Alle Beiträge von Olaf Hoffmann

Thunfischspießchen auf Salicorne und Fenchelgemüse

Für diesen Fischteller mit den Spießchen besorge ich mir im Fischgeschäft eine Thunfischportion die nicht zu mager ist und durchaus einige Teile des tranigen Fettes enthalten darf, welche für diese Zubereitungsvariante der Spießchen durchaus paßt, denn das Fett trägt dazu bei, das beim Braten oder Grillen die Spießchen nicht zu trocken werden. Soweit schon mal ein paar Stichworte zum Thunfisch. Auf diesem Teller habe ich mich einmal wieder für ein Fenchelgemüse entschieden, welches von eineer kleinen Portion Salicorne begleitet wird. Das Fenchelgemüse brate ich in der Pfanne mit einer oder auch zwei kleinen Schalotten und einer Knoblauchzehe an, welche schön fein geschnitten werden. Den Salicorne, oder auch Europäischer Queller genannt wird kurz mit kaltem Wasser abgespült und dann mit einer kleinen Schalotte und einer kleinen Knoblauchzehe in Butter in einer Eisenpfanne angeschwitzt und bedarf so gut wie keiner Salzung, da dieses „Femüse“ einen hohen Salzgehalt von Grund auf beinhaltet, aufgrund seines Wachstums an der Küste der Meere. Ein wenig Pfeffer kann diese Pfanne aber trotzdem vertragen. Im Sommer wenn ich diese Süießchen auf dem Grill zubereite sollten die Holzstöckchen gut gewässert werden, so das diese nicht anfangen zu kokeln. Auf die Zubereitungszeit der einzelnen Pfannen achten, denn der Fenchel braucht wohl am längsten, dann der Salicorne und final werden die Thunfischspießchen wohl am schnellsten zubereitet sein. Anrichten und genießen!

Kabeljau auf Yamswurzelpürée und Wurzelgemüse

Hier noch ein weiteres Rezept mit der exotischen Variante der Yamswurzel, woraus ich ja ein Pürée erstellt hatte, welches zwar sehr ähnlich wie ein Kartoffellpürée aussieht, aber doch eine ganz Nuance anders schmeckt. In diesem Rezept also die Kombination mit einem Kabeljaufilet, welches noch mit einer Portion Wurzelgemüse kombiniert wird, wo dann auch ein wenig Biss zustande kommt, der ja beim Pürée oder auch beim Kabeljau nicht zustande kommt. Den Kabeljau habe ich noch mit einer leichten Senfsauce so verfeinert, das diese, kombiniert mit etwas Semmelbröseln und manchen Fischgewürzen unter dem Grill eine feine dünne Krzste bildet. Die zweite Beilage des Wurzelgemüses kann dann je nach Geschmack stark variiert werden und aus Fenchel, Pastinaken, Petersilienwurzeln oder auch Mohrrüben bestritten werden. ann folgt die Zubereitung des Fischfilets, welches außer gesalzen und gepfeffert wird eben auch die leichte Kruste nach dem Anbraten in der Pfanne aufgestrichen werden kann.

Die Zubereitung erwartet also wieder einmal ein gewisses Timing. Das Yamswurzelpürée kann einige Zeit vorher zubereitet werden und kann ohne Probleme à point aufgewärmt werden. Dann folgt die Zubereitung des Wurzelgemüses, welches parallel zum Fisch vorbereitet werden kann. Zum Schluss also der Fisch, der sich in der Pfanne für nicht mehr als 5 – 7 Minuten gebraten wwerden sollte, und dann bei ca. 120°C in den Backofen kann wo sich bei mittlerem Grill die Pfanne in der zweitobersten Schiene für ca. 4-5 Minuten mit dem Fisch grillen kann. Dabei muß man natürlich die Kruste beobachten, so das diese nicht zu dunkel wird. So kann dann die Sache aufgetischt werden. Bon apetit!

Yamswurzel mit Salsiccia und Rotkohl

Auf einer Veranstaltung, welche ich zu Anfang November besucht hatte gab es ein Gericht mit einem hellen Pürrée, welches sich bei Nachfrage als Yamswurzel-Pürée herausstellte. Das machte mich neugierig und ich ging auf die Suche in den einschlägigen Asia Shops in München, wo ich so eine Yamswurzel als frisches Produkt erhalten konnte. Schließlich wurde ich in Pasing fündig, wo ich so ein Stück Wurzel erstehen konnte. Es handelt sich um die afrikanische Variante, denn es gibt von der Yamswurzel eine Vielzahl an Varianten, welche aber in den wenigsten Fällen bei uns zu erhalten sind. Am ehesten wird man also in den Asia Shopsw fündig werden.

Aus der Yamswurzel wollte ich also ähnlich wie bei einem Kartoffelpürée ein helles Pürée herstellen, welches ich mit einer hellen Misopaste kombiniere. Ich schrubbe die Yamswurzel also zunächst einmal von außen ab und schäle die Wurzel bis auf das weiße Fleisch.

Nach dem schälen schneide ich das restliche Fleisch in mittelgroße Würfel, welche ich mit der Misopaste, etwas Ingwer und einer Schalotte sowie etwas Knoblauch in einem Topf aufkoche mit etwas Wasser und auch ein wenig Sahne. Nach 15 Minuten ist die Wurzel soweit weich, das die gesamte Masse mit dem Stabmixer zerkleinert werden kann. Sollte die Masse nicht flüssig genug sein, was so ca. einem Kartoffelpürrée entsprechen sollte, kann noch etwas Sahne oder auch mehr Butter hinzugefügt werden.

Aufgeschnitten sieht die Yamswurzel dann so aus:

Das Innere der Yamswurzel ist recht fest, was wohl dann auf die Frische des Produktes auch schließen läßt. Für den Teller an diesem Abend habe ich mir eine Salsiccia in der Pfanne angewärmt und hatte noch eine Portion Rotkohl in der Reserve, so das diese Mahlzeit mit den drei Zutaten eine gute Kombination für sich bildete.

Yamswurzel kann auch wohl nach Beschreibungen gut frittiert werden, wenn die Scheiben entsprechend dünn geschnitten werden. Was sonst noch alles daraus hergestellt werden könnte wäre dann noch auszuprobieren. So sieht dann der komplette Teller aus mit den drei angerichteten Zutaten.

Schwarzwurzel mit Miso-Béchamel

Heute einmal wieder ein Rezept aus dem MISO Buch von Claudia Zaltenbach welches ich ein wenig reduziert habe, da für mich bereits die Schwarzwurzeln mit der Miso-Béchamel eine vollwertige Mahlzeit sind. Nachzulesen im Buch auf Seite 120 mit den Zutaten und der Zubereitung. Im Rezept werden badische Bubespitzle dazu empfohlen, was aber auch, so wie ich es in einem Rezept vor geraumer Zeit ausprobiert hatte, zum Beispiel grüner Spargel, der anstelle der Schwarzwurzel verwendet werden kann. Weil grundsätzlich liegt natürlich der Reiz diesen Rezeptes in der Kombination der Miso-Paste mit einer Béchamel-Sauce, was entsprechend wunderbar zusammenpaßt. Hier zeigt sich also in seiner gesamten Breite die Kraft, aber auch Eleganz der entsprechenden Miso-Paste. Für die Schwarzwurzel eignet sich besonders eine helle Variante, wobei auch für anderes Gemüse wie einem grünen Spargel durchaus eine dunklere oder fruchtigere Variante der Miso-Paste seine volle Wirkung entfaltet.

Hier die Fotos meiner Zubereitung:

Tomatensuppe mit Miso und Kräuter-Croûtons

Im Herbst oder auch im Winter passen solche kräftigen Suppen wie diese Tomatensuppe mit Miso und Kräuter-Croûtons aus dem Buch miso von Claudia Zaltenbach ganz besonders gut. Im Buch zu finden auf Seite 52/53 das Rezept mit Foto, welches mit ein paar kleinen Vorbereitungen relativ schnell zubereitet ist. So eine Suppe eignet sich also als kleinere Portion wunderbar als Vorspeise für eine Menüfolge, oder auch in größerer Version als Hauptgang für einen größeren Kreis Mitesser nach einem kalten Winterausflug.

Der Trick in diesem Rezept sind die Tomaten, welche im Backofen auf einem Blech geröstet werden und auf diese Art und Weise nicht nur Röstaromen erhalten, sondern es verdampft natürlich auch ein Teil des Wassers in den Tomaten. Croûtons und ein wenig Kräutergrün kann man dann je nach Belieben gerne auch reichlich dazugeben. Ich habe dann noch ein paar kleiine Pilze als quasi Deko obenauf gegeben, welche kalt zur warmen Suppe recht gut paßten. So sieht das dann serviert auf dem Tisch aus.

Sieben-Stunden-Lammkeule nach A. Bourdin

Der Titel dieses Gerichtes verrät schon ein wenig Geheimnisvoll, das hinter diesem Titel etwas besonderes stecken dürfte. 7 Stunden, und das eine Lammkeule? Da ich dieses Rezept bereits mehrfach zubereitet habe, gab es im Oktober zum Besuch meines „Keramik“-Bruders dieses Gericht am Samstag Abend für uns zwei anstelle eines Restaurant-Besuches. Das Rezept stammt also von Anthony Bourdin aus dem Kochbuch „So koche ich“ im Les Halles in New York. Das Lokal gibt es so nicht mehr, und A. Bourdin ist auch schon viel zu früh vor 2 Jahren gestorben. Dafür leben seine Gerichte und Rezepte dann eben auf diese Art und Weise fort, indem man sie nachkochen kann, Variationen einbauen kann und darf und sich darüber freuen, das solch simple Gerichte einen so wunderbaren Geschmack hervorbringen. Das Rezept ist zu finden auf Seite 160 und kann innerhalb eine Zeit von ca. 7,5 Std. ohne Probleme nachgekocht werden.

Eine Besonderheit sei hier aber auch noch erwähnt, denn nachdem man alle Zutaten und die Lammkeule vorbereitet hat, wird mit Mehl und Wasser eine dickliche Masse angerührt, die dann so zwischen den Topf und dessen Deckel geklebt wird, das in den 7 Stunden im Backofen so gut wie keine Flüssigkeit entweichen kann.

So geht dann der gesamte Bräter mit Klebemasse zwischen Topf und Deckel für 7 Stunden in den Backofen, der auf ca. 150°C aufgeheizt waurde. Das bezieht sich grundsätzlich auf die Einstellung Ober-Unterhitze, denn bei Umluft verliert der Topf dann doch recht stark die Flüssigkeit darin und ich hatte die Temperatur sukzessive heruntergedreht. Nach 7 Stunden ist dann das Lamm so zart und fein gedünstet, das man den Knochen ganz leicht am Stück herausziehen kann und der Rest des Fleisches auf die anstehenden Teller verteilt werden kann.

Blick in den geöffneten Topf wo noch ansatzweise das Bouquet garni zu sehen ist und die diversen klein geschnittenen Gemüse sich um den gegarten Fleischbatzen verteilen.

Als Beilage hatte ich grüne Bohnen und ein paar Kartoffeln mit Rosmarin und Thymian gewählt. Die Sauce konnte leicht mit dem flüssigen Rest aus dem Bräter bestritten werden. Großartig und immer wieder spannend, wenn man nach 7 Stunden den Deckel öffnet.

Champagnerreise der vierte Tag im Nov. 2021

Es ist Sonntag, das Wetter wieder trübe, aber es sollte an diesem Rückreisetag nochmals zu einem Weingut in der Champagne mit Namen Jean Paul Deville gehen. Dieses Champagnerhaus wurde 1968 gestartet und im Wesentlichen führt diie Tochter des Hauses den Betrieb heute weiter. Auch wenn das Herbstwetter die Situation im Freien nicht so ganz prickelnd erschinen läßt, treffen wir die Winzeerin an einem illustren Treffpunkt in der Champagne wo zu Begonn des letzten Jahrhundert ein Leuchtturm aufgebaut wurde, der mehr oder weniger die Funktion hatte die Leute aus der Umgebung anzulocken, oder auch Touristen, welche mal einen Champagner verkosten wollen. Zu Fuße dieses Leuchtturms und dem größeren Verkostungs- und Verkaufsraums treffen wir dann die Winzerin mit Gläsern und erfahrn, das das Weingut Ihre Reben auf ca. 20ha anbaut und so ca. 70 Tsd. Flaschen im Jahr produziert.Wir starten mit einem Rosé aus dem Hause Deville der sich aus 63% PN, 30% Ch. und 7% Rotwein Zugabe besteht. Der sehr zugängliche Rosé hat eine feine Fruchtnote, welche in die Richtung Rotwein geht und wohl sicher auch zu Geflügelfleisch paßt. Ein feiner Nachhall am Gaumen mit breiter Rotweinnote. (16,5/20)

Anschließend an diesen Rosé gibt es einen Jahrgangschampagner aus 2012 mit 6 gr. Dossage, 80% Chardonnay und 20 % Pinot Noir. Wenig Duftnoten in der Nase aber mit sehr feiner Note am Gaumen mit Noten von reifen Birnen und feinen buttrigen Noten, welche sich gut mit den fruchtigen Noten des Weins zeigen. (17/20)

Damit ist dieser Ausflug in die Welt der Champagner einmal wieder abgeschlossen. Wir hatten mit der Gruppe der Champagner-seligen ein paar wunderbare weinselige Tage mit viel Spaß und guten Tropfen, sowie auch zum Teil feinen Köstlichkeiten auf den Tellern. Auf ein Neues und noch mehr Blubberwasser!

Champagnerreise der dritte Tag im Nov. 2021

An diesem dritten Tag in der Champagne sollt es zu zwei Weingütern gehen, die einmal wieder an der Côte de Blanc liegt, und das zweite an der Côte de Noir in der Gegend von der Stadt Bouzy. Weil sich der Samstag zwar auch recht trübe ankündigte wurde es umso schöner, als sich die Sonne zeigte und wir bei fast strahlendem Wetter, wenn auch bei niedrigen Temperaturen am Vormittag bei dem Champagnerhaus Veuve Lanaud eintrafen. Das Gut hat eine Größe von 12 ha und ist noch einer der Familienbetriebe.

Wir wurden sehr freundlich und nett empfangen und bekamen sogleich einen Empfangsschluck, wonach sich ein Gang durch die Keller und wieder einmal durch so manche Gewölbe unter den Straßen und Häusern des Ortes schlängelten. Die Orientierung unter der Erde hat man ja sofort verloren, was ja im Prinzip nicht so tragisch ist angesichts der vielen Flaschen und Flüssigkeiten darin, jedoch so ganz ohne ein Tageslicht und mit keiner Orientierung wo man sich befindet reicht dieser Flascheninhalt unter Tage dann doch nicht aus, um dort für längere Zeit zu verweilen. Nach diesem Kellergang geht es in den relativ neu gebauten Verkostungsraum im Innenhof des Geländes und wir können 5 verschiedene Champagner des Hauses verkosten. Zu den verkosteten Champagnern gab es eine vorzügliche Käse und Wurst-platte mit diversem Brot was sich an diesem Vormittag regem Interesse und Zuspruch bezeugte. Mein Favorit in diesem Haus war ein Millesime 2011 Namens Carte Noir als Brut Nature ausgebaut. In der Nase mit leicht gerösteten Noten und am Gaumen ein sehr feines Säure Fruchtspiel mit kräftigen Würznoten. (16,5/20)

Dann ging es mit dem Bus von Avize nach Bouzy, wo uns der Winzer Arnaud Moreau bereits bei schönstem Sonnenschein im Weinberg erwartete. Mit diesem Winzer ist es ein wenig anders als bei diversen anderen, denn mit seinen 4 ha ist er wohl wirklich einer der kleiineren Häuser die selbst vermarkten. Durch die Situation das wir im Freien verkosten muß man sich zwar ein wenig umstellen, denn die Geschmäcker, bzw. auch die Ablenkung in freier Natur ist meist eine wesentlich höhere als die in einem Verkostungsraum. Der Winzer hatte beriets einen Campingtisch mit einem großen Kühgler und Eus aufgestellt, worin die 5 Flaschen sich präsentierten und links und recht davon wieder einige sehr feine Essens-Zugaben, welche zum Teil vorzüglich zu den Champagners paßten.

Da wir die Verkostung ja im Freien an einem Waldrand und darunter die Weinberge mit seinem gelben Laub hatten, war es hier zum ersten Mal möglich eine Variante der Öffnung der Champganerflaschen mit dem Säbel zu versuchen. Michael hatte auch gleich das entsprechende Werkzeug mitgebracht nd so versuchten sich er, der Winzer und auch weitere Teilnehmer aus der Gruppe an der Flaschen-Öffnung mit einem Säbelschlag, oder -hieb, oder wie man das auch sonst nennen soll. Die ersten vier mal ging es nach manchen Versuchen auch gut, wobei beim letzten Versuch sich der Flaschenhals weigerte abzuspringen, ansonsten nur der Korken sich verflüchtigte und nicht mehr in der Wiese auffindbar war. Hier der Winzer mit den geköpften Flaschen.

Mein absoluter Favorit in dieser Reihe der Champagner war ein Millesime 2005 namens Odysee der aus 50% Chardonnay und 50% Pinot Noir bestand. Die zweite Flasche von rechts auf dem Foto. Den Abschluß bildete an diesem wunderbaren Nachmittag ein Rosé, der recht kräftig ausfiel und wohl fast allen in der Gruppe auch recht gut mundete. Dazu wäre aber auch zu sagen, das alle in dieser Gruppe einen regelrechten Hang zu solchen Prätiosen aus der Champagne hatten und so gut wie kaum einen der angebotenen Getränke ausschlagen wollten. Hier ein kleiner Blick durch die Rosé-Brille in den späten Herbsthimmel in der Champagne.

Damit waren die Verkostungen an diesem Tage abgeschlossen, und es sollte am Abend in ein Lokal in Epernay gehen, welches den Namen Chez Max trug. Ein kleiner Spaziergang durch die Straßen in Richtung Lokal machte schon einmal hungrig und ir wurden einmal wieder von einer Champagnerflasche begrüßt.

Das Lokal im Inneren sehr typisch eng wie ein französisches Bistro eben ist, und es kamen zu der Zeit als wir eintrafen immer mehr Personen zur Tür herein, die aber fast alle im 1. Stock des Lokals verschwanden. Für diesen Abend hatten wir bereits die einzelnen Menüzusammenstellungen bereits vorreserviert, was es der Küche sicher sehr vereinfachte einen Tisch mit 8 Personen und unterschiedlichen Zusammenstellungen zu bedienen. Die große Show war aber für 4 an unserem Tisch das Rindertatar, welche auf einem Beistelltischchen am Tisch zubereitet wurde. Natürlich hatte die Küche ein perfektes Mis en place auf dem Wägelchen vorberietet, so das der Servicechef mit lautstarken Erklärungen zum Anmixen der Zutaten seine Handlungen begleiten konnte. Geschmeckt haben mußte es wohl recht gut, was die einzelnen Besteller sagen konnten, aber die Portion war ungewöhnlich groß. Meine Wahl fiel hier auf folgende Reihenfolge:

Linsen mit Schnecken in einer wunderbaren Kräutermischung aus der Cocotte.

Kalbsnieren, rosa gebraten mit einem kleinen Kartoffelgratin und Mohrrüben sowie

ein Dessert aus Früchten (ohne Foto)

Ein sehr gelungener Abend mit feiner Bistro Küche, guten Getränken und einem beschwingten Nachhausegang der noch auf einen Absacker in der Hotelbar endete.

Champagnerreise der zweite Tag im Nov. 2021

Nach einem ordentlichen Frühstück ging es gemeinsam im Bus nach Norden in die Stadt Avize, wo wir 2 Champagnergüter besuchen sollten, ein deftiges aber recht gutes Mittagessen in einem ehemaligen Postamt genießen durften, und zum Abschliß des Tages noch ein weiteres Glas bei einem dritten Winzer verkosten durften. An diesem Tag ging es also zu:

  • Waris Larmandier (Bio dynamische Winzerin)
  • Waris Hubert (Biowinzer)
  • Philippe Glavier
  • und mittags ins Lokal Le Recommandé

Der erste Halt also am Vormittag das Weingut Waris Larmandier, welches seit einige Jahren Bio-dynamisch bewirtschaftet wird und auf seinen 6ha ca. 35 Tsd. Flaschen im Jahr produziert. Zertifiziert wurde der Betrieb in den Jahren 2016/17 und wir konnten hier 3 Champagner verkosten in der Reihenfolge beginnend mit einem Extra Brut, Blanc de Blanc, welcher eine sehr feine Mineralität aufweisen konnte. Dann gab es einen Rosé, welcher ein Cuvée aus 80% Chardonnay und 20% Stillwein von Pinot Noir beinhaltete. Zum Finale ein Ch. Namens Les Arts aus 2014 der mit einer künstlerisch gestalteten Flasche der Winzerin schon allein wegen der Flaschengestaltung begehrt ist, aber auch vom Inhalt her überzeigen konnte.

Die Winzerin steht ganz rechts außen auf dem Bild mit einem Ihrer Söhne ganz links außen. Auch noch positiv zu erwähnen sei der Umstand, das es bei fasz jeder Verkostung einen entsprechenden kleinen Imbiss gab, der meist aus Käse, Wurst, Schinken und passendes Brot bestand.

Dann ging es zu einem Mittagessen ins Restaurant Le Recommandé, welches in einem alten Postgebäude mitten in dem Städtchen Avize gelegen ist. Feine Bistroküche mit deftigen Noten, wobei ich mir das Schweine Rilette ausgesucht hatte.

Gut gestärkt ging es dann zum nächsten Winzer, welcher den Namen Waris Hubert trägt und auf 12 ha seit 1999 seine Trauben anbaut. Seit 2020 ist der Betrieb auch Bio-zertifiziert. Hier können wir insgesamt auch 3 Champagner verkosten und zum guten Schluß, nach einer Kellerführung geht es in den Barriqueraum, wo es eine Faßprobe der frisch geernteten Trauben aus 2020 und 2021 gibt. Da wir hier in einer primär Weißweingegend sind ist das hauptsächlich Chardonnay.

Dieser Weinberg liegt direkt neben dem Champagnerhaus und zeigt nicht nur die Lage, sondern mit dem WH auch den Namenskürzel des Weingutes an.

Sehr spannend ist bei solchen Weingütern auch so eine Faßprobe, denn im fertigen Champagner nach manchmal sehr vielen Jahren ist der Geschmack des Chardonnay durch die Hefen, die lange Lagerzeit und die Vinfizierung doch eine gesamt ganz andere Geschmacksnote, als sich so dieser Grundwein im Holz präsentiert.

Und dann sollte es noch einen Abstecker zum Winzer Philippe Glavier geben, wo wir vor dem Eingang zum Verkostungsraum ein Glas des Angel zu verkosten bekamen.

Am Abend ging es dann ins Hotel nach Epernay, wo wir erst einmal die Zimmer bezogen, undich auf einem Sprung durch’s Städtchen die Post aufsuchte, ein paar Postkarten mir besorgte und wir uns dann am Abend im Hotelrestaurant, welches aber eher eine bessere Weinbar war, treffen sollten, wo es dann bei dieversen Magnumflaschen für alle ein kräftiges Essen aus der Küche gab. Hier eine Zusammenstellung der diversen Mahlzeiten und Flaschen:

Champagnerreise der erste Tag im Nov. 2021

Wieder einmal nach fast 2 Jahren Abstinenz sollte es bei mir auf eine kleine Weinreise gehen, welche uns in die Champagne führen sollte. Der Veranstalter in diesem Fall war diesmal der Champganerimporteur Champagnerglück, welcher auf dem Programm im Vorfeld so ca. 6-7 Champganerhäuser hatte, wir aber final in den 4 Tagen dann doch bei 8 verschiedenen Champagnerhäuser die diversen Flaschen verkosten durften. Es ging in München mit dem Kleinbus schon sehr früh am Morgen los, was aber den Vorteil hatte, das wir am ersten Nachmittag bereits eine erste Verkostung auf einem der Weingüter in der Champagne genießen durften. Aber bevor wir dort angekommen waren sollte es bereits im Laufe der Reise auf einem der Parkplätze der Autobahn in Richtung Westen einen ersten Schluck dieses so herzhaft genüßlichen Getränkes geben, welches mit dem geschützten Namen „Champgane“ in einer der Weinregionen in Frankreich erzeugt wird.

Unser Reiseleiter Michael schenkt ein, die Jacken mancher Teilnehmer noch dicht verschlossen, da es an diesem Morgen noch kühl feucht und ungemütlich, fast regnerisch war, was aber der Stimmung für die nächsten 4 Tage bei der Aussucht auf 4 Champagnerbeseelte Tage keonen Abbrucht tat.

Am Nachmittag war dann das erste Ziel in der Champagne erreicht, welches den Namen Le Brun de Neuville hatte und ein Champagnergut ist, welches seinerzeit einmal von 10 Winzern aus der Region ganz im Süden der Champagne errichtet worden ist, um gemeinsam Ihre Champagner zu erzeugen und dann auch zu verkaufen.

Hier ein Blick in die Landschaft rund um das Weingut, welches in diesen Herbsttagen schon bereits eine kräftige Braunfärbung der Rebblätter hatte. Wir konnten einen kleinen Rundgang durch die Kellergewölbe machen und verkosteten anschließen einige der guten Tropfen aus der Region, wekche hier im Spden der Champagne primär aus den Trauben des Chardonnay entstehen. Sehr schön war hier auch zu entdecken, das die Leitung des Champagnerhauses wohl auf ein gutes Marketing achten, denn die Verpackungen der besseren Flaschen wurden so gestaltet, das auf den vir Seiten des Kartons die Karte der Champagne in Gold aufgedruckt war, und so nebeneinenader gelegt eine gesamte Karten „Landschaft“ der Champagne vor einem liegt.

Anschließend ging es dann in eine nicht weit weg gelegene Unterkunft, weche von einem Holländer betrieben wird, der dann auch abends für uns kochte und uns mit seiner Küche recht gut überzeugen konnte. Hier ein Bild der Hauptspeise welche aus einem geschmortem Rindfleisch mit Ofenkartoffel, gefüllter Tomate uns einem Fenchel als Beilage ser fein schmeckte.

Hier auch noch ein Bild der Unterkunft von außen, welche sich nach Rücksprache mit dem Betreiber als ehemalige Ziegelei herausstellte. Sehr geräumige Zimmer, gut eingerichtet und auch zum Essen gab es ordentliche Weine. Soweit der erste Tag – was fortzusetzen ist mit dem zweiten Tag, welcher demnächst hier folgt.