca liegt. Dort hat eine Winzerin im Jahr 2000 ein Weingut gegründet, welches von vielen Kollegen als fast unmöglich machbar angesehen wurde. Zu Beginn wurden 25 ha bewirtschaftet, was sich heute bereits auf 40 ha erweitert hat. Die Region San Antonio ist sehr regenarm, was z. Bsp. die Zahlen aus 2019 sehr deutlich machen. In dem Jahr fielen gerade einmal 88mm Regen im gesamten Jahr, was im Prinzip schon fast eine Wüste repräsentiert. Das Weingut liegt sehr nah an der chilenischen Atlantikküste was im Prinzip in den Frühjahrs und Herbstmonaten auch durch Nebel und Wolken etwas Feuchtigkeit mit sich bringt. Auch bei diesem Besuch starten wir mit einer Tour durch die Weingärten und den Keller, wo im Prinzip die ähnlichen Gerätschaften zu sehen sind wie in den bereits besuchten Weingütern.

Nach der kleinen Haustour kommen wir im ehemaligen Verkostungsraum zusammen, wo es die diversen Weine in den Flaschen auf Regalen und einem runden Aufbau in der Mitte gibt.

Her kann auch noch heute für kleinere Gruppen verkostet werden. Wir gehen aber mit der Gruppe gerade einmal über den Hof an einen großen Tisch, der von einer Art Laube umgeben ist, wo wir dann zunächst einmal die diversen Weine von Casa Marin kennenlernen sollten.

Unsere Weinguts-Führerin hatte ein interessantes T-shirt an, wo die diversen Lagen des Weingutes als eingerahmte Flächen dargestellt waren. Im Prinzip eine witzige Idee für einen solchen Anlass und Zweck, aber leider natürlich ohne jegliche Aussage, denn die einzelnen Felder wo die diversen Trauben angepflanzt werden, wie hier zu sehen, Syrah, Grenache, Riesling, Gewürztraminer und Pinot Noir etc. sagen nichts zu Boden, Klima etc aus. Diese grafische Gestaltung sollte uns aber nochmals begegnen. Dann geht es also zunächst einmal zu der Verkostung der Weine die uns angeboten werden.

Es beginnt mit einem Riesling aus 2022 der auf Granitböden steht und mit einer sehr schönen Farbe sich einer Ganztraubenpressung im Glas zeigt. Gereifte Mirabelle in der Nase, kommt recht fruchtig daher, lang anhaltend und mit einer feinen Säure am Gaumen. (17,5/20)

Dann folgt ein Sauvignon Blanc aus 2022 der sehr grün sich in der Nase zeigt und ausgesprochen vordergründig bleibt mit Frucht und Säure. (15/20)

Gefolgt von einem Sauvignon Gris aus 2022 der mit seiner feinen Leichtigkeit schon wesentlich mehr überzeugen kann als der SB. Hier gemeinsam die drei Weißen Sorten auf einem Bild. Nach diesen drei weißen Tropfen folgen 3 rote aus dem Trauben Pinot Noir aus 2019 und 2021, sowie ein Syrah aus dem Jahr 2012. Die beiden Pinots fein und recht typisch mit 15-16 Punkten bewertet, sowie der Syrah als recht eigenständiger Wein mit reifen Früchten mit sehr reifen Noten von Pflaumen und überreifen Kirschen (17,5/20)

Nach dieser Verkostung von 6 recht unterschiedlichen Weinen geht es im Weingut in einem schönen kleinen Anbau zu einem Mittags-Lunch der uns feine Küche präsentieren sollte. Uns erwartet ein 3-Gänge Menü mit Vorspeise, Hauptgang und Dessert, wozu jeweils die passenden Weine des Weingutes Casa Marin gereicht werden. Beginnen wird es mit einem Riesling aus dem Jahr 2022, genannt Catagena, der sich zu dem Thunfisch Ceviche, welches zwischen zwei Keksscheiben lagert und wunderbar paßte.

Zum Hauptgang, der hauptsächlich aus frittiertem Fisch besteht kommt ein Pinot Noir ins Glas, den wir bereits als ersten Pinot während der Verkostung probieren durften. Passend, nicht aufdringlich und fein zu den Beilagen.

Dann folgte ein Wein im Glas den ich hier in Chile wirklich nicht erwartet hatte, denn einen Gewürztraminer steckt man als Europäer ja eher ins Elsaß oder auch nach Südtirol. Aber hier paßte dieser Tropfen ganz ausgezeichnet zu den süßen Noten des Desserts.

Eine schöne kleine Dekoration war noch auf den Gläsern zum Mittag zu entdecken, die ich ja vorhin schon einmal erwähnt hatte, wo ich das R-shirt von hinten gezeigt habe.

Auf dem Fuß der Weingläser waren wieder die diversen Weinlagen des Weingutes, wie sie wohl angefangen hatten, eigraviert. Und eine weitere gravierte Kleinigkeit war auf den Weingläsern zu entdecken, nämlich das 20 jährige Bestehen, aus 2020.

Weinreise Südamerika, der achte Tag in Valparaiso und das Weingut Kingston Family Vineyards

Am Vormittag gong es also zunächst einmal mit unserem Tour-Bus in die sehr nahe geegene Stadt Valparaiso, wo es eine ausführliche Stadtführung mit allerlei Highlights gab. Der Busfahrer ließ uns an einem recht zentralen Ort nahe am Hafen aussteigen und wir schlenderten mit der einheimischen Stadtführerin in die Hafengegend.

Da wir uns ja jetzt hier an der Westküste von Südamerika befinden, also am Pazifik ist dieses Schild im Hafenbereich nicht so ganz ungewöhnlich, denn auch diese Küste kann einen Tsunami erleben, denn Chile ist ein erdbebengefärdetes Gebiet. Wir waren schon auf einen längeren Spaziergang durch die Stadt vorbereitet worden, aber dann ging es auch noch mit einem etwas älteren Schrägaufzug in die Oberstadt, wo uns eine ganze Reihe witziger, politischer und sonstiger Wandbemalungen begrüßen sollte.

Unser Stadtführer erzählte, das es von diesen Schrägaufzügen früher mehr als 15 Stück gab, von denen heute nur noch ca. 6-7 funktionieren. Wir kommen an historischer Bebauung vorbei, sehen aber auch hier einmal wieder exotische Bäume, wie den sogenannten Pfefferbaum, woran die roten Pfefferkörner, welche ja keine sind, wachsen.

Und dann wurden wir durch die Gassen, wo weder ein Auto noch sonstige Fahrzeuge durchkommen, viele bunte Graffitis gemalt sind, welche allerdings nicht illegal dort an den Wänden prangern, sondern hier in Valparaios werden die Hausbesitzer von den Künstlern gefragt – um Erlaubnis – und erhalten nach getaner Arbeit auch noch eine Bezahlung dafür. Hier eines der Beispiele:

Nach diesem ausgedehnten Stadtrundgang ging es wieder mit dem Bus zur ersten Weinverkostungs-Station hier in Chile, welches das Weingut Kingston Family Vineyard in der Region Casablanca.

Wir wurden mit einem Glas Rosé des Weingutes begrüßt, und so konnte dann auch hier einmal wieder erst der Rundgang durchs Weingut mit Keller, Faßraum, Edelstahltank und Holzfässer in allen Ecken beginnen.

Das Weingut baut auf insgesamt 350 ha Ihre Weine an, wovon eingrößerer Teil der Trauben an andere Betriebe verkauft wird. Mehr zu den Weinen nachher bei der paraööel zum Lunch die Verkostung.

Auf dieser Weingutsbesichtigung hatten wir einmal wieder die Gelegenheit eine Faßprobe eines 2021er Pinot Noir aus einem der Barriques zu verkosten. Ich habe notiert, Sehr feine frische Note mit toller Länge. Die Frucht recht fein und einer sehr schönen Länge am Gaumen der sich mit der Frucht und Säure im Spiel wunderbar ergänzt. (17/20)

Dann ging es langsam in das Restaurant des Weingutes, welches baulich gerade einmal einen Stock über dem Keller lag und mit seiner sehr hellen Architektur und offener Fassade mit Blick auf die Weinfelder einen imposanten Eindruck machte.

Wendet man dann seinen Blick Richtung Innenraum zeigt sich eine elegante Architektur mit viel Verwendung von Holz und interessanten Details.

Wir durften hier also ein 4-Gänge Menüs genießen, wozu es dann auch entsprechend 4 Weine zu verkosten gab. Hier zunächst einmal die 2 Gänge welche ich im Foto zeigen möchte. Eine der Vorspeisen ein Stück Lach auf einem feinen Erbsenpürrée mit scharf angerösteten Mohrrübenstreifen.

Und dann folgt zum Hauptgang ein Lammcarrée mit einem bunten Gemüse-Allerlei, welches ausgezeichnet zusammengestellt war.

Dazu jetzt aber auch die Weine, welche wir zu den 4 Gängen verkosten durften.

Von links nach rechts sind hier zu sehen: Sauvignon Blanc,, Chardonnay, ein Syrah und ein Pinot Noir.Alle diese 4 Weine liegen bei meinen Bewertungen so zwischen 15 und 16,5 Punkten, was so richtig in die Range eines durchschnittlichen Weingutes paßt.

Zu dieser Thematik aber nochmal ein grundsätzliches Wort, denn Weine verkosten ist die eine Sache, dazu aber ein Lunch mit wunderbarer Küche genießen ist wieder ein anderes Ding. Beides gemeinsam kann sich gegenseitig super ergänzen, aber in den meisten Fällen sind die Weine nicht wirklich auf die Speisen abgestimmt, oder auch umgekehrt nicht, so das immer eine der beiden Dinge etwas von seiner Qualität einbüßen muß. SCHADE eigentlich, denn ich selber verkoste Weine gerne separat und auch ganz ohne Brot etc. wobei daneben sich so ein Lunch auch wunderbar anlassen kann, wenn man nicht so sehr auf die Weine achten muß.

Hier noch ein Ausblick auf weitere Weinberge ums Haus herum wo ich sagen kann, das dieser Eindruck sich immer wieder ähnlich von der Optik hier in Chile wiederholen wird.

Am Spätnachmittag geht es dann wieder zurück ins Hotel nach Viña del Mar und ich machte mich recht bald auf einen kleine Spaziergang durch die Strassen, um eine Weinbar, oder auch ein Lokal für einen Abend.Imbiss zu entdecken.

Ich wurde fündig in einem Weinlokal wo es eine große Liste offener Weine und ein schöne Speisekarte gab. Meine Wahl fiel auf ein Ceviche von Pulpo, welches fast schon wie ein Gemälde aussah.

Dazu gab es ein Glas eines Verdejo, der durchaus sehr ordentliche Ergebnisse hier in Chile ergibt.

Ein interessant aufgemachtes Etikett, welches schon fast wie eine Exel-Liste daherkommt. Dieser Wein mit Pulpo war ein sehr schöner und runder Abschluß des Tages.